Jon Prosser, Urheber des YouTube-Kanals Front Page Tech (fpt.) und selbsternannter Apple-Analyst, wurde nun von Cupertino verklagt. Stein des Anstoßes sind seine Leaks über Apple iOS 26 und dem „Liquid Glass“-Design, welche Anfang des Jahres von ihm veröffentlicht wurden.
Der Fall iOS 26: Apple versus Prosser
Seit Januar 2025 hatte Jon Prosser einige Videos veröffentlicht, die angeblich das Design von Apples iOS 26 zeigten, welches ursprünglich noch unter dem Namen iOS 19 vermutet wurde. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass einige Details tatsächlich korrekt waren. Zwar stimmt die finale Benutzeroberfläche nicht in allen Punkten mit dem Leak überein, doch das Video war in vielen Aspekten eine treffende Vorschau auf das neue „Liquid Glass“-Design von Apple.
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Mittlerweile hat Apple rechtliche Schritte gegen Jon Prosser eingeleitet. Auch Michael Ramacciotti, der als mutmaßlicher Komplize gilt, ist Teil der Klage. Apple wirft beiden vor, Geschäftsgeheimnisse missbraucht und gegen das US-Gesetz zum Schutz vor Computerbetrug verstoßen zu haben.
Nicht die Veröffentlichung, sondern die Art der Beschaffung sind das Problem!
Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht weniger die Veröffentlichung der Informationen, sondern deren Beschaffung. Ramacciotti soll sich Zugriff auf ein Entwicklergerät verschafft haben, das einem Apple-Mitarbeiter namens Ethan Lipnik gehörte. Dieses Apple iPhone 16 enthielt eine frühe Version von iOS 26. Laut Apple hat Ramacciotti zunächst gewartet, bis sich Lipnik nicht mehr in seinem Haus befand. Dazu soll er die GPS-Daten des Geräts genutzt haben.
Anschließend wurde das iPhone mit einem zuvor beschafften Passwort entsperrt. Über eine Videoverbindung präsentierte Ramacciotti dann Jon Prosser das Betriebssystem und zeigte ihm angeblich mehrere neue Funktionen sowie Apps. Ethan Lipnik wurde mittlerweile entlassen. Apple wirft ihm vor, das Entwicklergerät nicht ausreichend gesichert zu haben. Das Gerät soll zudem noch weitere interne Informationen enthalten, deren Veröffentlichung Apple befürchtet.
Jon Prosser dementiert die Vorwürfe
Deshalb fordert das Unternehmen eine gerichtliche Verfügung. Diese soll verhindern, dass künftig weitere geheime Daten veröffentlicht werden. Zusätzlich verlangt Apple Schadenersatz, Strafzahlungen in noch nicht bestimmter Höhe sowie die Erstattung von Zinsen und Anwaltskosten.
Jon Prosser hat inzwischen eine kurze Stellungnahme abgegeben. Darin betont er, dass er nichts über die Herkunft der geleakten Informationen gewusst habe.
For the record: This is not how the situation played out on my end. Luckily have receipts for that.
I did not “plot” to access anyone’s phone. I did not have any passwords. I was unaware of how the information was obtained.
Looking forward to speaking with Apple on this. https://t.co/NSUlJPMbld
— jon prosser (@jon_prosser) July 18, 2025
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