Sony plant aktuell keine AOSP-ROMs
In den letzten Jahren hat sich der japanische Hersteller für Android Smartphones namens Sony einen ziemlich guten Ruf in der Android-Community erarbeitet. Die Japaner tragen unter anderem mit am meisten zur Weiterentwicklung von Android bei und betreiben selbst ein AOSP-basierendes Projekt. Allerdings wird es keine offiziellen AOSP-Firmwares geben.
Das Android Open Source Project kann man als die Grundlage aller Android-Firmwares bezeichnen, denn das ist der Open-Source-Teil den Google der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Jeder der etwas von der Materie versteht kann sich in die Entwicklung mit einbringen und Vorschläge zur Verbesserung des Quellcodes einbringen. Vor allem Sony hat sich in der Vergangenheit immer wieder positiv hervorgetan was die AOSP-Bemühungen betrifft. Man hat sogar eigene GitHub Repositories für einige Top-Modell eingerichtet mit AOSP-Quellcode, aber entgegen einem früheren Bericht wird es keine kompletten AOSP-ROMs geben.
Xperias bleiben bei Sony Firmwares
Das hat der japanische Konzern nun in einem eigenen Blogbeitrag mitgeteilt und räumt damit Gerüchte beiseite, die Montag dieser Woche die Runde machten (zum Beitrag). So soll der Android-Entwickler, FreeXperia-Mitgründer und Sony-Angestellter Alin Jerpelea angedeutet haben, dass man an der Umsetzung von offiziellen AOSP-ROMs für die besseren Sony-Smartphones wie Sony Xperia Z2, Sony Xperia Z2 Tablet oder gar das Sony Xperia Z3 Compact (sind alles nur Beispiele!) arbeiten würde. Dem hat der japanische Konzern nun wie gesagt widersprochen. Allerdings will man sich dieser Möglichkeit nicht komplett verschließen, sodass eventuell irgendwann in den kommenden Jahren der Gedanke aufgegriffen und in die Tat umgesetzt werden könnte.
Der Konzern erklärte allerdings im selben Atemzug noch einmal wie genau denn die aktuelle Unterstützung für die Community aussieht. So stellt Sony zwar einen nicht gerade geringen Anteil an Quellcode bereit, allerdings reicht dieser nicht aus um vollständig funktionstüchtige AOSP-basierende Custom ROMs zu kompilieren. Dazu bedarf es dann doch einiger weiterer Komponenten. Mehr wollen die Japaner derzeit auch nicht ermöglichen, oder um es auf einen kurzen Nenner zu bringen: Man will möglichst viel bereitstellen was benötigt wird, damit Entwickler ohne allzu großen Aufwand stabile AOSP-basierende Firmwares erstellen können.