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[Test] Sony Smart Shot DSC-QX10: Fotografieren neu definiert

Sony Smart Shot DSC-QX10Kameras gehören zur Grundausstattung eines jeden Smartphone, selbst Tablets sind vor dieser Technik nicht mehr gefeit. Allerdings ist nicht jede verbaute Kamera auch automatisch brauchbar, was vor allem in der Einsteiger- und auch des öfteren in der Mittelklasse zutrifft. Genau diese Klientel könnte Sony vermutlich ansprechen mit seinen Smart Shot Kameras QX10 und QX100, denn diese können einfach drangestöpselt werden. Ob das kleine Modell Smart Shot DSC-QX10 hält was es verspricht, haben wir einmal für euch getestet.

Sony SmartShot DSC-QX10Vorgestellt wurde die Sony Smart Shot zusammen mit dem Xperia Z1 am 4. September, genau 2 Tage vor der offiziellen Eröffnung der Internationalen Funkausstellung 2013 in Berlin. Schon im Vorfeld heiß diskutiert, war sich aber nun keiner der anwesenden Presse sicher ob es zu einer Vorstellung der „aufsteckbaren“ Kameras kommen würde. Wie sich nun im nach hinein heraus gestellt hat, war dies eines der Highlights der gesamten IFA 2013. Selbstredend wollten wir eines dieser begehrten Objektivkameras so schnell wie möglich in der Redaktion haben, so dass wir euch nun unsere ersten Eindrücke mitteilen wollen.

Technische Eckdaten

Wie eigentlich generell üblich bei uns, werfen wir erst einmal einen Blick auf die nackten technischen Daten der Sony Smart Shot DSC-QX10, die wie folgend aussehen:

  • Exmor R CMOS-Sensor mit effektiven 18,2 Megapixel und 1/2,3″ Sensor-Größe
  • Sony G Objektiv
  • F/3.3 bis F/5,9
  • 4,45 – 44,5 mm Brennweite
  • Autofokus (Foto AF-S, Film AF-C)
  • Optischer Bildstabilisator
  • ISO 100-12.800 (Video: ISO 100-10.000)
  • Verschlusszeit: Auto 4 – 1/1.600, Programmautomatik 1 – 1/1.600
  • WiFi Direkt, NFC (zum koppeln)
  • MicroUSB, MicroSD
  • 62,4 x 61,8 x 33,3 mm (ohne Smartphone-Aufsatz)
  • 105 Gramm (ohne Smartphone-Aufsatz)
  • 600 mAh Akku

Verarbeitung

Sony SmartShot DSC-QX10Nimmt man die Smart Shot DSC-QX10 das erste Mal in die Hand, dann fällt das Gewicht von 105 Gramm auf. Unerwartet schwer für ein „Objektiv“ aus Kunststoff könnte man meinen, dafür steckt aber auch einiges an Technik in der Kamera, wenn man das Gerät so bezeichnen möchte. Auch wenn das Gehäuse aus Kunststoff ist, die Verarbeitung ist wirklich sehr gut: Nichts knarzt, die Spaltmaße fallen sehr klein aus und durch die leicht angeraute Oberfläche des Kunststoffes liegt die Kamera gut in den Händen. Selbiges lässt sich zum Smartphone-Aufsatz sagen, mit welchem die Kamera an ein Smartphone bis zur Phablet-Klasse angebracht werden kann.

Sony SmartShot DSC-QX10Der 600 mAh fassende Akku, der laut Sony für bis zu 220 Fotos respektive 29 Minuten Video in 1.440 x 1.280 Pixel Auflösung reichen soll, ist relativ leicht zu erreichen. Die entsprechende Klappe lässt sich mit einem beherzten Ruck nach unten hin abziehen und öffnen. Direkt unterhalb des Akku kommt übrigens die MicroSD Karte rein, ohne eine solche die SmartShot DSC-QX10 den Dienst verweigert. Wer also keine freie MicroSD Karte oder einen Sony Memory Stick Micro hat, muss sich erst noch eine zulegen vor der ersten Foto-Session.

Ziemlich spartanisch gibt sich Sony bei physischen Tasten, denn da ist lediglich eine für den Auslöser, sowie eine Zoom-Wippe für den 10-fach optischen Zoom vorgesehen. Weitere Tasten sucht man vergebens, lediglich hinter einer kleinen Klappe verbirgt sich die MicroUSB-Buchse, über welche die Smart Shot DSC-QX10 aufgeladen werden kann.

Verwendung

Bevor die Kamera mit einem WiFi-Direct-kompatiblen Smartphone oder Tablet genutzt werden kann, muss auf dem als Sucher dienenden Gerät, die Sony-eigene App PlayMemories Mobile installiert werden. Diese ist übrigens sowohl für Android als auch iOS zu haben.

Imaging Edge Mobile
Imaging Edge Mobile
Entwickler: Sony Corporation
Preis: Kostenlos
  • Imaging Edge Mobile Screenshot
  • Imaging Edge Mobile Screenshot
  • Imaging Edge Mobile Screenshot
  • Imaging Edge Mobile Screenshot
  • Imaging Edge Mobile Screenshot
  • Imaging Edge Mobile Screenshot
  • Imaging Edge Mobile Screenshot
‎Imaging Edge Mobile
‎Imaging Edge Mobile
Entwickler: Sony Corporation
Preis: Kostenlos

Die App selber ist auf die wichtigsten Funktionen begrenzt. Für Fotos werden lediglich die Belichtungs-Modi Intelligente Automatik, Überlegene Automatik und Programmautomatik zur Auswahl gestellt.
In den Einstellungen der App lässt sich festlegen, wie lange die Vorschau der aktuellen Aufnahme zu sehen ist, die Vorschaugröße der Fotos (2 Megapixel oder volle Auflösung) sowie die Möglichkeit, dass sich die Kamera bei Aktionen mit einem Piepsen meldet. Manuell beeinflussen lässt nur noch der Weißabgleich sowie die Auflösung im Bezug zum Seitenverhältnis der Fotos. Hier steht folgendes zur Verfügung:

  • 18 Megapixel bei einer Auflösung von 4.864 × 3.648 Pixel im 4:3 Format
  • 13 Megapixel bei einer Auflösung von 4.896 x 2.752 Pixel im 16:9 Format
  • 5 Megapixel bei einer Auflösung von 2.592 × 1.944 Pixel im 4:3 Format
  • 2 Megapixel bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel im 16:9 Format

Videos werden mit 1.440 x 1.080 Pixel bei 30 Bilder pro Sekunde aufgenommen.

Hier einmal ein Testfoto im Vergleich zum HTC One, der Canon EOS 600D und dem LG G2:

Fazit Smart Shot DSC-QX10

Sony SmartShot DSC-QX10Eines muss man direkt an dieser Stelle klar machen und das ist die Tatsache, dass die Sony SmartShot, egal ob QX10 oder das große Modell mit Carl Zeiss Objektiv QX100, auf gar keinen Fall als Schnappschuss-Kamera taugt. Dafür ist die Zeit vom Einschalten der Kamera bis hin zur zustande gekommenen Verbindung einfach viel zu lang, es sei denn die Verbindung wurde bereits zuvor hergestellt. Ist die Kamera einmal komplett einsatzbereit, dann macht die SmartShot wirklich verdammt viel Spaß.
Doch selbstverständlich bringt diese Art der Fotografie auch neue kreative Möglichkeiten mit sich. Man kann beispielsweise die Kamera positionieren und durch die WiFi-Direkt Verbindung zu seinem Smartphone oder Tablet Display, fernab der Kamera sich selber perfekt in Szene setzen für ein tolles Foto allein oder mit Freunden.
Die qualitativ hochwertigen Aspekte der Fotos durch einen 10-fachen optischen Zoom und dem 7,76 mm großen Exmor™ R CMOS Sensor mit einer 18 Megapixel Auflösung, sprechen wohl für sich. Dieser ermöglicht so selbst bei schwachem Licht brillante, rauscharme Bilder. Jedes Detail bleibt durch den intelligenten Automatikmodus scharf und optimiert die Einstellungen automatisch.
Für einen Preis von nicht mal 200,-€ erreicht man in Handumdrehen ein Smartphone mit Hochleistungskamera, wie man es wohl aktuell seines gleichen suchen wird. Und das Beste: Auch bei einem Android Smartphone-Wechsel bleibt die Qualität der Kamera erhalten.

[youtube]http://youtu.be/6k1axYPuUNU[/youtube]

Testurteil Sony Smart Shot DSC-QX10

SmartShot QX10 Wertung
Leistung/Funktion
4/5
Sound
5/5
Verarbeitung/Komfort
5/5
Software
3/5
Preis
4/5

 

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

5 Gedanken zu „[Test] Sony Smart Shot DSC-QX10: Fotografieren neu definiert

  • Schade, das Teil hätte ein super Blogger- bzw. YouTuber-Tool sein können: Kamera aufs Statif geschraubt, mit dem Smartphone Bildausschnitt checken während man sich vor der Kamera positioniert, filmen…
    Aber mit der komische Video-Auflösung von 1.440 x 1.080 und nur unter 1/2 Stunde Akkulaufzeit beim Filmen ist das Ding für sowas (und vieles andere auch) schlicht unbrauchbar. Dann doch lieber eine richtige Kamera mit WLAN Anbindung zum Phone…

    Antwort
    • Das Akkuproblem ist ja nicht wirklich eines, da der Akku wechselbar ist und dieser auch bereits käuflich erhältlich ist.
      Das mit dem Videoformat ist in der Tat etwas unglücklich, liegt aber eventuell daran das die beiden QX Modelle vorrangig zum fotografieren konzipiert wurden.
      Gruß
      MaTT

      Antwort
      • Hallo MaTT,
        hui, Antwort vom Chef persönlich 🙂
        Ich habe im Moment eine Kamera, deren Akku auch nur für ca. 200 Bilder und eine knappe Stunde Film ausreicht – und ich werde so etwas nie wieder kaufen! Es gibt kaum etwas nervigeres, als wenn mitten in der Aufnahme der Akku leer ist… egal wie viele Ersatzakkus man noch hat. Zumal ich auch schon mal dazu tendiere, Video zu drehen die länger als 29 Minuten dauern 😉
        Gruß,
        Klaus
        PS: Was würdest Du von einer Verlinkung à la Blogroll mit TechnoViel.de halten?

        Antwort
  • Hallo TechnoViel,

    die Entscheidung zu einem Linktausch wird bei uns aufgrund der Menge an Anfragen und SEO-technischen Gründen, auf Basis der jeweiligen Impressionen des Partners entschieden.
    Wenn ihr meint über gleichwertige Zahlen zu verfügen, dann bitte via E-Mail eine Anfrage starten die umgehend beantwortet wird 😉

    Gruß
    MaTT

    Antwort
  • Robert Kampermann

    Es gibt inzwischen 2 Updates, schon seit der Version 2.0 macht die Kamera bei Video
    nun 1.920 x 1.080 Pixel.

    Wegen des Akkus, ich haben einen externen Akku, damit kann man auch längere Videos aufnehmen.

    Antwort

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