BlackBerry verkauft Mobile-Patente für 600 Millionen US-Dollar!
Wie eine renommierte Nachrichtenagentur aktuell berichtet, habe BlackBerry gestern offiziell bekannt gegeben, Altpatente für mobile Endgeräte, Messaging und drahtlose Netzwerke für 600 Millionen US-Dollar an eine Zweckgesellschaft mit dem Namen Catapult IP Innovations Inc. verkauft zu haben. Das steht jedoch im krassen Gegensatz zu den Auskünften von OnwardMobility, welche 2021 in Lizenz ein 5G-taugliches Smartphone präsentieren wollten.
BlackBerry: Ein Stern verglüht am Firmament
Es ist nicht zum Hinschauen geeignet, wie ein einstiger Stern am Himmel mit dem Namen BlackBerry nun am Firmament verglüht. Die Marke BlackBerry ist ein Synonym für ein sehr sicheres Business-Smartphone mit einer Hardware-Tastatur. 
Nach wie vor kein Smartphone in Sicht
Doch wir schreiben das Jahr 2022 (Musik von Enterprise im Hintergrund) und nach wie vor kein neues 5G-taugliches BlackBerry am Horizont. Nicht einmal ein Foto, ein Renderbild oder wenigstens ein paar technische Daten. Stattdessen entschuldigt sich Peter Franklin, Gründer und CEO von OnwardMobility Anfang des Jahres auf der eigenen Homepage und bittet weiterhin um Geduld. Whoot? Es war ein schweres Jahr und sonst nix? Wartet doch bitte noch ein bisschen. Auch ihr Medien. Bald kommt was.
Ja – das was kommt berichtet heute Reuters. Nämlich BlackBerry hat für 600.000 Millionen US-Dollar Patente von mobilen Endgeräten verkauft. Mit anderen Worten von den BlackBerry Smartphones. Beim Handshake gibt es einen Koffer mit 450 Millionen US-Dollar von einem Third Eye Capital Bankenkonsortium und einen Schuldschein über die restlichen 150 US-Dollar in einem Briefumschlag.
Patenttroll auf Einkaufstour
Doch wer ist der unbekannte kanadische Käufer? Catapult IP Innovations Inc. wurde eigens für diesen Patentkauf gegründet. Also eine Zweckgesellschaft, welche nun die Patenttrolle losschicken wird um Kapital einzusammeln. Das Positive an der ganzen Geschichte ist, dass BlackBerry bekannt gegeben hat, die Lizenzen an den Smartphones und dem BBM-Instant-Messaging-Dienst weiterhin nutzen zu dürfen. Der Verkauf der laufenden BlackBerry-Geschäfte soll keinen Einfluss auf diese Patentübernahme haben. Wir hoffen das schließt die Vereinbarung mit OnwardMobility mit ein. Wobei wirklich vertrauenserweckend scheint mir das Unternehmen auch nicht.
Btw: Die Übernahme muss natürlich noch von den US- und Kanadischen Aufsichtsbehörden genehmigt werden. Nvidia kann davon ja aktuell ein Lied singen was das bedeutet. BlackBerry schaut da etwas Positiver drein und prognostiziert einen Abschluss in spätestens sieben Monaten.
