Tim Cook will mehr Kunden in die Apple Stores holen
Tim Cook, seines Zeichens oberster Chef von Apple hat ein akutes Problem mit den Apple Stores erkannt. Die Verkäufe des iPhones laufen nur zu ca. 20 Prozent über die Apple Retail Stores. Wenn allerdings defekte auftreten, werden über 50 Prozent der Geräte u.a. an der Genius-Bar in den Apple Stores abgeben. Dies will Cook ändern und hat dabei das gesamte Apple-Universum im Hinterkopf.
Seitdem John Browett das Unternehmen verlassen hat, ist Tim Cook höchst persönlich für den Bereich Retail zuständig. Er soll sich mit Vertretern aus dem Bereich Apple-Retail getroffen haben. Hauptgesprächsthema soll hierbei das iPhone gewesen sein.
Cook ist äußerst unzufrieden damit, dass gerade einmal 20 Prozent aller iPhones weltweit in den Apple Stores gekauft werden. Der Löwenanteil wird hingegen bei Mobilfunkanbietern gekauft. Trotz der weiten Verbreitung des direkten Konkurrenten Android, kann sich Apple mit seinem Smartphone immer noch sehr gut behaupten. Doch Tim Cook hat noch etwas ganz anderes im Hinterkopf.
Er möchte die Verkäufe des iPhones in den App Stores deutlich erhöhen. Grund dafür ist natürlich, dass Kunden so in einem Store sind und sich mit Apple weiter auseinander setzen sollen. Das Kunden vermutlich dadurch ein weiteres Apple-Produkt kaufen und weiter in die Apple-Welt geraten ist deutlich höher, als wenn ein iPhone über einen Mobilfunkanbieter gekauft wird.
Mit dem Schritt, die Kunden in den Laden zu holen, kann man auch ausschließen, dass die Kunden von Konkurrenzprodukten abgelenkt und (im schlimmsten Fall) diese bevorzugen. Um den Menschen einen Anreiz zu geben überhaupt einen App Store zu betreten, soll geplant sein, dass dort Rabatte locken. So soll es ein Trade-in-Programm geben. Wer ein altes iPhone in Zahlung gibt und ein neues kauft, erhält ordentlich Preisnachlass. Apple überlegt auch, dass allgemein Preisnachlässe auch außerhalb der USA gewährt werden sollen.
Weitere Rabattaktionen und Trade-in-Programme sind nicht bekannt, werden aber derzeit sicherlich diskutiert. Apple macht hier einen richtigen Schritt nach vorne, um nicht nur ein Telefon zu verkaufen, sondern den Kunden auch iMac, MacBooks usw. schmackhaft zu machen.