Android

Sony will nicht mehr: Keine Einsteiger-Smartphones mehr aus Japan

Sony mobile

Vor gut einem Jahr stellte Sony, damals noch als Joint-Venture Sony Ericsson auftretend, die ersten Xperia-Smartphones der NXT-Reihe vor. Doch bereits damals zeigten sich die ersten Anzeichen der Übernahme der Ericsson-Anteile durch Sony, die dann im Sommer 2012 tatsächlich durchgezogen wurde. Nun beginnt der Konzern auch noch damit, sein Portfolio zu bereinigen.

Keine Frage, den Fehler den HTC in der Vergangenheit gemacht hat, machen manchen Konkurrenten nach. Die Rede ist von einer riesigen Modell-Palette, in welcher selbst gut informierte Kunden den Überblick verlieren könnten. Zu ähnlich waren sich viele Modelle, zu schnell kamen Nachfolger auf den Markt, die sich nur geringfügig unterschieden. Samsung allerdings fährt mit derselben Strategie anscheinend recht gut, denn bei den Südkoreanern gibt es merklich seltener solche Kommentare wie damals bei HTC. Und auch Sony Mobile hat sich dieser Strategie dieses Jahr angenommen, beschränkt sich mit der Modellvielfalt allerdings vornehmlich auf Einsteiger- und Mittelklassemodelle.

Wenn es nach Stephen Sneeden gehen würde, Product Marketing Manager für die Xperia-Linie bei Sony, dann zieht sich Sony künftig aus diesem Bereich zurück und konzentriert sich nur noch auf Smartphones für die Oberklasse- bzw. Mittelklasse. Das gab Sneeden in einem Interview mit CNet Asia zum Besten.

We’re ready to be a premium smartphone provider, logically then, at the very entry level is where you lose the ‚Sonyness‘. And it’s where you cannot implement some of these wonderful things from Sony at such a low cost, we might leave the very entry tier to some other manufacturers.

Deutsche Übersetzung:

Wir sind bereit, künftig als Premium-Hersteller aufzutreten, da man im Einsteigerbereich die „Sonyness“ verliert. Dort kann man auch nicht einige der tollen Dinge von Sony implementieren, zumindest nicht zu derart niedrigen Kosten, weshalb wir eventuell den Einsteigermarkt komplett zugunsten anderer Hersteller verlassen werden.

Darüber hinaus stellte Sneeden in Aussicht, einige Funktionen der Oberklasse-Modelle auch in Smartphones der Mittelklasse zu integrieren, wie zum Beispiel die neue Power-Taste. Diese soll sich wohl künftig zu einem Erkennungsmerkmal der Xperia-Smartphones entwickeln. Aber auch am Ökosystem selbst will Sony in Zukunft weiter investieren. SO sei die totale Vernetzung zwischen einzelnen Sony-Geräten wie Spielkonsole, Fernseher, Smartphone und Tablet angedacht, um die Kunden stärker an sich binden zu können.

[Quelle: CNet Asia | via DroidDog]

Beitrag teilen:

Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

0 Gedanken zu „Sony will nicht mehr: Keine Einsteiger-Smartphones mehr aus Japan

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert