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Wie viel Speicherplatz hat dein Smartphone wirklich?

Trotz der verstärkten Nutzung von Cloud-Diensten ist die Frage nach dem intern verbauten Speicherplatz ein nicht ganz unwichtiges Kriterium für die Wahl des nächsten Smartphones. Apple bietet von je her für jeden Bedarf und  je nach Größe des Geldbeutels das aktuell machbare an Speichergrößen für alle iDevices an. Doch was bleibt eigentlich von unserem teuer erworbenen Speicherplatz übrig, wenn das Betriebssystem inklusive eventueller Bloatware installiert ist? Wie gut steht da unser iPhone im direkten Vergleich mit Samsung, Sony und Google Smartphones? Dieser Frage sind die Kollegen von „Which?“ einmal nachgegangen und liefern eine anschauliche Grafik gleich anbei.

Wenn vom internen Speicherplatz die Rede ist, dann geben Hersteller in der Regel die Größe des auf der Platine verlöteten Flash-Chips an. Im Falle des iPhone 5s wären das 16 GB beim kleinsten Modell, während für das aktuelle Maximum bei 64 GB liegt. Leider sind solche Angaben irreführend, denn der tatsächlich frei verfügbare Speicherplatz ist in der Regel deutlich kleiner. Wie viel dem Nutzer letzten Endes wirklich zur freien Verfügung stehen, haben die Blog Kollegen von „Which?“ anhand von acht Geräten mit einheitlichen 16 GB internem Speicher verglichen.

Freier Speicherplatz der Kontrahenten

Der Sieger in diesem Vergleich ist eindeutig das iPhone 5c, welches dem Nutzer von seinen verbauten 16 GB immerhin 12,6 GB zur freien Nutzung bereitstellt. Oder anders ausgedrückt: Von den vorhandenen 16 GB kann der Nutzer etwa 79% zu seiner freien Verfügung mit Apps, Videos oder Musik belegen.
Auf dem zweiten Rang landet das Google Nexus 5 von LG, wo 12,28 GB sprich knapp 77% frei sind, dicht gefolgt vom iPhone 5s mit 12,2 GB beziehungsweise 76% freiem Speicher.
Das Schlusslicht im Vergleich bildet das Galaxy S4 von Samsung. Von den verbauten 16 GB stehen dem Nutzer lediglich 8,56 GB zur freien Verfügung, was gerade mal so 54% des gesamten Speicherplatz umfasst.

Schuld für den geringen zur freien Verfügung stehenden Speicherplatz sind in der Android-Welt die üblichen Benutzeroberflächen, mit denen sich die Hersteller voneinander unterscheiden wollen. Diese kommen nämlich auf das bereits vorhandene Android Betriebssystem noch zusätzlich hinzu. Insbesondere Samsung packt eine Vielzahl an Funktionen in seine TouchWiz-Oberfläche, was sich entsprechend negativ auf den freien Speicher auswirkt. Aber auch sogenannte Bloatware trägt zu dieser Situation bei. Dabei handelt es sich um vorinstallierte Apps, die im Normalfall nicht vom Benutzer deinstalliert werden können. Das zeigt sich vor allem im Vergleich zum Nexus 5 mit seinem nahezu puren „Vanilla“ Android als Betriebssystem. Die Entfernung solcher Bloatware ist bei Android nur möglich indem das entsprechende Device gerootet wird, also Zugriff auf die Systemdaten gewährleistet wird. Im Grunde mit einem Jailbreak vergleichbar.
Zur Entschuldigung von Samsung muss man aber fairerweise hinzufügen, dass ihre Smartphones in der Regel immer über einen Micro-SD-Card-Slot verfügen, der den mangelnden Programmspeicher aktuell auf 64 GB erweitern lässt. Dennoch ist dies kein vollwertiger Flashspeicher und gerade im Zusammenhang mit Programm-Installationen nicht frei von Problemen.

Freier Speicherplatz

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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