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Corona-Warn-App: Nun will die Regierung an eure Kontakte

Die Corona-Warn-App des RKI (Robert Koch-Institut) ist inzwischen mehrere Monate verfügbar. Wirklich etwas gebracht hat sie jedoch nicht. Der Grund dafür liegt nicht zuletzt an den deutschen Datenschutzrichtlinien. Nun baut die Regierung auf die freiwillige Mitarbeit der Bürger. Denn das neueste Update der App auf die Version 1.10 bringt das Kontakt-Tagebuch für die vergangenen 14 Tage mit.

 

Corona-Warn-App mit wenig Effizienz

Die seit dem Sommer für Android und iOS verfügbare Corona-Warn-App ist – wie von Experten bestätigt – mehr oder weniger nutzlos. Risiko-Warnungen kommen mit starker zeitlicher Verzögerung beim Nutzer an, sodass die Quelle nicht wirklich nachverfolgt werden kann. Aktuell haben wir die höchsten Fallzahlen, mit knapp 40.000 gemeldeten COVID-19-Fällen am Tag, sodass erneut der harte Lockdown die einzige Lösung zur Eindämmung dient. Asien scheint hier deutlich effizienter zu sein. Grund dafür ist ein lockerer Umgang mit den persönlichen Daten der Bevölkerung. Was in China von der Regierung einfach durchgesetzt wird, versucht Deutschland nun auf freiwilliger Basis.

Entwickler: Robert Koch-Institut
Preis: Kostenlos
Entwickler: Robert Koch-Institut
Preis: Kostenlos

Update bringt das Kontakt-Tagebuch

Aktuell verteilt das Robert-Koch-Institut ein Update der Corona-Warn-App auf die Version 1.10. Für Apple iPhone Nutzer ist es ab sofort im App Store verfügbar, Android-User bekommen das Update automatisch. Nach dem Update auf die Version 1.9, welche die Version 2 des Exposure Notification Frameworks (ENF) gebracht hat, folgt nun das „Kontakt-Tagebuch“. Ein weiterer Menüpunkt direkt auf der Startseite. Hier können nun für die jeweils letzten 14 Tage der Begegnungsort und die Person dokumentiert werden. Diese Information kann mit dem Gesundheitsamt im Rahmen der Kontaktnachverfolgung nach einem positiven PCR-Test (Polymerase‑Kettenreaktion) zur Verfügung gestellt werden.

Wichtig!

Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass alle Daten erst einmal nur auf eurem Smartphone gespeichert werden und niemand sonst einen Zugriff darauf hat. Die Daten können für die letzten zwei Wochen rückwirkend bearbeitet und auch gelöscht werden. Ist vom Prinzip aber nicht notwendig, da die App automatisch alle Daten die älter als 16 Tage sind löscht. Wollt ihr die Daten auf freiwilliger Basis an das Gesundheitsamt nach einem positiven Corona-Test übermitteln, so müssen die Daten von euch in eine Liste exportiert werden, die dann versendet werden kann.

Natürlich können in dem Kontakt-Tagebuch auch Fantasie- und Spitznamen eingetragen werden. Sie bringen aber der aktiven Nachverfolgung und das Auffinden von Infektionsketten rein gar nichts. Nur wenn der Vor- und Zuname, inklusive der genauen Adresse vermerkt ist, können die Behörden effizient mit den Angaben arbeiten. Bereits eingetragene Personen, werden für eine schnellere Bearbeitung für Zukünftige Eingaben direkt vorgeschlagen.

[Quelle: Robert-Koch-Institut | via Caschys Clubhouse]
MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

Zeige Kommentare

  • Verstößt es nicht gegen den Datenschutz wenn man Daten anderer Personen ohne Erlaubnis derartig frei gibt ?

  • Wasch mich aber mach mich nicht nass. Schütze mich aber nur mit Hilfe der Daten anderer. Jede Minute über viele Medien erreichbar und öffentlich aber bitte keine Daten von mir für ein fundamentalen Zweck. Was das soll verstehen nur die, die etwas verbergen wollen.

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MaTT

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