DxOMark testet in Zukunft auch die Frontkamera
Die französischen Kamera-Experten von DxOMark sind weltweit bekannt und werden gerne in ihrem Testurteil zitiert. Nun hat das Unternehmen bekannt gegeben, neben einem Test der Hauptkamera eines Smartphone auch die Frontkamera zu analysieren und zu testen.
Ohne Zweifel, bei einigen Smartphones hat der Kunde den Eindruck, dass der Hersteller die Selfieknipse auf der Front, als Hauptkamera bereitstellt. Nicht nur die Unterstützung von einem LED-Blitzlicht unterstützt diese These, sondern auch das Dual-Kameras auf der Vorderseite mit teilweise einer höheren Auflösung als auf der Rückseite angeboten werden.
Insofern ergibt ein zusätzliches Testprotokoll von DxOMark durchaus einen Sinn. Zumal diese kaum ausgiebig von anderen Medien getestet wird. Dabei soll sich der Score der Frontkamera auf umfangreiche gesammelte Daten basieren, inklusive unabhängiger Test-Charts und -Szenen. Insgesamt 45 Testszenarien bietet DxOMark, bei der die Selfie-Kameras anhand einer Auswahl von Kriterien analysiert wird. Unter anderem ein Bokeh-Diagramm, ein Dead-Leader-Protokoll für Rausch- und Detailanalysen, sowie ein HDR-Porträt-Setup.
Frontkamera-Test dauert bei DxOMark 2 Wochen
Ähnlich wie bei der Hauptkamera wird hier die Wahrnehmung im Innen- und Außenbereich analysiert. Ob Nachtaufnahmen mit in den Score eingepflegt werden, ist jedoch noch nicht final geklärt. Eine komplette Test-Serie der Frontkamera dauert ungefähr zwei Wochen. Dabei entstehen 1.500 Fotos und über zwei Stunden Videomaterial.
Die Experten von DxOMark haben bereits den „Selfie Score“ angelegt und listen bis dato 12 Smartphones. Angeführt wird dieser vom Google Pixel 3 mit 92 Punkten, gefolgt von dem Samsung Galaxy Note 9 und der ausfahrbaren Frontkamera des Xiaomi Mi Mix 3. Erst auf Platz 7 mit 75 Punkten, finden wir den eigentlichen Spitzenreiter – das Huawei Mate 20 Pro. Allen Anschein nach konnte nur die Leica Triple-Kamera DxOMark überzeugen. Das Apple iPhone Xs Max hat es bei der Facetime-Frontkamera mit 82 Punkten auf Platz 4 geschafft.