[Test] Plague Inc.– Video App Vorstellung
Kinder der älteren Generation werden sich noch an analoge Spiele – eingeweihten auch als Brettspiele bekannt – erinnern. Einer der Klassiker aus dem Hause Hasbro war und ist vermutlich nach wie vor das Strategiespiel „Risiko“. Leon und Lukas testen zwar heute nicht die mobilen Variante von Risiko, doch Plague Inc. von dem Entwickler-Team Ndemic Creations, hat auf eine einzigartige Mischung aus anspruchsvollem Strategiespiel und erschreckend realistischer Simulation ein recht Artverwandtes Spiel in das Leben gerufen. Das erschreckende und dennoch faszinierende Ziel von Plague Inc. ist es das Ende der Menschheit herbeiführen, indem eine tödliche, globale Seuche entwickelt wird. In wie weit das Spiel seinen Google Play Store Erfplg verdienst soll nun der folgende Test zeigen.
Plague Inc.
Was wäre, wenn das schlimmste Szenario aus einem Endzeitfilm plötzlich real werden würde? Ein tödlicher und extrem ansteckender Virus infiziert alle Bewohner unseres Blauen Planeten und tötet langsam alles Leben auf der Erde. Und auch wenn alle große Nationen alles Geld in Heilmittelproduktion und Impfstoffforschung stecken- wir haben keine Chance, wirklich jeder ist angesteckt und es gibt kein Entrinnen, der schleichende Tod kommt immer näher. Die Zeit tickt, doch der Virus hat gewonnen und Tag X ist gekommen.
Alle Menschheit ist ausgestorben.
Zum Glück ist es noch nicht so weit und das makabere Vergnügen spielt sich nur in dem Spiel Plague Inc. ab. Und dabei behaupten die Entwickler von Ndemic Creations, habe man auf großen Realismus Wert gelegt. Das kann ja heiter werden…
Gameplay
Wir haben es in der Hand…
…denn wir müssen den Virus loslassen und so modifizieren, dass er nicht nur die nervigen Nachbarn und ungeliebten Steuerbeamten vernichtet, sondern die ganze Welt! Gestartet wird mit einem Bakterium, welches in einem strategisch günstigen Land auf die Erdbevölkerung gehetzt wird. Dafür eignet sich ein Dritte- Welt- Land deutlich besser als ein Industriestaat. Oder man fängt mit Grönland an, denn von da aus verbreitet sich das Virus über Flugzeuge, Schiffe oder Autos in der ganzen Welt.
Nun ist Grönland zwar nicht unbedingt für seine gute Anbindung an den restlichen Teil der Welt bekannt, wird der Virus aber entdeckt, werden die Erdlinge natürlich versuchen das Risiko einzugrenzen und Flughäfen, Häfen als auch Straßen zu schließen, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern.
Das Motto lautet also unbemerkt zu bleiben, denn sobald ein Arzt das Virus erkennt, wird es untersucht und man entwickelt Heilmittel und Impfstoffe.
Um den fiesen Plan umzusetzen, halten wir also die Symptome zurück und kümmern uns erst einmal darum, dass die Krankheit schnell übertragen wird. Dafür kann man sogenannte DNS-Punkte – welche man hauptsächlich für das Eindringen neuer Länder bekommt – investieren und zum Beispiel die Übertagung über Nagetiere, Vögel, Wasser oder der Luft optimieren. Des Weiteren kann man mit den Punkten dem Virus neue Fähigkeiten wie Hitzeresistenz oder Arzneimittelresistenz spendieren, um an unser Ziel zu gelangen.
Und das ist – so hart es auch klingen mag – ein Leichenhaufen aus über 7 Milliarden Männlein und Weiblein zu erreichen.
Es kann eigentlich nie langweilig werden, denn es gibt die verschiedensten Taktiken an die Aufgabe heranzugehen.
Da gibt es zum Beispiel Events wie den Welttag des Kusses, listige Spieler nehmen das zum Anlass die Übertragung über die Mundschleimhaut zu verbessern.
Auch bekommt man immer wieder Meldungen über den Stand des Virus angezeigt, die sich an echte Forschungen halten. Hat der Virus mehr Menschen als eine gewöhnliche Grippe angesteckt ist man auf dem richtigen Weg, hat man eine höhere Sterbensrate als die Pest, ist die Erde so gut wie geliefert.
Da das Ganze, wie schon gesagt ziemlich realistisch ist, kann man wenn man etwa 90% der Erdbevölkerung angesteckt hat die tödlichen Symptome mutieren lassen. Wenn der Virus erst jetzt entdeckt wird, gibt es kein Entkommen mehr. Egal wie verzweifelt die Heilmittelforschung mit Geld zugeschüttet wird – es ist definitiv zu spät. Panik bricht aus. Die Leichen können nicht mal mehr in Massengräbern verscharrt werden, so schnell geht es. Alles wird abgesperrt und dann stirbt auch schon der letzte Mann auf dem Erdball.
Mission Completed!
Der Schwierigkeitsgrad ist wirklich heftig und es dauert ein wenig, bis man die für sich ideale Taktik gefunden hat. Es gibt massenhaft Möglichkeiten, welche ausprobiert werden wollen!
Grafik und Sound
Die Grafik ist einfach und erinnert zeitweise an das bereits in der Einleitung erwähnte Strategiespiel Risiko. Dennoch erfüllt es vollkommen seinen Zweck und lenkt nicht unnötig vom Spielgeschehen ab. Alle Handlungen und Spiel notwendigen Schritte sind intuitiv und schnell erreichbar.
Der Sound im Hintergrund unterstützt die bedrohliche Atmosphäre, womit das Entwicklerteam von Ndemic Creationsin in diesem Punkt ebenfalls alles richtig gemacht hat.
Steuerung
Die Steuerung ist denkbar einfach und erschließt sich sofort. Auch wenn es viele Modifikationsmöglichkeiten gibt, es wird alles erklärt. Auch hier gibt es von unserer Seite her keine Kritik.
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=7Qhgt6TCtkY[/youtube]Fazit: Plague Inc.
Das kostenlose Spiel sorgt für mächtig Laune, so viel steht fest. Für 82 Cent kann man via In-App- Kauf die Werbung ausblenden lassen, sodass man im Grunde so den Entwicklern von Ndemic Creations ein kleines Dankeschön zukommen lassen kann. Als besonders Extra für unsere Gratifikation gibt es einen Fast-Forward-Button, welcher die Ausbreitungszeit etwas beschleunigt.
Gut gefallen haben uns auch die detaillierten Statistiken über den Verlauf der Invasion und die Nachrichtenmeldungen, was sonst noch so auf der Welt geschehen könnte. Die App lief auf unseren Testgeräten ohne Probleme, nur bei der Aktivierung des In-App-Kaufes gab es anfänglich Probleme. Für Menschen mit schwarzem Humor auf jeden Fall ein Muss! Für alle anderen trotzdem einen Download wert.
Wertung | |
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Leistung | 4/5 |
Grafik / Sound | 4/5 |
Steuerung | 5/5 |
Nutzen | 4/5 |
Preis | 5/5 |
Download Größe direkt aus dem Playstore: 34 MB getestete Version: 1.7.4.1 Im Video getestet auf: Samsung Galaxy S3