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Siri for Mac: Apple möchte Patent für einen Desktop-Ableger

Mit iOS 5 und dem iPhone 4s führte Apple erstmals die Sprachsteuerung namens Siri für das iPhone ein. Seitdem hat sich die virtuelle Assistentin stetig weiterentwickelt und neue Funktionen spendiert bekommen, aber immer auf iPhone, iPad und iPod Touch beschränkt. Mit einem neuen Patentantrag will Apple das ein wenig ändern in Zukunft.

Sprachsteuerung ist schon lange kein exklusives Recht für mobile Geräte mehr, denn sonst wären Programme Wie Dragon Naturally Speaking wohl kaum erfolgreiche Programme für Desktop-Systeme. Mit Hilfe eines Patentantrages will sich Apple nun die rechtliche Grundlage schaffen, um Siri für die Konzern-eigenen Mac-betriebenen Desktop-Rechner und Notebooks portieren zu können. Zwar ist nicht direkt die Rede von der virtuellen Assistentin des iPhone, die Beschreibung des 92 Seiten umfassenden Patentantrags mit dem Titel „Intelligenter digitaler Assistent in einer Desktop-Umgebung“ lässt aber kaum einen zweifel zu.

Apple will Siri for Mac

Der Antrag auf ein Patent selbst wurde den Informationen zufolge bereits im Februar diesen Jahres eingereicht, aber eine Entscheidung des United States Patent and Trademark Office kurz USPTO steht zum jetzigen Zeitpunkt noch aus. Inhalt des Antrages ist eine Beschreibung wie das System – provisorisch als Siri for Mac bezeichnet – auf sprachliche Eingaben und Kommandos des Mac-Nutzers reagieren soll. Gestartet wird die Aufnahme entweder per festgelegtem Sprachbefehl oder per Touchscreen-Eingabe. Eine Illustration zeigt wie sich Apple das Ganze vorstellt.

Siri for Mac Patentantrag

Es ist unter anderem die Rede davon, dass Siri for Mac mit Hilfe von Sprachkommandos nach Dokumenten auf dem Mac-Rechner suchen kann, im Internet nach Bildern und anderen Inhalten sowie bestimmte Aufgaben erledigen wie Programme starten zum Beispiel. Anders als die mobile Version plant Apple laut dem Patentantrag auch das Erkennen von geschriebenem Text.

Das Apple sich jetzt Siri for Mac patentieren lassen will kommt nicht allzu verwunderlich. Es wäre nicht das erste Mal für den Konzern, dass sinnvolle und nützliche Funktionen erst nach einiger Zeit auch für andere Plattformen des Konzerns portiert werden. Fraglich ist an dieser Stelle, wie schnell eine solche Software für Mac-Rechner umgesetzt werden könnte, falls das Patent genehmigt wird.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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