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So könnte Android im Auto aussehen

Audi mit Android Entertainment System

Android hat den Smartphone-Markt nach anfänglichen Schwierigkeiten regelrecht im Sturm erobert und liegt weltweit fast schon uneinholbar weit vorne. Auf diesem Erfolg will sich Google aber nicht für immer ausruhen und plant schon die nächsten großen Coups. Nach SmartWatches wird es das Cockpit des Autos sein, wo sich die Großen der Branche um Kunden streiten werden.

iOS hat bereits den Sprung ins Auto geschafft, denn mit dem Update auf iOS 7.1 hat Apple CarPlay offiziell seine Premiere auf iPhone und iPad gefeiert. Heißt nichts anderes, als das sich das Apple-Smartphone mit entsprechend ausgestatteten Fahrzeugen per Sprache bedienen und auch nutzen lässt, während dieses am Infotainment-System angeschlossen ist und seinen Inhalt auf den in der Mittelkonsole eingebauten Monitor überträgt. Dasselbe hat Google auch im Rahmen der Open Automotive Alliance (OAA) vor, die langsam wieder von sich Reden macht.

Android im Auto: So schaut es aus

Vorgestellt wurde die OAA zur CES 2014, nachdem es bereits Tage zuvor die ersten Gerüchte gab. Aber bis auf die Ankündigung und Vorstellung der ersten Partner ist gefühlt nichts passiert, aber hinter den Kulissen wird fleißig an der Plattform geschraubt. Die Kollegen von AndroidPolice haben die ersten Informationen zugesteckt bekommen und anhand ihrer erhaltenen Informationen einige Mockups erstellt, wie Android im Auto aussehen wird. Das der Fokus auf Multimedia, Navigation und Telefonieren liegt dürfte eigentlich niemanden wirklich verwundern, sind das immerhin die Haupteinsatzgebiete von Smartphones heutzutage im Auto. Der Audio-Player beispielsweise sieht ganz normal aus wie man es halt kennt: Halb-Transparente Buttons zum Steuern inklusive Slider zum vor- und zurückspulen.

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Grundsätzlich erfolgt die Bedienung über den Touchscreen der Infotainment-Systeme und Spracheingabe, wobei letztere von Google bevorzugt wird aus verständlichen Gründen: Spracheingaben lenken weniger vom Geschehen auf der Straße ab als das Befingern eines Touchscreens. Wenn man beispielsweise eine neue Nachricht eingibt wird diese nochmals vorgelesen anstatt als Text auf dem Display dargestellt zu werden. Der Nutzer soll mit dem System reden anstatt zu tippen, wofür die großen Anstrengungen Googles im Bereich der Spracheingabe zu Gute kommen dürften. Wie das mit dem Verfassen einer Nachricht aussehen könnte, zeigt dieses Mockup.

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Auch Drittanbieter-Apps werden unterstützt, wobei es in dieser Richtung noch einige offene Fragen gibt, da es einen App Drawer wie man ihn von Smartphone und Tablet her kennt nicht gibt. Einen solchen könnten beispielsweise die Fahrzeug-Hersteller selbst implementieren, da Google eigene Oberflächen wie in der Smartphone-Branche grundsätzlich nicht ablehnt.

Ob es zur Google I/O 2014 Ende Juni weitere Informationen zu Android im Auto gibt ist nicht bekannt. Vermutlich wird die Plattform selbst -falls auf der Google I/O zu sehen – eine untergeordnete Rolle spielen. Das ganz große Thema wird auf der diesjährigen Entwickler-Konferenz Android Wear sein.

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Der erste Partner mit vorzeigbaren Ergebnissen war zur CES 2014 der deutschen Fahrzeughersteller Audi mit einem Tablet, welches als Monitor für das Infotainment-System dient. Bis es die ersten richtigen Fahrzeuge mit Android als Betriebssystem zu kaufen gibt wie der Lamborghini Huracán muss man noch auf andere Mittel zurückgreifen, darunter MirrorLink (was HTC bereits vorgeführt hat) oder ein Nexus 7 als Infotainment-System. Ihr könnt euch aber auch gerne mal unseren Android-für-Anfänger-Artikel zu diesem Thema anschauen.

[anDROID für Anfänger erklärt] Teil 13: Android im Auto

[Quelle: AndroidPolice]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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