[CES 2013] NVIDIA präsentiert Project Shield
Morgen öffnet ganz offiziell die Consumer Electronics Show oder kurz CES wieder ihre Pforten, eine der größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik aller Art. Aber auch andere Branchen nutzen die Gelegenheit, um einige ihrer Neuheiten präsentieren zu können, so wie Unternehmen oder Konzern-Abteilungen der Mobilfunkbranche.
Wie zum Beispiel der kalifornische Chipgigant NVIDIA, der mal eben am letzten Tag vor der CES 2013 Playstation Vita und Co. angreifen will mit seinem Project Shield genannten Gerät. Nachdem die Videospielkonsole OUYA letztes Jahr das Thema Gaming und Android innovativ neu verknüpfte, will nun NVIDIA scheinbar auch auf diesem Markt aktiv werden und nutzt Project Shield nebenbei noch als Sprungbrett für seine ebenfalls heute neu vorgestellte Tegra4-Plattform, wie euch Alexander hier bereits berichtete.
Diese will mit ganzen 72 Grafikkernen im GPU-Teil wieder für die Führungsposition NVIDIAs im mobilen Sektor sorgen, wobei die nächste Generation von Qualcomms Snapdragon und Samsungs Exynos5 Quad abgewartet werden sollte. Aber auch der Rest der Technik kann sich sehen lassen. So kommt ein 5″ HD-Display zum Einsatz, welches bei 1.280 x 720 Pixel Auflösung eine Pixeldichte von 294 DPI (Dots per Inch) bietet. Das Display selbst ist beweglich und kann bei Nichtgebrauch einfach zugeklappt werden, wie eine normale portable Konsole von Sony oder Nintendo halt. Der Akku soll bis zu 10 Stunden Gaming erlauben oder bis zu 24 Stunden HD-Videos wiedergeben.
Wie bei vielen anderen Konsolen-Projekten der jüngeren Vergangenheit, setzt auch NVIDIA bei seiner Shield genannten Konsole auf Android als Betriebssystem sowie seine hauseigene Tegrazone. Zudem verfügt die Shield-Konsole über die Google-Zertifizierung, weshalb ebenfalls der Play Store mit seinen tausenden Apps und Spielen verfügbar ist. Um mangelndes Spielefutter muss man sich also keine Sorgen machen. Über letzteres werden dann wohl auch die Spiele erhältlich sein, die Bedienung erfolgt dabei wahlweise über den Touchscreen oder die Gamepad-Tasten.
Wer in seinem PC mindestens eine GTX650 stecken hat, kann die Shield-Konsole sogar als Wireless Controller für seinen PC verwenden. Da NVIDIA selbstbewusst behauptet, dass der auf ARM Cortex A15 basierende Quadcore in Sachen Leistung deutlich schneller als der im Apple iPad 4 verbaute A6X ist, zeigte das Unternehmen gleich noch eine echt beeindruckende Live-Demo. Kurzerhand wurde die Shield-Konsole per HDMI an einen Fernseher mit 4K-Auflösung (4.096 x 2.160 Pixel) angeschlossen und HD-Inhalte sowie ein Spiel auf den Fernseher gestreamt. Die Leistungsfähigkeit in Sachen Grafik zeigt übrigens die Demonstration von Assassins Creed.
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