Nicht nur Meta ist mit seiner Ray-Ban AI-Brille auf dem Vormarsch. Apple, Samsung, Rogbid und Meizu haben oder planen in unmittelbarer Zeit eine eigene AI-Brille auf den Markt zu bringen. So hatte auch Xiaomi neben vielen weiteren Produkten wie dem Mix Flip 2 und dem Redmi K80 Ultra auch seine eigene Xiaomi AI Glasses der weltweiten Presse präsentiert. Die smarte Brille unterstützt dabei Objekterkennung und einige KI unterstützte Funktionen!
Ausgestattet ist die Brille mit einer 12-Megapixel-Kamera, die sich auf Höhe der Augen befindet und Aufnahmen aus der Egoperspektive ermöglicht. Die Kamera erlaubt Videoaufnahmen in 2K-Auflösung bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde. Ergänzt wird das System durch insgesamt fünf Mikrofone, die Sprachbefehle erkennen, Videotelefonate ermöglichen und hochwertige Tonaufnahmen unterstützen.
Xiaomi betont, dass die Kamera über eine elektronische Bildstabilisierung (OIS) verfügt, wodurch wackelfreie Aufnahmen gewährleistet sind. Die Aufnahmefunktion lässt sich entweder durch Sprachbefehle an den integrierten digitalen Assistenten namens „Super Xiao Ai“ oder über eine unauffällig platzierte Taste am Brillenbügel auslösen. Nutzer*innen können die Brille für eine Vielzahl von Anwendungen einsetzen. Darunter Livestreams, Videoanrufe oder freihändiges Fotografieren. Während der Aufnahme blinkt ein orangefarbenes Licht, das aus Datenschutz-Gründen auf laufende Aufnahmen hinweist.
Das Design der Xiaomi AI Glasses orientiert sich bewusst an klassischen Brillenformen und unterscheidet sich damit optisch kaum von herkömmlichen Modellen. Käufer*innen können zwischen drei verschiedenen Rahmenvarianten wählen. Die Brillengläser sind entweder in farbiger Ausführung erhältlich oder verfügen über eine elektrochrome Tönung. Letztere lässt sich mithilfe einer einfachen Zwei-Finger-Geste auf dem Touchpad des Brillenbügel anpassen. Auch die Helligkeit der Gläser lässt sich manuell in vier Stufen regulieren.
Die Brille wurde anhand von über 70.000 Kopfscans speziell für asiatische Gesichtsformen entwickelt. Sie besteht aus einem besonders leichten Nylonrahmen, während die Scharniere aus einer Titanlegierung gefertigt sind, wie sie auch in der Luftfahrt zum Einsatz kommt. Diese Kombination soll hohen Tragekomfort und Stabilität zugleich gewährleisten.
Die Xiaomi AI Glasses sind vollständig in Xiaomis bestehendes Ökosystem eingebunden und dienen als tragbare Steuerzentrale für verschiedene smarte Geräte des Unternehmens. Mit Sprachbefehlen wie „Xiao Ai, stelle die Raumtemperatur auf 22 Grad“ oder „Scanne den QR-Code zum Bezahlen“ lassen sich Haushaltsgeräte und mobile Services direkt über die Brille steuern. Darüber hinaus werden derzeit 14 Anwendungen von Drittanbietern unterstützt. Dazu zählen unter anderem Livestreaming-Plattformen, Tools für Simultanübersetzung in zehn Sprachen sowie Funktionen zur Echtzeiterkennung von Objekten und Texten.
Den Antrieb der Xiaomi AI Glasses übernimmt der Snapdragon AR1-SoC (System on a Chip) von Qualcomm. Die Akkulaufzeit hängt stark von der Nutzung ab. Laut Hersteller sind mit einer vollen Ladung bis zu 45 Minuten ununterbrochene Videoaufnahme oder etwa sieben Stunden Musikwiedergabe möglich. Ein USB-Type-C-Anschluss ermöglicht das Aufladen auch während der Nutzung, was besonders für längere Einsätze praktisch ist.
Zur Markteinführung bietet Xiaomi verschiedene Versionen der Brille an. Das Standardmodell kostet 1.999 Yuan, was etwa 240 Euro entspricht. Die Variante mit elektrochromen Gläsern ist für 2.699 Yuan (rund 320 Euro) erhältlich. Wer sich für die farbige elektrochrome Ausführung entscheidet, zahlt 2.999 Yuan, also etwa 360 Euro. Kunden können ihre Brille sowohl online als auch über autorisierte Einzelhandelspartner individuell anpassen lassen.
Einige Funktionen der Brille befinden sich noch in der Entwicklung und werden zu einem späteren Zeitpunkt per Software-Update nachgereicht. Dazu zählen etwa besonders sichere QR-Zahlungsvorgänge. Xiaomi plant die Veröffentlichung eines entsprechenden OTA-Updates bis Ende September. Wann und ob die Brille auch dem internationalem Publikum zum Kauf angeboten wird, gab das Unternehmen bislang nicht bekannt.
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