Apple M1-Chip: A new star is born!
Wie angekündigt hatte Apple gestern Abend um 19:00 Uhr deutscher Zeit unter dem Motto „One more thing“ seinen dritten Event infolge. Star des Abends war der neue Apple M1-Chip der gleich in drei neuen Geräten vom Start weg zum Einsatz kommt. In einem Apple Mac Mini, einem MacBook Air und einem MacBook Pro.
Startschuss für den neuen Apple M1-Chip
In der Regel gehört es nicht zu unseren Themen, über neue Computer oder Notebooks zu berichten. Doch im Fall des gestrigen Abends machen wir einmal eine Ausnahme. Denn Star des dritten Apple-Events in Folge waren im Grunde weniger die neu vorgestellten Geräte, wie der Apple Mac Mini, MacBook Air und MacBook Pro, sondern das was sich darin befindet. Gemeint ist der neue SoC (System on a Chip) mit dem Namen Apple M1-Chip. Dieser setzt anstelle der jahrelang gepflegten Zusammenarbeit mit Intel auf die neue ARM-Architektur.
Der in einer Strukturbreite von fünf Nanometern gefertigte Octa-Core-Prozessor bietet wie auch bei den typischen Mobile-Prozessoren vier Performance- und vier Energie effiziente Kerne. Apple schweigt sich jedoch zu den Angaben der maximalen Taktfrequenz aus. Wir dürfen aber im Fall des MacBook Pro und dem Mac Mini von maximalen 3 GHz ausgehen. Benchmarktests werden hier in naher Zukunft weitere Details liefern.
Weiterhin stehen der CPU eine zusätzliche Neural-Engine (11 Billionen Berechnungen pro Sekunde) mit 16 Kernen und eine Grafik-Chip mit weiteren acht Kernen. Eine kleinere Strukturbreite bedeutet in der Regel auch mehr Transistoren pro Flächeneinheit. So kommt der Apple M1-Chip auf 16 Milliarden Transistoren. Eine kleine Randnotiz wäre, dass der neue Chipsatz nur einen maximalen Netzwerk-Transfer von 1 GBit/s liefert. Für die Unterstützung eines 10 GBit-Netzwerk werden wir wohl noch auf die nächste Generation warten müssen.
Apple MacBook Air
Kurz noch ein paar Fakten zu den drei neuen Geräten, welche gestern Abend samt neuen Apple M1-Chip vorgestellt wurden. Den Anfang machte das neue Apple MacBook Air mit einem 13,3 Zoll großem Retina-Display. Die Auflösung beträgt 2.560 x 1.600 Pixel bei 227 ppi und einer maximalen Helligkeit von 400 nits.
Die Minimal-Ausstattung beträgt 8 GB RAM und 256 GB SSD Speicher für 1.100,50 Euro. Nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt. Optionale Bestückung wird bis 16 GB RAM und einer 2 TB SSD-Festplatte unterstützt.
Apple MacBook Pro
Weiter geht es mit dem 13,3 Zoll MacBook Pro. Auch hier ein verbaut Apple ein Retina-IPS-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixel bei 227 ppi. Die maximale Helligkeit ist mit 500 nits etwas höher. Speicher technisch bietet man die identische Ausstattung, was dann als Einstiegspreis 1.412,45 Euro ausmacht.
Mac Mini mit Apple M1-Chip
Am preiswertesten kommen potentielle Apple-Kunden bei dem Mac Mini ab 778,85 Euro davon. Irgendwie nachvollziehbar, da ihm ja das entsprechende Display fehlt. Hier können bis zu zwei Monitore gleichzeitig angeschlossen werden. Der eine mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60 Hz über den Thunderbolt-Port und einer mit einer Auflösung von bis zu 4K bei 60 Hz über den HDMI 2.0-Port.
Speichertechnisch das identische Prozedere: Start bei 8 GB RAM und 256 GB SSD Speicher und endet bei 16 GB RAM und einer 2 TB SSD-Festplatte. Die Verfügbarkeit der neuen Geräte mit Apple M1-Chip ist auch ein wenig von der Ausstattung abhängig. Verkaufsstart ist generell Dienstag kommende Woche, der 17. November 2020. Je nachdem wie groß eure Wünsche sind, verzögert sich dann die Lieferung.
macOS 11 Big Sur
Auf allen neu vorgestellten Macs läuft das neue Betriebssystem macOS 11 Big Sur. Die optische Ähnlichkeit zu iOS 14 und iPadOS 14 kommen nicht von ungefähr. Ab morgen den 12. November wird das Update, welches nun logischerweise auch ARM-Prozessoren unterstützt, offiziell in Wellen verteilt. Unterstützt werden folgende Geräte:
- MacBook (2015 und aktueller)
- MacBook Air (2013 und aktueller)
- MacBook Pro (Ende 2013 und aktueller)
- Mac Mini (2014 und aktueller)
- iMac (2014 und aktueller)
- iMac Pro (2017 und aktueller – also alle Modelle)
- Mac Pro (2013 und aktueller)