Samsung Galaxy S6 edge: Probleme bei der Display-Produktion
Samsung hat dieses Jahr mit dem Samsung Galaxy S6 edge auf dem MWC 2015 etwas Neues gewagt und scheint bisher für seinen Wagemut auch belohnt zu werden. Das Android Smartphone mit der beidseitig gebogenen Front hat fast nur positive Reaktionen erhalten. Und dennoch macht das Gerät bzw. das Display ein wenig Sorgen.
Anfang September 2014 hatte Samsung zur IFA bei seiner Unpacked-Veranstaltung mit dem Samsung Galaxy Note Edge (zum Test) etwas sehr gewagtes unternommen und ein Android Smartphone vorgestellt, dessen Display auf einer Seite nach hinten gebogen war. Die Reaktionen waren durchaus gespalten, weswegen das Samsung Galaxy S6 edge (zum Beitrag) mit seinem beidseitig gebogenen Display noch mutiger erscheint, aber das Wagnis hat sich angesichts der Reaktionen mehr als gelohnt. Unser HandsOn vom MWC 2015 zeigt auch wieso:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=meQ3ie-eWGQ[/youtube]Knappheit bei dem Samsung Galaxy S6 edge
Leider ist es jedoch genau diese Besonderheit des Android Smartphones, die zu einer unschönen Entwicklung führt. Oder vielmehr zu Problemen bei der Produktion, denn die Ausbeute an Displays für das Samsung Galaxy S6 edge ist deutlich niedriger als erwartet. Wollte Samsung im zweiten Quartal 8 bis 8,5 Millionen der besonderen Smartphones produzieren und ausliefern, so kommt der Konzern nur mit Mühe auf vielleicht 6,5 Millionen Geräte und kann damit gerade mal die bisher eingegangenen Vorbestellungen zum Samsung Galaxy S6 edge befriedigen (zum Beitrag).
Insofern verwundert es nicht, dass der Smartphone-Gigant aus Südkorea nach weiteren Unternehmen sucht, die sich an der Produktion der Glas-Komponente beteiligen können. Und diese ist nicht gerade einfach. Der zusammen mit Corning entwickelte Prozess nutzt das 3D-Thermoforming, bei welchem das eigentliche Glas auf gut 800 Grad erhitzt und anschließend geformt wird. Jedoch ist Berichten zufolge wie bereits erwähnt die Ausbeute deutlich niedriger als geplant, was zu einer Einschränkung bei der globalen Verfügbarkeit des Samsung Galaxy S6 edge führen dürfte.
Gerade wegen der sehr positiven Resonanz auf das Android Smartphone wird Samsung jedoch einiges dafür tun, um die Produktion des speziellen Display-Glases möglichst schnell zu steigern, um die Nachfrage decken zu können. Schließlich bietet das Samsung Galaxy S6 edge mit den Panels einen echten Mehrwert, zumal der Konzern das SDK zur Entwicklung neuer Panels freigegeben hat (zum Beitrag).