Vivo hat uns im vergangenen Monat April mit dem Vivo X200 Ultra Kamera-Flaggschiff begeistert. Doch auch dem Foldable-Sektor scheint man nun kurz vor der Präsentation zu stehen. Zumindest sind fast alle technischen Daten des Vivo X Fold 5 bekannt, wie der Nachfolger des X Fold 3 heißen wird.
Ein aktuelles Leak von XpertPick scheint diese Namensgebung nicht nur zu bestätigen, sondern enthüllt auch bereits umfassende Details zu den technischen Spezifikationen des Geräts – lange bevor eine offizielle Ankündigung erfolgt ist.
Den geleakten Informationen zufolge wird das Vivo X Fold 5 mit einem 6,53 Zoll großen LTPO-OLED-Außendisplay ausgestattet sein, das eine flüssige Bildwiederholrate von 120 Hertz unterstützt. Im aufgeklappten Zustand kommt ein 8,03 Zoll großes AMOLED-Innendisplay zum Einsatz, ebenfalls mit 120 Hertz Bildwiederholfrequenz und einer gestochen scharfen 2K-Auflösung – ideal für Multitasking und Medienkonsum.
Im Inneren des Geräts soll der leistungsstarke Snapdragon 8 Gen 3 arbeiten – derselbe High-End-Chip, der auch im Vorgängermodell X Fold 3 Pro zum Einsatz kam. Unterstützt wird der Prozessor von bis zu 16 GB Arbeitsspeicher und einem internen Speicher von bis zu 512 GB, was eine reibungslose Performance auch bei anspruchsvollen Anwendungen verspricht.
Besonders vielversprechend klingt die Ausstattung der rückseitigen Hauptkamera. Das Setup soll laut Leak aus drei 50-Megapixel-Sensoren bestehen. Darunter als Hauptbildsensor der Sony IMX921. Weiterhin bekommt die Ultra-Weitwinkelkamera einen Autofokus. Die 50-Megapixel-Telezoom-Kamera kommt mit einem Sony IMX882 Image-Sensor. Dessen Periskop-Optik bietet einen dreifachen verlustfreien Zoom. Auch bei den Frontkameras geht Vivo offenbar keine Kompromisse ein. Sowohl auf dem äußeren Display als auch im Inneren soll jeweils eine 32-Megapixel-Kamera verbaut sein.
Ein zentrales Alleinstellungsmerkmal des kommenden X Fold 5 könnte der Akku werden. Mit einer Kapazität von 6.000 mAh würde das Gerät den bisher größten Akku unter faltbaren Smartphones bieten – ein erheblicher Fortschritt in einer Kategorie, die bislang oft unter begrenzter Akkulaufzeit litt. Wir vermuten daher einen Silizium-Kohlenstoff-Akku.
Trotz der hohen Kapazität soll das Gerät erstaunlich schlank bleiben. Im aufgeklappten Zustand misst es angeblich nur 4,3 Millimeter, im zusammengefalteten Zustand 9,3 Millimeter. Beim Aufladen setzt Vivo wohl ebenfalls auf Tempo. Unterstützt werden voraussichtlich 90-Watt-Schnellladen über Kabel sowie 30 Watt kabelloses Laden.
Zusätzliche Details aus dem Leak erwähnen einen seitlich angebrachten Fingerabdruckscanner, einen dreistufigen Alarm-Slider (ähnlich wie bei manchen OnePlus-Geräten) sowie mehrere KI-gestützte Funktionen, die das Nutzererlebnis verbessern sollen. Darüber hinaus ist erstmals von einer offiziellen IP-Zertifizierung die Rede – ein Fortschritt gegenüber dem X Fold 3 Pro, das lediglich nach IPX4 klassifiziert war.
Interessant ist auch ein strategischer Aspekt. Der Bericht legt nahe, dass Vivo möglicherweise auf eine separate Pro-Version verzichten könnte. Eben jenes Modell, welches in Deutschland veröffentlicht wurde. Sollte sich dies bewahrheiten, würde es erstmals seit Einführung der X Fold-Serie keine Pro-Variante geben – und damit auch keinen direkten Nachfolger für das bisherige Spitzenmodell X Fold 3 Pro. Hoffen wir, dass dies nicht bedeutet, das Vivo den deutschen und europäischen Markt vernachlässigen will. Schließlich bleibt man ja auch seiner deutschen Partnerschaft zu dem Optikspezialisten ZEISS aufrecht.
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