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[Teil 1] Android L vs. Android KitKat

Android L vs. Android KitKat

Für diesen Herbst wird mit Android L das bis dato größte Update für die Android-Plattform allgemein anstehen, was Veränderungen auf System-Ebene betrifft aber auch die künftige Design-Sprache. Zu Android 4.4 KitKat gibt es wirklich einiges was neu ist und wir wollen euch einen kleinen Vorgeschmack darauf geben, was uns da im Herbst erwartet.

Mit Android L wird eigentlich fast alles irgendwie anders. Angefangen hat das schon mal damit, dass die neue Version zwar zur Google I/O 2014 in aller Ausführlichkeit vorgestellt wurde, der Release und die ersten Updates für ältere Geräte erst im Herbst kommen sollen. Bisher begann die Verteilung kurz nach der offiziellen Vorstellung, was gerade für App-Entwickler eher ungünstig war. Nun können besagte Entwickler jedoch in aller Ruhe ihre Apps optisch auf das Material Design anpassen, ohne das Anwender wütende Kommentare wegen nicht-Funktion und fehlender Design-Anpassung hinterlassen.

Für unseren Vergleich zwischen den beiden Versionen dienten übrigens ein LG Nexus 5 mit installierter Developer Preview L (Build LPV81C) und ein Samsung Galaxy S4 mit CyanogenMod 11. ZU beachten ist, dass links immer der Screenshot von Android L ist und rechts der jeweils zugehörige Screenshot von Android 4.4 KitKat.

Android L sieht anders aus

Die ersten Unterschiede treten nur bedingt auf nach dem ersten Einschalten, denn der Homescreen sieht so aus wie immer: Ein Wallpaper, die Google-Now-Leiste, Apps und das Icon für den App Drawer. Natürlich nur wenn man das Gerät vorher entsperrt hat. Bei Android 4.4 KitKat werden wie unter Android L die Uhrzeit, das Datum, die Taskbar Icons und wenn vorhanden das eingebuchte Netz angezeigt. Allerdings wird Android 4.4 KitKat über einen kleinen Ring entsperrt, während bei Android L das gesamte Display „nach oben“ gezogen wird.

Mit einer Wischgeste nach rechts ruft man unter Android L übrigens das Telefon direkt auf, denn die mit Android 4.2 Jelly Bean eingeführten Lockscreen Widgets werden mit dem neuen Android abgeschafft. Die Wischgeste nach links öffnet nach wie vor die Kamera. Im App Drawer selbst gibt es nichts Neues zu vermelden, da nach wie vor der Google Now Launcher eingesetzt wird wird und dieser dieselben Funktionen sowie Optionen besitzt.

Neues Design überall

Lediglich mit anderen Icons ausgestattet sind die Software-Tasten von Android, die nicht von ungefähr an die Aktions-Tasten eines PlayStation-Gamepad erinnern. Allerdings sind die dahinter liegenden Funktionen für einen Neueinsteiger nicht unbedingt ersichtlich. Zumindest die Zurück-Taste mit dem Dreieck ist als solche zu erkennen, aber warum gerade ein Kreis für den Homescreen steht oder das Quadrat für den Task Manager wird wohl nur Matias Duarte als Googles Vide President of Design wissen. Oder das zuständige Design-Team

Die erste richtig große Veränderung ist im Task Manager auszumachen, denn dieser wurde quasi runderneuert. Anstatt wie seit Android 3.0 Honeycomb ein kleines Vorschaubildchen mit dem Namen der App darzustellen, sind es jetzt einzelne Karten, durch die man hindurch flippen kann. Das umfasst zudem einzelne Tabs vom Chrome Browser, die als eigene Aktivität und somit als eigene Karte im Task Manager auftauchen. Zumindest wurde das zur Vorstellung während der Google I/O so gezeigt, scheint aber noch nicht freigeschaltet zu sein in der aktuellen Developer Preview für das Nexus 5.

Jedenfalls funktioniert es richtig gut und vor allem auch flüssig, sodass der neue Task Manager richtig viel Spaß macht. Sobald auch noch einzelne Aktivitäten von Apps angezeigt werden, dürfte der Task Manager unter Android L ein mächtiges Werkzeug werden und das Handling mehrerer Apps zugleich komfortabler machen.

Eine nicht ganz so umfassende optische Überarbeitung haben zum Beispiel die Taschenrechner-App bekommen und die Tastatur. Beide sind lediglich an die Richtlinien des neuen Material Designs angepasst, was ziemlich schick aussieht. Wer will kann die Google Tastatur schon jetzt bis einschließlich Android 2.3 Gingerbread ausprobieren. Zumindest was das Material Design betrifft.

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. 🙁

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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