Es hatte sich bereits frühzeitig angekündigt, dass auch der Lenovo Gaming-Spezialist Legion gemeinsam mit dem Legion Y70 Smartphone die eigenständige Lenovo Legion VR700 VR-Brille präsentieren wird. Viel war zu dem Standalone Headset für die virtuelle Realität nicht bekannt, welche aber mit Sicherheit in die direkte Konkurrenz mit der Meta Quest 2 und Pico Neo3 Link treten wird. Nun ist sie ab sofort zu einem Startpreis von umgerechnet 440 Euro vorerst in China an den Start gehen. Hier einmal die wichtigsten Daten zusammengefasst.
Wie seine direkten Mitbewerber die Meta Quest 2 (ehemals Oculus Quest 2) und Pico Neo 3 Link hat auch sie einen Snapdragon XR2 Gen 1 Octa-Core-Prozessor verbaut. Der im 7-Nanometer-Prozess gefertigte SoC (System on a Chip) bietet eine maximale Taktfrequenz von 2,84 GHz und wird von einer Adreno 650 GPU (Graphics Processing Unit) grafisch unterstützt. Wahlweise kann von Qualcomm auch ein X55 LTE-5G-Modem in dem Chip untergebracht werden, ist aber soweit uns bekannt im Lenovo Legion VR700 nicht der Fall.
Dazu gibt es 8 GB LPDDR4X RAM und 256 GB internen UFS-3.0-Programmspeicher. Wenn mein chinesisch mich nicht im Stich lässt – sogar mit einem microSD-Kartenslot. Auch hier ist die VR-Brille direkt mit 6DOF Inside-out-Tracking auf Basis von 4 Kameras ausgestattet, sodass keine externen Sensoren wie bei der HTC Vive notwendig sind. Leider aber im Passtrough nur in Schwarz/Weiß und nicht wie die für den 15. September kolportierte Pico Neo 4 Pro in RGB.
Die größte Überraschung dürfte aber der RGB-LCD-Bildschirm mit seiner 4K-Auflösung (3.664 x 1.920 Pixel) bei 773 ppi und einer Bildwiederholrate von bis zu 90 Hertz liefern. Das macht am Ende des Tages pro asphärischer Linse 1.920 x 1.832 Pixel bei maximalen 95 Nits Helligkeit. Das Gesamtgewicht der Lenovo Legion VR700 liegt dank 5.500 mAh starken Akku bei 348 Gramm. Lenovo garantiert aber aufgrund der Positionierung des Akkus in der hinteren Kopfhalterung mit Einstellrad einen ausbalancierten Sitzkomfort, der auch bei mehrere Stunden Spielvergnügen keinen offensichtlichen Widerstand liefert und angenehm zu Tragen ist. Ein 18-Watt-Netzteil befindet sich im Lieferumfang der 355 x 225 x 180 Millimeter großen VR-Brille.
Auch hier zwei Controller dabei, welche sich kaum vom Design her zu ihren Mitbewerbern unterscheiden. Das Lenovo VR-Headset bietet Stereo-Sound hat aber dennoch neben dem USB-Type-C-Port (Version 3.0) auch eine Audio-Klinkenbuchse an Bord, um eventuell externe In-Ear-Kopfhörer zu nutzen. Neben dem WiFi-Streaming kann die VR-Brille auch über den genannten USB-Type-C-Port mit einem Link-Kabel zu einem „potenten“ Windows-Computer verbunden werden. Dann ist neben dem genannten iQiyi-Store auch der Steam-VR-Store mit seinem schier unbegrenzten App-Angebot verfügbar. Ob bei der Lenovo-VR-Brille Android oder das Qiyu-Betriebssystem 5.0 zum Einsatz kommt ist nicht bekannt.
Aktuell ist noch nichts über eine globale Verfügbarkeit laut deutscher Presseagentur bekannt. Kommende Woche hat Lenovo aber zu einem Pre-Briefing unter NDA (Non Disclosure Agreement) geladen, auf dem neuen Produkte vorgestellt werden. Vielleicht ist die VR-Brille ja mit dabei. Berichten werde ich dann aber erst im September, wenn uns das erlaubt ist.
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