YouTube lässt Adobe Flash endgültig fallen
Seit Jahren fristet Adobe Flash nur noch ein Schattendasein auf den wichtigsten Internet-Seiten unserer Zeit. Auch die weltweit größte Online-Video-Plattform YouTube hat sich seit mehreren Jahren auf den Wechsel zu effizienteren Web-Technologien vorbereitet. Wie man nun verkündet, ist der Wechsel vollzogen und Adobe Flash wird eingemottet.
Lange Zeit war das TV-Programm eine der beliebtesten Freizeit-Beschäftigungen in der Gesellschaft, aber diesen Rang haben zumindest bei der Jugend längst andere Dinge übernommen. Ganz weit oben steht mittlerweile die Video-Plattform YouTube von Google, wo man Millionen von selbst gedrehten Videos zu jeder Tages- und Nachtzeit konsumieren kann. Ab heute ändert sich für die Plattform eine Sache und das ist die Art, wie Video-Inhalte ausgeliefert werden: Google legt den Schalter um zugunsten von HTML5.
YouTube schaltet Adobe Flash ab
Wie der Google-Angestellte und YouTube-Ingenieur Richard Leider erklärte, ist es an der Zeit, das uralte Adobe Flash endgültig hinter sich zu lassen und auf die effizienteren Web-Technologien der Neuzeit zu setzen. Das heißt, dass Videos von YouTube ab sofort in den Browsern Firefox, Chrome, Safari 8, dem Internet Explorer und der Beta-Version des Firefox Browsers standardmäßig über den HTML5-Player abgespielt werden. Den Wechsel begünstigt hat nicht nur die bessere Performance von HTML5 an sich: Zahlreiche Smart TV Modelle sowie andere Geräte zum Streamen von Online-Videos setzen ebenfalls auf HTML5, weshalb sich der Wechsel immer stärker gelohnt hat.
Damit auch alles möglichst glatt läuft, hat YouTube in den letzten Jahren mit dem HTML5 Player experimentiert und einiges im Laufe der Zeit verbessert. Die Vorteile der neuen Web-Technologie zeigen sich vor allem dadurch, dass Google als Betreiber der YouTube-Plattform damit auch Geräte erreicht, welche kein Adobe Flash unterstützen. Das prominenteste Beispiel dürften iOS auf dem iPhone und iPad sein. Allerdings braucht man trotz allem einen Browser, der HTML5 auch unterstützt – was bei den meisten aktuellen Browsern der Fall ist.
Einer der wichtigsten Faktoren für HTML5 ist die sogenannte Adaptive Bitrate (ABR): Damit passt sich der Stream automatisch an die Auflösung und Verbindungsqualität des jeweiligen Nutzers an, was wiederum die Zeit zum Puffern der Videos um bis zu 50 Prozent weltweit und 80 Prozent in stark ausgelasteten Netzen reduzierte. Außerdem ermöglicht HTML5 das Streamen von Live-Inhalten: Ein wichtiges Element für den Erfolg der Video-Plattform twitch.
Na das wurd‘ aber auch Zeit, dass einer großen mal ein Zeichen setzt!
Hat ja lange genug geflashed – jetzt endlich abschalten, die Virenschleuder 😀