Zuckerberg präsentiert Meta Orion AR-Brille
Meta – vielen vermutlich unter dem Namen Facebook eher bekannt – hat gestern Abend auf der Meta Connect 2024 mit der Meta Orion die erste reine AR-Brille präsentiert. Doch obwohl der Konzern bereits über ein reichhaltiges Wissen in Sachen Virtuell, Mixed und Augmented Reality gesammelt hat, wird Mark Zuckerberg die Brille zu einem noch unbekannten Preis in „naher Zukunft“ auf den Markt bringen. Da ist Meizu deutlich weiter, ihre MYVU/Imiki AR-Brille kommt bereits im Oktober für 599,99 Euro zu uns!
Meta Orion AR-Brille als Prototyp präsentiert
Gestern Abend hat Facebook-Gründer und amtierender Meta-CEO Mark Zuckerberg auf der hauseigenen Meta Connect 2024 einige neue Software-Updates, die Meta Quest 3s und auch die erste AR-Brille nach einer 10-jährigen Entwicklungszeit präsentiert. So verwundert es ein wenig, dass es sich bei der Meta Orion lediglich um einen Prototypen handelt. Schließlich hätte Meta mit den aufgekauften Oculus-Kapazitäten genug Know-How, eine entsprechende Augmented Reality Brille an den Start zu bringen. Doch die unter dem Codenamen Orion geführte Brille ist vorab ausschließlich für Meta-Mitarbeiter und einigen ausgewählten externen Zielgruppen.
In einer offiziellen Mitteilung betont Meta:
„Dies ist kein einfacher Forschungsprototyp. Es handelt sich um den ausgefeiltesten Produktprototyp, den wir je entwickelt haben. Er repräsentiert eine Technologie, die eines Tages für den Verbraucher zugänglich werden könnte.“
Die Meta Orion AR-Brille verfügt laut Meta über das fortschrittlichste AR-Display der Welt. Anstelle von herkömmlichem Glas bestehen die Linsen aus Siliziumkarbid und bieten ein weites Sichtfeld von rund 70 Grad, das aktuelle AR-Brillen bei weitem übertrifft. Mithilfe komplexer Wellenleiter wird das Licht von Mikro-LED-Projektoren direkt auf die Augen des Nutzers geleitet, was eine beeindruckende visuelle Erfahrung ermöglicht.
Die AR-Brille bietet 7 Kameras und ein Spezial-EMG-Armband
Zusätzlich ist die Brille mit sieben Kameras und Sensoren ausgestattet, die von spezialisierten Chips unterstützt werden – entwickelt speziell von Meta für den Einsatz in der AR-Technologie. Die Steuerung der Orion erfolgt über eine Kombination aus Stimm-, Blick- und Handerkennung, unterstützt durch ein innovatives EMG-Armband. Dieses Armband dekodiert neuronale Signale mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und wandelt sie in Computerbefehle um. So können Nutzer durch einfache Mikrogesten der Finger scrollen, wischen oder klicken – ganz ohne Controller.
Eine der spannendsten technischen Lösungen der Meta Orion ist die Auslagerung eines Großteils der Rechenleistung in einen externen Taschencomputer, den sogenannten „Puck“. Dieser kompakte Prozessor rendert AR-Grafiken und übernimmt die Berechnungen für die verschiedenen Trackingsysteme der Brille. Der Puck ist klein genug, um bequem in eine Hosentasche zu passen und sorgt dafür, dass die Brille selbst mit einem Gewicht von nur 98 Gramm sehr leicht und komfortabel zu tragen ist.
Meta hat große Pläne für die Zukunft. Man arbeitet an einer AR-Brillen-Produktreihe, die im Vergleich zur Orion einfacher und kostengünstiger sein wird. Damit will der Konzern die Technologie auch für den Massenmarkt erschwinglich machen. Neben einer weiteren Optimierung der Display-Qualität liegt der Fokus auch auf der Verkleinerung der Technologie und der Reduzierung der Produktionskosten von knapp 10.000 US-Dollar pro Brille.
Meizu präsentiert auf der IFA 2024 die MYVU/Imiki Augmented-Reality-Brille!
[Quelle: Pressenachricht]