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Vergleich von App Stores: Apple triumphiert aber Microsoft ist am Innovativsten

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Smartphones mit Betriebssystemen, die um diverse Apps erweitert werden können, fristeten bis etwa zum Jahre 2007 eher ein Nischendasein. Zu teuer, zu business-lastig die Ausrichtung und wenig attraktiv waren die Geräte. Zwar gab es auch mal Ausnahmen wie den für damalige Verhältnisse sehr erfolgreichen MDA Compact, der Durchbruch kam aber erst mit dem iPhone.

Seitdem hat sich viel getan, vor allem was das Angebot an Apps betrifft. Im Apple App Store für iPhone, iPad und iPod Touch gibt es wie beim Konkurrenten Google Play Store für Google-zertifizierte Geräte aller Art über 700.000 Apps, wobei manchmal die Qualität der Android-Apps angezweifelt werden kann. Trotzdem sind solche Bezugsorte für installierbare Apps zu einem wichtigen Faktor für den Erfolg einer neuen Smartphone-Plattform geworden, entscheidet doch das Angebot und die Bedienbarkeit des App Stores zu großen Teilen mit über Bestehen oder Untergang eines Systems.

Aus diesem Grund werden hin und wieder die verschiedensten App Stores untersucht, zum Beispiel vom Mobile Application Markets Service des Marktforschungsunternehmens ABI Research. Bei deren Untersuchung waren die Punkte Implementierung und Innovation besonders entscheidend für die Bewertung.

Wenig verwunderlich kommt der App Store von Apple im Bereich Implementierung auf den ersten Platz, was die Studie mit dem großen Marktanteil, der hohen Qualitätskontrolle bei der Masse an verfügbaren Apps sowie der im Vergleich mit der Konkurrenz sehr effektiven Finanzierung des Angebots. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten Googles Play Store und RIMs Blackberrry App World.

Im Bereich der Innovation ist allerdings die Konkurrenz aus Redmond, der Windows Phone Store, auf den ersten Platz gerutscht. Die Marktforscher beeindruckte vor allem die Art und Weise, wie Microsoft das Entdecken neuer Apps umgesetzt hat, sowie die Benutzerfreundlichkeit des Windows Phone Store im Allgemeinen. In dieser Wertung kam Apple nur auf Rang 2, Google auf Rang 3.

Apple müsse vor allem seine Strategie für die Zukunft des App Store überdenken, wie man neue Apps den Kunden am Besten vorstellen könne, sagte Aapo Markkanen, Senior Analyst bei ABI Research. Auch was die Offenheit für statistische Zwecke oder die Bewertung von Apps betrifft, müsse Apple sich bessern, um mit Microsoft gleichziehen zu können. Immerhin sei deren Initiative, nicht nur Download-Zahlen sondern auch wichtige Faktoren wie Kundenzufriedenheit und -bindung im Bewertungsalgorithmus mit einzubeziehen, vorbildhaft. Zudem ist Microsoft transparenter als die Konkurrenz, was die Analyse der Kundenbindung betrifft: Die Daten sind deutlich unanfälliger für Datenmanipulation. Markkanen fügte hinzu, dass solche Schritte dabei helfen könnten, Entwickler weniger abhängig von teuren Werbekampagnen zu machen und die Zugangsbeschränkungen zu mindern.

[Quelle: ABI Research | via TechCrunch]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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