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Fujitsu steigt in den Seniorenmarkt ein mit dem F12-D


Das Handys für Senioren nur bedingt geeignet sind ist ein offenes Geheimnis. Mit Doro steigt der Hersteller für eben jene Handys in den Markt für Smartphones ein mit dem Doro PhoneEasy 740, wir kürzlich berichteten. Anscheinend ist da Geschäft lukrativer als gedacht, denn mit Fujitsu will ein Branchenschwergewicht auch was vom Kuchen abhaben.

Wer sich hin und wieder mit Japan beschäftigt weiß, dass das durchschnittliche Alter des Japanersdurch besonders viele Senioren sehr hoch liegt. Naturgemäß kann diese Gruppe der Bevölkerung aus gesundheitlich bedingten Gründen eher weniger mit modernen Smartphones umgehen, die Grobmotorik kommt mit der filigranen Bedienung nicht zurecht wie es unsereins kann. Aus diesem Grund bringt Fujitsu in Zusammenarbeit mit dem größten japanischen Netzbetreiber NTT DoCoMo auf deren Heimatmarkt mit dem F12-D ein an die Bedürfnisse von älteren Menschen angepasstes Smartphone auf den Markt.

Wie beim potentiellen Konkurrenten von Doro, dem PhoneEasy 740, kommt das Fujitsu F12-D mit einer auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmten Benutzeroberfläche, die duch besonders große Schaltflächen und Schrift auffällt. Damit die Bedienung nicht allzu schwer fällt verzichtet die Oberfläche auf mehrere Homescreens und bietet lediglich einen, an dessen oberen Ende die meistgenutzten Apps angezeigt werden. Damit Eingaben nicht versehentlich getätigt werden, ist ein längeres drücken erforderlich und das Smartphone vibriert leicht, um eine echte Taste per haptischem Feedback zu simulieren. Des Weiteren wird neben der üblichen Umgebungsgeräuschfilterung auf Wunsch auch das Gesprochene des Gegenüber künstlich verlangsamt, damit der Nutzer seinen Gesprächspartner besser verstehen kann.

Bildquelle: The Verge

Ausgestattet mit einem 1,4 GHz Singlecore SoC, einem 4″ WVGA-Display (800×480 Pixel Auflösung), einer 8 Megapixel Kamera udn Android 4.0 ist es technisch als auch preislich im unteren bis mittleren Segment angesiedelt. NTT DoCoMo bietet das Raku Raku Smartphone („raku raku“ heißt übersetzt in etwa „einfach“ bzw. „komfortabel“) mit günstigeren Verträgen an als üblicherweise, denn Senioren werden naturgemäß seltener im Internet surfen oder telefonieren als ihre Kinder und Enkel. Neben einem Datenlimit von 500 MB, danach wird die Geschwindigkeit gedrosselt, verfügt das Fujitsu F12-D über keinen vorinstallierten Google Play Store. Ob Fujitsu und NTT DoCoMo eine Desktop-basierte Lösung wie Doro zur Verwaltung anbieten wird, ist nicht bekannt. Zudem ist es eher unwahrscheinlich, dass das Fujitsu F12-D außerhalb Japans angeboten wird, der Bedarf dürfte mit Sicherheit auch außerhalb Japans groß genug sein für einen kommerziellen Erfolg.

[Quelle: The Verge | via NetbookNews.de]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

2 Gedanken zu „Fujitsu steigt in den Seniorenmarkt ein mit dem F12-D

  • Und wie viel soll der ganze Spaß kosten (also nicht das Teil unten bei Amazon sondern im Bild)? Nicht das es mich interessieren würde, so alt bin ich noch nicht XD

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    • Ich hab bisher nur Preise für die monatlichen Kosten mit Vertrag gefunden, was das Phone selber kostet bin ich selber noch „unwissend“. Monatliche Kosten belaufen sich auf ca. 31 US Dollar, btw.

      Antwort

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