AndroidFeaturedNews

Google Pixel 6 kommt mit einem Google Silicon SoC

Gerüchte, dass Google gemeinsam mit Samsung an einen hauseigenen mobilen Prozessor arbeitet gibt es schon länger. Nun werden die Hinweise konkreter und es werden erste Namen genannt. So soll im Google Pixel 6 und einem weiteren Smartphone bereits im Herbst 2021 der sogenannte „GS101“-Chip auf Basis der  „Whitechapel“-Plattform erstmals zum Einsatz kommen.

 

Es hat sich seit längerem angedeutet

Google hatte bereits im vergangenen Jahr 2020 bei seinem jährlichen Flaggschiff – dem Google Pixel 5 – mehr oder weniger zu verstehen gegeben, sich nicht länger an der Preispolitik des kalifornischen Chip-Herstellers  Qualcomm zu beteiligen. Nach Meinung von Google, welche seinerzeit von LG Schützenhilfe erhalten haben, war der damalige Flaggschiffprozessor Snapdragon 865 maßlos überteuert, weswegen man sich gegen den Flaggschiff-Prozessor und für den günstigeren Snapdragon 765G Octa-Core-Chip entschieden hat.

Google Silicon 101 kommt erstmalig im Google Pixel 6 zum Einsatz

Auch Google-CEO Sundar Pichai wurde bei einer Finanzierungsrunde so verstanden, dass aufgrund avisierten Investitionen in Hardware, ein erfolgreiches Jahr 2021 vor der Tür stehen würde. Das wurde von vielen Experten als den Start des lang vermuteten eigenen Chipsatz interpretiert. Nun will 9to5Google Einsicht in eine umfangreiche Dokumentation erhalten haben, die zweifelsfrei bestätigt, dass das Google Pixel 6 – Codename „Raven“ und ein weiteres Smartphone mit dem Codenamen „Oriole“ bereits im Herbst 2021 über einen eigens gefertigten Chipsatz mit dem Namen „GS101“ zu Einsatz kommen. Hierbei soll das „GS“ für Google Silicon stehen.

Unter dem Codenamen „Whitechapel“ soll bereits in Kooperation mit der SLSI-Abteilung (System Large Scale Integration) von Samsung Semiconductor ein im 5-Nanometer-Verfahren gefertigter Tri-Cluster-Chip entwickelt worden sein. Samsung fertigt bekanntermaßen nicht nur die eigenen Exynos-CPUs (Central Processing Unit), sondern auch im Auftrag von Apple.

ISP und NPU stammen von Google

Wie auch bei der Konkurrenz soll Googles Prozessor „Whitechapel“ mit acht Kernen bestückt sein und auf der bekannten ARM-Architektur basieren. Funktionsblöcke wie ein Bild- (ISP) und ein neurosynaptischer Prozessor (NPU) sollen aus den eigenen Google Labs beigesteuert werden. Diese übernehmen Rechenprozesse für KI-basierende (künstliche Intelligenz) Anwendungen, wie das Optimieren von Foto-Aufnahmen. Google plane auch Hardware basierende Features zu integrieren, wie beispielsweise die Always-on- und Google Assistant-Funktionen.

Mountain View lehnte bis dato jegliche Stellungnahme zu einem im Google Pixel 6 selbst gefertigten Google Silicon 101 Octa-Core-SoC ab.

[Quelle: 9to5Google]

Beitrag teilen:

MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert