Xiaomi E-Scooter 4 im Test: Der Universal-Roller für den schmalen Taler!

Seit knapp 5 Jahren sind nun E-Scooter auf Deutschlands Straßen vertreten. Nicht nur Sharing-Anbieter wie Bolt, Lime oder Tier haben das neue Stadtbild geprägt – auch diverse Hersteller wie Xiaomi bieten ihre Electric-Scooter mit Straßenzulassung zum Verkauf an. Wir haben den Xiaomi E-Scooter 4 ausgiebig getestet, welcher sich von Preis und Ausstattung im goldenen Mittelfeld befindet. Wie schlägt sich der E-Motor betriebene Roller im Alltag?

Inhaltsverzeichnis

• • Intro
  • Preis, Design und Verarbeitung
  • Alltagstauglichkeit
  • Fahrkomfort
  • Akku
  • Software und Funktionen
  • Technische Daten
  • Fazit
  • Bewertung & Kurzfassung

Intro

Smartphones, Smartwatches, Tablets, Reiskocher, E-Autos und auch E-Scooter – es gibt kaum noch einen Bereich, den Xiaomi nicht mit seinen Produkten abdeckt. Gerade sind die Electric-Scooter im Fokus der Medien. Aufgrund ansteigender Unfallzahlen – welche aber im Verhältnis zur steigenden Nutzerzahl eher positiv zu bewerten sind – will man in Deutschland das Regelwerk überarbeiten. Seit knapp 5 Jahren gibt es nun die Roller mit Elektro-Motor, sodass wir uns bei GO2mobile gedacht haben, es wäre mal an der Zeit einen solchen Electric-Scooter im Test über deutsche Autobahnen zu peitschen.

Nein, Spaß beiseite: Wir haben uns mit dem Xiaomi E-Scooter 4 für eine Mittelklasse für unseren ersten ausführlichen Test in dem schnell anwachsenden Segment entschieden. Daher haben wir auch noch die Alltagstauglichkeit eines solchen E-Scooters getestet. Diese Kategorie ist außerhalb der Konkurrenz und hat mit dem Xiaomi-Scooter nur in geringen Maßen zu tun.

Preis, Design und Verarbeitung

Der 1.130 (495 zusammengeklappt) x 1.110 x 540 Millimeter große Xiaomi E-Scooter 4 befindet sich im Portfolio des chinesischen Herstellers im goldenen Mittelfeld. Über ihm der 4 Ultra für aktuelle 750 Euro (UVP 999,99 €) und darunter der 4 Lite aktuell für 400 Euro (UVP 449,99 €). Der IP54 zertifizierte Xiaomi E-Scooter 4 kostete zum Verkaufsstart 549,99 Euro und ist jetzt bei Xiaomi für 369,99 Euro erhältlich. Das verwirrt ein wenig angesichts des günstigeren Preises, liegt aber vermutlich daran, dass man den Elektromotor betriebenen Roller dringend abverkaufen will. Denn bei anderen Händlern bezahlt ihr 399 Euro und für das Lite-Modell 299 Euro.

Der Roller ist schnell betriebsfertig. Lediglich vier Schauben (Inbus liegt bei) an der Lenkerstange, hochgeklappt und fertig. Natürlich vor dem ersten Fahrantritt noch die Xiaomi-Home-App installieren und den QR-Code der sich auf dem gelben Aufkleber auf dem Bedienfeld befindet abscannen. Warum das so wichtig ist und mich bei der Erstinstallation hat fast verzweifeln lassen im Kapitel Software und Funktionen.

Design

Der E-Scooter von Xiaomi besitzt das typische Design eines Scooters und überzeugt hauptsächlich in seiner Anwendung. Erfreulich – es gibt ein gut ablesbares längliches Display mit den wichtigsten Daten auf einen Blick. Wem direkt das Sonnenlicht auf das Display scheint, wird Probleme mit dem ablesen haben. Ein langer Druck auf den Power-Button startet den Elektromotor.

Ein zweifacher Druck der selben Taste schaltet das Front- und Rücklicht ein, welches in der Lenksäule, als auch am hinteren Schutzblech verbaut ist. Ein Bremslicht gibt es jedoch nicht. Links einen Schalter für die Fahrtrichtung (allgemein als Blinker bekannt) mit optischer und akustischer Signalisierung in den rutschfesten Silikongriffen.

Weiterhin finden wir an dem 540 Millimeter breiten Lenker einen  (und eben nur einen) Bremshebel für Vorder- und Rückbremse gleichermaßen. Auch eine Klingel ist auf der linken Seite verbaut, welche als Warnsignal zur Gefahrenabwendung dient. Dieser Klingelhebel wird beim nahezu idiotensicheren Klappmechanismus zur Arretierung am hinteren Schutzblech verwendet. So kann der über 20 Kilogramm (Werksangabe 17,2 Kg) schwere Scooter praktisch zusammengeklappt werden. Rechts gibt es nur den gut regelbaren Geschwindigkeitshebel.

Verarbeitung

Die Verarbeitung überzeugt auch nach einem 3-Wöchigen Testzeitraum. Es mussten nicht wie bei einem Fahrrad irgendwelche Schrauben nachgezogen werden. Ein Aspekt den wir gern auch unter einem längeren Testzeitraum geprüft hätten. Schließlich vertraut man ja dem Scooter mehr oder weniger sein Leben an. Anders als bei einem Smartphone, wo sich die Gefahren lediglich auf einen zu heiß werdenden Akku beschränken.

Design- und Verarbeitungs-Resümee

Der Xiaomi E-Scooter 4 hat alles was es für den anspruchsvollen Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr benötigt. Die allgemeine Verarbeitung erscheint uns mit durchdachten Lösungen sehr gut  und sicher. Der Testzeitraum war jedoch auf 3 Wochen begrenzt.

Alltagstauglichkeit

Für die Führung eines E-Scooters im öffentlichen Straßenverkehr, benötigt Ihr eine Allgemeine Betriebserlaubnis/Straßenzulassung (ABE) mit einer Fahrzeugidentitätsnummer und ein Versicherungskennzeichen, welches Euch jeder Agentur für ein Jahr und einer Barzahlung zwischen 20 und 40 Euro (je nach Alter des Fahrzeugführers) aushändigt. Einen Führerschein benötigt Ihr „noch“ nicht, jedoch ein Mindestalter von 14 Jahren. Ein Kenntnisstand der Verkehrszeichen wird nicht überprüft, sollte aber mit dem des Fahrradfahrers vergleichbar sein.

Ebenfalls gibt es in Deutschland „noch“ keine Pflicht einen Helm oder Protektoren zu tragen. Aber die Regierung ist gerade im Begriff die Regeln hier zu ändern. Das Tragen eines Fahrradhelms kann ich jedoch nur empfehlen. Der E-Scooter darf nur von einer Person und auch nur auf Straßen oder Fahrradwegen genutzt werden. Das in Großstädten zur Normalität eingekehrte Fahren auf den Gehwegen ist verboten und wird mit einem Bußgeld von 15 Euro geahndet!

Der Xiaomi E-Scooter 4 ist bis zu einer Traglast von 110 Kilogramm zugelassen. In Deutschland beträgt die maximale Geschwindigkeit 20 km/h. Prinzipiell ist der Scooter in der Lage mit einer Freischaltung (6x Bremshebel kräftig ziehen, gefolgt von 6x den Geschwindigkeitshebel drücken) 34 km/h zu fahren. Dieses „Tuning“ ist aber in Deutschland gesetzlich verboten und würde den Tatbestand des Versicherungsbetruges erfüllen. Daher ist dieser für Euch ohne weitere Maßnahmen gesperrt.

Der Xiaomi-Scooter hat, wie bereits erwähnt ein Gesamtgewicht von 17,2 Kilogramm, laut Werksangabe. Meine Samsung-Waage zeigt allerdings 20,2 Kilogramm an, was ihn trotz praktischen arretierbaren Klapp-Mechanismus eher als unhandlichen Kandidaten macht. Auf Deutsch: Ihr wollt den Scooter nicht jeden Tag rauf und runter Tragen müssen.

Für die meisten unter uns wird die Anschaffung eines E-Scooters für kleinere Strecken zwischen zu Hause und öffentlichen Verkehrsmitteln oder diese auf dem Weg zur Arbeit, Schule oder kleine Einkäufe ersetzen. Vorausgesetzt das Wetter in Deutschland spielt mit.

Diebstahlschutz

Während die kombinierte Nutzung mit den Öffentlichen prinzipiell möglich ist, da keine Zusatzkosten entstehen und Ihr nur böse Blicke aufgrund des sperrigen Aspektes des Rollers auf Euch zieht, stellt sich die Frage, in wie weit Ihr Euren Scooter gegen Diebstahl sichern könnt.

Den Sperr-Mechanismus durch die App halte als Diebstahlssicherung wenig sinnvoll. Bleibt also wie beim Fahrrad ein verbauter GPS-Sender, der nur hilft, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist oder ein hochwertiges Fahrradschloss.

Während Ihr wie in meinem Fall das Abus Bügelschloss mit etwas Geduld und Spucke durch das Hinterrad (dank Speichen und Scheibenbremse) bekommt, dürfte sich eine Bolzenscheider sichere Kette als sinnvoller erweisen. Zumal man so auch problemloser die Laterne oder Äquivalent zeitlich bindet.

Für den allgemeinen Gebrauch gelten die selben Ratschläge wie für einen Motorrad- oder Moped-Fahrer. Meidet bei Nässe Fahrbahnkennzeichnungen, da sie rutschig wie ein frischer Aal sind. Gleiches gilt für Straßenbahn-Schienen. Diese sind möglichst ohne große Schräglage zu überfahren.

Vorsicht ist auch bei Auffahrten und Gehsteigen zu beachten. Je nach Geländegängigkeit und Federung, bzw. Bereifung Eures Scooters ist es sinnvoller abzusteigen und den Übergang zu Fuß vorzunehmen. Aufgrund des verbauten Akkus liegt der Schwerpunkt sehr weit hinten, sodass Ihr bei derartigen Aktionen schnell einen Freiflug über den Lenker bucht.

Alltagstauglichkeit-Resümee

Die Anschaffung eines E-Scooters geht mit diversen Einschränkungen einher. Wie wird der Roller ohne Eure Anwesenheit gesichert, wie gut lässt er sich transportieren, Versicherungsschutz und Beachtung der allgemeinen Scooter-Regeln des Gesetzgebers.

Fahrkomfort

Der Xiaomi E-Scooter 4 ist mit 10 Zoll großen schlauchlosen Reifen ausgestattet. Dessen benötigter Reifendruck, der von der App in regelmäßigen Abständen überprüft wird, beträgt 45 bis 50 psi (3,10 bis 3,45 bar). Der Fakt der 10 Zoll großen Reifen erhöht den Fahrkomfort ungemein. Gerade wenn man Gullideckel, Kopfsteinpflaster oder Straßenschäden zu passieren hat. Wer einen der Sharing-E-Scooter gefahren ist, wird den Unterschied sofort spüren. Das Ultramodell hat für einen noch besseren Fahrkomfort ein doppeltes Federungssystem.

Das 160 Millimeter breite Trittbrett unter dem auch der Akku verbaut ist, bietet einen sicheren Stand und ausreichenden Platz für den Fahrzeugführer. Der 600 Watt starke bürstenlose Elektromotor (Nennleistung 300 W) hat im S (port)-Modus eine gute Beschleunigung von knapp 7 Sekunden und schafft mühelos Steigungen bis zu 16 Prozent. Natürlich unter Verlust der maximalen Geschwindigkeit von 20 km/h. Je nach Steigungsgrad kann das auch mal Schritttempo von 5 km/h bedeuten. Mein Gewicht beträgt dabei knappe 80 Kilogramm. Die maximale Belastbarkeit gibt Xiaomi mit 110 Kilogramm an. Hier wird vermutlich das Ultra-Modell mit seinen 940 Watt schneller und leistungsfähiger sein. Die Bodenfreiheit beträgt knapp 100 Millimeter.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Bremsverhalten. Zum einen gibt es nur einen Bremshebel für die vordere E-ABS- und hintere Scheibenbremse und zum anderen packt die Bremse schon recht rabiat zu. Die Antiblockier-Funktion ist ausschließlich für die Vorderradbremse, sodass eine satte Bremsspur bei Bedarf auf den Asphalt gezimmert werden kann. Im Grunde ist es aber nur eine Übungssache und man sollte – wie prinzipiell im öffentlichen Straßenverkehr – das Fahr- und Bremsverhalten den allgemeinen Bedingungen anpassen.

Zur allgemeinen Sicherheit trägt auch der verbaute 6-Achsen-ACC-Gyroskopsensor bei. Bei einem Winkel von mehr als 45 Grad schaltet ein intelligenter Algorithmus den Motor des E-Scooter 4 komplett ab. Bei geringeren Neigungswinkeln wird die maximale Geschwindigkeit gedrosselt.

Fahrkomfort-Resümee

Der Fahrkomfort ist durch die 10 Zoll großen Reifen und dem großen Trittbrett als optimal zu bezeichnen. Natürlich gibt es auch Scooter mit einer zusätzlichen Federung, welche den Komfort zusätzlich optimieren. Die Motorleistung ist komplett ausreichend und das Bremsen will geübt sein.

Akku des Xiaomi E-Scooter 4

Xiaomi verbaut in dem E-Scooter 4 einen 275,4 Wattstunden, beziehungsweise 7.650 mAh (Ultra 12.000 mAh) großen Akku, der für eine Reichweite von 35 Kilometer reichen soll. Fraglich unter welchen Labor-Bedingungen dieser Wert zustande kam. Der E-Scooter besitzt ein Bremssystem mit Energie-Rückgewinnung, bei der der Nutzer drei unterschiedliche Stärken in der App einstellen kann. Wir können diese Angabe so zumindest nicht bestätigen. Unserer Erfahrung nach sind 27 Kilometer Reichweite in einer urbanen Umgebung und sommerlichen Wetterbedingungen realistischer.

Im Lieferumfang befindet sich ein Netzteil mit einer Ausgangsspannung von 42 Volt und einer Leistung von 70 Watt.  Der Ladeanschluss befindet sich jetzt ein wenig höher und damit besser zugänglich. Eine komplette Ladung dauert vier Stunden. Nach einer Stunde war jedoch der Akku bereits schon halbvoll.

Da es sich auch bei dem Xiaomi-E-Scooter um einen Lithium-Ionen-Akku handelt, stellt sich natürlich auch die Frage der Nachhaltigkeit. Bekanntlich haben die Akkus nur eine durchschnittliche Lebensdauer von sieben Jahren. Das birgt am Ende große Gefahren bei dem Versuch einen solchen alten Akku wieder aufzuladen.

Xiaomi hat hier aber für eine zusätzliche Sicherheit mit einem sogenannten intelligentem BMS (Battery-Management-System) gesorgt. Es gibt sowohl einen zweifachen Überlade- und Überentlade-Schutz. Zusätzlich wird der Akku automatisch abgeschaltet wenn eine Unterspannung existiert. Einer der Hauptgründe warum Akkus anfangen zu überhitzen und im schlimmsten Fall anfangen zu brennen. Also nicht nur zusätzliche Sicherheit sondern auch eine Verlängerung der Lebensdauer im Allgemeinen.

Akku-Resümee

Da ich die Nutzung eines E-Scooters primär für Kurzstrecken sehe, ist die Akku-Kapazität mehr als ausreichend. Wenn es dann doch einmal eine längere Fahrt werden sollte sind die von uns erzielten 27 km komplett ausreichend. Und nach 1 Stunde ist der Akku schon wieder halbvoll! 

Software und Funktionen

Zu dem Xiaomi E-Scooter 4 gibt es auch eine passende App. Das ist jedoch keine gesonderte Anwendung sondern die für alle Xiaomi-Produkte kostenlose Xiaomi Home App.

Etwas trickreich war für mich die Erstverbindung zwischen E-Scooter und Smartphone. Denn die App verlangt zwingend zum Ersteinsatz nach einen QR-Code, der sich nicht in der Anleitung oder der Betriebserlaubnis befindet. Auch eine Verbindung via Bluetooth setzte trotz Anzeige des Scooters einen QR-Scan voraus. Es hat eine Weile gedauert, dass ich gecheckt habe, dass sich dieser auf dem gelben Aufkleber befindet, der sich bei der Auslieferung auf dem Bedienfeld befunden hat und natürlich als erstes entfernt wurde. Gott sei Dank ist der nicht im Mülleimer gelandet. Also bitte gut aufbewahren!

Ansonsten liefert die App ein paar Zusatzeinstellungen und allgemeine Informationen zu unserem Xiaomi-E-Roller. Dazu gehören unter anderem Informationen zu der geschätzte Reichweite in einer Kilometerangabe, der aktuelle Fahrmodus der sich (auch während der Fahrt) nur über das Bedienfeld wechseln lässt und der Ladezustand des Akkus in einer Prozentangabe.

Weiterhin könnt Ihr auf dem Hauptscreen die Stärke der Energierückgewinnung und den Sperrmechanismus aktivieren. Dann kommt Ihr neben weiteren Fahraufzeichnungen auch über das Hamburger Menü (drei Punkte oben rechts) in tiefergreifende Einstellungen. Dazu zählen ein paar Akku- und Scooter-Fakten, die Reifenwartung und die Firmware.

Alles in Allem ist die App ganz informativ aber nicht wirklich notwendig, außer das Ihr ohne diese Installation den Scooter nicht bei ersten Mal zum Laufen bekommt.

Das Display

Das Display und Bedienfeld (ein Taster unten) zeigt zuerst den aktuellen Fahrmodus an, welcher durch 2-faches drücken der Powertaste gewechselt werden kann. Zur Verfügung stehen der Fußgänger-, Standard- und Sport-Modus. Der Unterschied ist im Fußgängermodus das automatisch eingeschaltete Licht und die Geschwindigkeits-Begrenzung auf 6 km/h. Im Standardmodus fährt der Scooter maximale 15 km/h und im Sportmodus folglich die maximalen 20 km/h. Die letzten beiden Modi ohne Licht, es sei denn ihr drückt den Powerbutton einmal kurz. Alle Testergebnisse erfolgten mit einer männlichen 80 Kilogramm schweren Person auf einer ebenen Straße ohne Gefälle.

Software-Resümee

Die Xiaomi-Home-App ist zwingend für die Ersteinrichtung notwendig, was wir kritisieren. Aber sie ist prinzipiell kostenlos und bietet ein umfangreiches Portfolio an Auswertungen und individuellen Einstellungen.

Technische Daten​​

	Datenblatt
Produkt	Xiaomi E-Scooter 4
Bild
Display	Geschwindigkeit Akku-Stand Fahrmodus Status (Licht, Reifendruck, BT, elektronische Sperre)
Sensoren	6 Achsen ACC-Gyroskop
Leistung	Minimum 300 Watt Maximum 600 Watt Maximal 16 % Steigung Maximal 20 km/h
Federung	vorn keine hinten keine
Bereifung	10 Zoll (schlauchlos) vorn E-ABS hinten Scheibenbremsen
Akku	7.650 mAh 275,4 Wh intelligenten Akkumanagementsystem (BMS) Ladegerät im Lieferumfang
Reichweite	35 km
IP-Zertifizierung	IP54
Abmessungen und Gewicht	1.143 x 430 x 1.170 mm 17,2 kg 110 kg Traglast
Kompatibles Betriebssystem	Android ab Version 4.3 iOS ab Version 9.0 Xiaomi Home App
Material Farben Sonstiges	Metall Schwarz Blinker in den Griffen Klappbar Nur ein Bremshebel
Preis	UVP 549,99 Euro

Fazit des Xiaomi E-Scooters 4

Der Xiaomi E-Scooter 4 überzeugt durch seine Fahrleistungen und Reichweite. Auch der Komfort ist überraschend gut, dafür das er überhaupt keine Federung wie das Ultra-Modell besitzt. Das durch uns gemessene Gewicht von über 20 Kilogramm macht den Scooter eher als sperrigen Begleiter, der in der Berliner Straßenbahn inzwischen schon Hausverbot hat. In der U- und S-Bahn sind sie jedoch noch gestattet.

Wenn Ihr Euch also nicht einen Bruch am täglichen rauf und runter tragen heben wollt, bleibt nur die Sicherung durch eine Kette an eine Laterne, was angesichts des hinteren Speichenrad auch möglich ist.

Unterm Strich ist der Xiaomi-Electric-Scooter eine bezahlbare Lösung um kleinere Distanzen zu überbrücken. Der aktuelle Preis von 370 Euro inkludiert sogar Blinker, was auch nicht bei jedem Mitbewerber Standard ist. In sofern bekommt der Xiaomi-E-Scooter der Mittelklasse von uns eine Kaufempfehlung. Preiswertere Alternativen findet Ihr vermutlich bei Segway und den verschiedenen Ninebot-Modellen.

Bewertung & Kurzfassung

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