Samsung und Carphone Warehouse planen 60 Geschäfte in ganz Europa
In Frankfurt/Main hat sich der südkoreanische Konzern Samsung gewissermaßen häuslich niedergelassen und in der Main-Metropole seinen ersten deutschen Flagship Store eröffnet. Wenn es nach der Konzernspitze in Seoul geht, dann war das erst der Anfang einer ganzen Reihe an Geschäften. Den ersten Schritt für dieses Ziel hat der Konzern nun geschafft.
Seit Jahren begründet sich der Erfolg von Apple zum Teil auf die eigenen Ladengeschäfte, in denen iPhone, iPad und iMac der interessierten Käuferschaft zum Ausprobieren zur Verfügung stehen. Aber auch die Beratung durch das anwesende Fachpersonal und die Genius Bar sind Teil des Erfolgsrezepts. Das solch eine Unternehmung so einige Vorteile bietet, hat auch Samsung mittlerweile erkannt und plant weitere Stores in ganz Europa. Ein erster Partner für das Vorhaben ist auch schon gefunden.
Samsung auf Expansionskurs
In Kooperation mit der britischen Handelskette The Carphone Warehouse sollen in sieben europäischen Ländern insgesamt über 60 neue Ladengeschäfte entstehen, in denen Samsung seine mobilen Geräte zum Ausprobieren und Kaufen anbieten will. Konkret plant der Konzern eine Auswahl seiner Smartphones, Tablets, Notebooks und andere mobile sowie tragbare Geräte, die quasi von ihrer Schokoladenseite präsentiert werden sollen. Zu den ersten europäischen Länden gehören mit die wichtigsten Märkte, darunter Deutschland, Spanien, Portugal, Schweden, die Niederlande, Großbritannien und Irland. Laut The Carphone Warehouse könnten die ersten 60 Samsung Stores erst der Anfang sein.
Die Samsung Stores sollen in den nächsten drei Monaten ihre Pforten eröffnen, sodass eine Umwandlung bereits existierender Geschäfte nicht ganz auszuschließen ist. The Carphone Warehouse selbst betreibt bereits über 2.000 lokale Geschäfte in Europa, einige davon mit dem Tochterunternehmen The Phone House auch in Deutschland. Samsung braucht mit dieser Partnerschaft kein neues Retail-Netzwerk mehr aufbauen, sodass dieser Arbeitsaufwand schon mal entfällt. Gesprächen über weitere Geschäfte ist die britische Kette gegenüber übrigens grundsätzlich nicht abgeneigt. Anscheinend sieht das Unternehmen einiges an Potential in der Kooperation.