Motorola Edge 50 Pro im Test: Vermutlich der beste Kompromiss am Markt!
Die ehemalige Google-Tochter hat das Motorola Edge 50 Pro zuerst in Indien präsentiert. Am 16. April 2024 war es auch hierzulande soweit und gemeinsam mit dem Edge 50 Ultra und dem 50 Fusion, stellte uns der Lenovo-Konzern alle drei Modelle der neuesten Edge-Familie vor. Das Pro-Modell ist dabei vermutlich das interessanteste Modell, da es einen genialen Kompromiss aus Flaggschiff und Mittelklasse darstellt und das zu einem vergleichsweise günstigen Preis von knapp 700 Euro. Die GO2mobile-Redaktion hat das Edge 50 Pro für Euch ausführlich getestet und unsere Ergebnisse wie folgt niedergeschrieben. Viel Spaß beim lesen.
Inhaltsverzeichnis
- Design und Verarbeitung
- Display
- Prozessor und Speicher
- Kamera
- Akku
- Software
- Technische Daten
- Fazit
- Bewertung & Kurzfassung
Design und Verarbeitung
Motorola selbst bezeichnet das Design des Edge 50 Pro als ästhetisch und auf Harmonie ausgerichtet. Ohne Frage ist unsere weiße Perlmuttpolymer-Rückseite ein Blickfänger. Bei der Präsentation war die Rede, das jede Rückseite einzigartig sei und von einem italienischen Designer stammt, dessen Name mich nicht so nachhaltig beeindruckt hat, als dass ich mir den Namen gemerkt hätte.
Das Motorola Edge 50 Pro ist auf der Vorder- als auch auf der Rückseite seitlich abgerundet. Das Kameramodul erhebt sich homogen aus dem Gehäuse und die auf der rechten Seite im Aluminiumrahmen unter gebrachten Lautstärke- und Standby-Tasten sind gut positioniert. Etwas unscheinbar und ebenfalls auf der rechten Seite – eine von drei Mikrofon-Öffnungen, zur Berechnung von Außengeräuschen bei Telefonaten (CrystalTalk KI). Die Buttons lassen sich gut erreichen, ohne dass das Device unnötig in der Hand wandern muss.
Auf der Oberseite gibt es nur eine Öffnung für ein weiteres Mikrofon, da der zweite Dolby Atmos taugliche Stereo-Lautsprecher zwischen Rahmen und Display nahezu unsichtbar positioniert ist. Auf der Unterseite gibt es neben dem USB-Type-C-Anschluss (3.1/DisplayPort 1.4), dem SIM-Tray und den beiden Öffnungen für den (rechten) Lautsprecher, noch eine weitere Öffnung für ein Mikrofon.
Der Stereo-Sound optimiert sich noch einmal im Quermodus und gefällt. Kein Getto-Blaster, aber das erwarte ich auch nicht von einem Smartphone. Wenn ich es unverschämt laut mag, setze ich mit Kopfhörer auf.
Das Smartphone liegt allgemein gut und sicher in der Hand und ist auch resistent gegen Fingerabdrücke. Die Verarbeitung ist als hochwertig zu bezeichnen und selbst massive Fremdeinwirkung auf das Gehäuse attestieren eine hohe Verwindungssteifigkeit. Das Motorola Edge 50 Pro ist nach IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt.
Design- und Verarbeitungs-Resümee
Motorola behauptet viel Engagement in das Design gesteckt zu haben – erkennen können wir das lediglich bei der Materialwahl und dem homogen geformten Kamera-Array. Dennoch gefällt das Design und die Verarbeitung und gibt keinen Anlass zur Kritik.
Display
Motorola bietet für das Edge 50 Pro ein 6,7 Zoll großes pOLED-Display mit einer Auflösung von 2.712 x 1.220 Pixel. Diese lässt sich leider nicht zu Energiesparzwecken manuell reduzieren. Der Super-HD-Bildschirm ist seitlich abgerundet, was ich persönlich attraktiver finde, da es so keine sichtbaren Ränder gibt.
Der aktuelle Nachteil scheint zu sein, dass ich gerade beim Fotografieren das Gefühl habe, das meine Finger die das Smartphone am Rand des Displays festhalten, die Funktionalität der App einschränken. Es wurde aber bereits auf dem Event ein Update angekündigt, welches neue Feature bringt und unter Umständen das Problem fixt. Gerade weil man es als „Active Area-Touch Display“ bewirbt, wäre dieses Problem fatal.
Ansonsten zeichnet sich das Display selbst für ein Flaggschiff-Panel als sehr gut aus. Eine maximale Bildwiederholrate von 144 Hertz im normalen (LTPS), und 360 Hertz im Gaming-Mode, sind im Mitbewerber-Feld einzigartig.
Auch Kontrast, Dynamik und die dargestellten Farben (100% DCI-P3) gefallen auf Anhieb, lassen sich aber auf Wunsch je nach Geschmack individualisieren. Die maximal Helligkeit wird mit 2.000 Nits angeben, was uns als glaubwürdig erscheint.
Natürlich bietet auch Motorola mit seiner Moto UI ein Always-on-Display, das uns durch seine einzigartigen Widgets besonders positiv auffiel.
Display-Resümee
Das 6,7 Zoll große Motorola-Display scheint mit seinen 144 Hertz schon deutlich über den Ansprüchen der Mittelklasse. Lediglich das Touch-Problem des Curved-Panel gehört gefixt.
Prozessor und Speicher
Spätestens beim verbauten Prozessor wird klar, das Motorola Edge 50 Pro ist kein Flaggschiff-Smartphone. Dafür hat man bei der Präsentation das 50 Ultra vorgestellt, welches in wenigen Wochen ebenfalls in den Verkaufsregalen landen wird. Das Motorola Edge 50 Pro ist anstelle des Snapdragon 8 Gen 3, mit einem Snapdragon 7 Gen 3 ausgestattet. Es verwundert vermutlich niemanden, das es weder ein softwareseitiges CPU (Central Processing Unit)-Throttling gibt, noch eine hohe Hitzeentwicklung.
Das man mit dieser Ausstattung dennoch nicht auf Performance hungrige Spiele wie Genshin Impact, Real Racing 3 oder PUBG verzichten muss, dürfte schon bei der maximalen Taktrate von 2,36 GHz klar werden. Aber für die Freunde der harten Fakten, haben wir natürlich auch einen AnTuTu- und Geekbench-Test gemacht. Dieser fördert im AnTuTu stolze 754.034 Punkte zu Tage. Der Geekbench 6 leistet im Single-Core 1.135 Punkte und im Multi-Core 3.093 Punkten. Nur mal zum Vergleich: Das Flaggschiff aus Mountain View, in Form des Google Pixel 8 Pro, mit seinem Tensor-G3-Chip, liefert in Single-Core 1.369 Punkte und im Multi-Core-Test 3.244. Also im Grunde nur minimal mehr.
Speicher
Die Motorola-Tochter macht es dem potentiellen Kunden bei der Speicherwahl recht einfach: es gibt nur eine Ausführung. Diese ist dann aber für ein Mittelklasse-Smartphone recht üppig. Stolze 12 GB LPDDR4X Arbeits- und satte 512 GB UFS-2.2-Programmspeicher. Bei der Kapazität, verwundert es auch nicht, dass es keine Option für eine Erweiterung des Speichers via microSD-Karte gibt. Weiterhin wäre anzumerken, dass es sich nicht um schnellen UFS-4.0-Speicher handelt.
Aber ich habe es schon erwähnt, das Edge 50 Pro ist ein Mittelklasse-Smartphone.
Prozessor- und Speicher-Resümee
Der Snapdragon 7 Gen 3 ist ein typischer Mittelklasse-Prozessor, wenngleich einer der besseren. Die 12/512 GB sind dann doch eher eines Flaggschiffs würdig. Also auf dem Gebiet ebenfalls kein Grund zu Klagen.
Kamera
Technische Daten der Triple-Hauptkamera
Motorola verbaut drei Kameras, welche sich in einem homogen geformten Kamera-Array befinden und sich an die obere linke Rückseite schmiegt.
Die 50 Megapixel auflösende Hauptkamera kommt mit einem 1/1,55 Zoll großem Bildsensor, der eine beeindruckende Blende von f/1.4 bietet und damit bei Aufnahmen mit wenig Licht auftrumpfen sollte. Die äquivalente Brennweite beträgt 25 Millimeter und wird von einer optischen Bildstabilisierung (OIS) und PDAF unterstützt. Bildaufnahmen werden mit Quad-Pixel-Technologie aufgenommen, was die Pixelgröße so auf 2.0μm skaliert.
Die zweite Kamera ist eine 13-MP-Ultra-Weitwinkel-Kamera, die gleichzeitig auch als Makro-Kamera fungiert. Das Sichtfeld beträgt übliche 120 Grad und die maximale Blende wird mit f/2.2 angeben. Mit seinem Autofokus (AF) bietet das Objektiv eine äquivalente Brennweite von 16 Millimeter.
Das Triple vervollständigt die 10-MP-Telezoom-Kamera mit einem 3-fachen verlustfreien Zoom. Die maximale Vergrößerung endet bei einem 30-fachen, digitalen Zoom und einer äquivalenten Brennweite von 67 Millimetern. Wie es sich für eine Zoom-Kamera gehört, bietet auch unser Exemplar ein OIS und einen Phase Detection Auto Focus (PDAF). Die maximale Offenblende beträgt f/2.0.
Die Fokussierung übernimmt ein zusätzlicher Laser-Autofokus auf ToF-Basis (Time of Flight), der gleichzeitig auch die Belichtung, den automatischen Weißabgleich, und die Flimmerkorrektur übernimmt.
Das Kamerasystem ist mit einer Reihe von essenziellen Moto-AI-Funktionen ausgestattet. Hierzu zählen die innovative Photo Enhancement Engine, adaptive Stabilisierung für verwacklungsfreie Aufnahmen, Autofokus-Tracking für gestochen scharfe Bilder sowie Style Sync für die Anpassung an verschiedene Bildstile. Mit dem neu eingeführten Langzeitbelichtungsmodus haben Benutzer zudem die Möglichkeit, kreativ mit Lichtkunst zu experimentieren, was eine breite Palette an faszinierenden visuellen Möglichkeiten eröffnet.
Videotechnisch unterstützt das Kamera-Setup maximal 4K-Aufnahmen bei 30 Bildern pro Sekunde (fps). 1080p-Aufnahmen können wahlweise mit 30, 60 und sogar mit 120 fps in 10-Bit HDR10+ mit einer Gyro-EIS-Unterstützung aufgenommen werden.
Technische Daten der Frontkamera
Wieder einmal eher bei einem Flaggschiff hätten wir eine 50-MP-Frontkamera im mittigen Punch-Hole-Design erwartet. Diese AF unterstützte Selfie-Knipse bietet eine äquivalente Brennweite von 21 Millimetern und ein Blende von f/1.9, was für eine Frontkamera recht beeindruckend ist. Schauen wir uns aber erst einmal die Aufnahmen an, bevor wie hier einen über den Klee loben.
Tagesaufnahmen
Die 50-MP-Kamera macht einen guten Job. Schnelle Fotos ohne große Fokussierung gelingen auf Anhieb. Das Bildmaterial beeindruckt mit realistischen Farbbild, was nicht zuletzt auch der Pantone-Kooperation geschuldet sein soll.
Gerade bei dem Wanderweg mit den Kirschblütenbäumen sehen wie viel Detailtreue der Blätter am Boden bis weit in die Tiefe, wo dann langsam die Unschärfe beginnt.
Weitwinkel- Aufnahmen
Bei den Weitwinkelaufnahmen zeigen sich schon Unterschiede zu den Vergleichsbildern mit der Hauptkamera. Dabei sind weniger die Farben das Problem, wie es sonst der Fall ist, sondern die 13-MP-Kamera macht ein wenig dunklere Aufnahmen, was nicht zuletzt mit dem eklatanten Blenden-Unterschied der beiden Kameras zu erklären ist.
Die Weitwinkel-Aufnahmen an sich gefallen und bekannte Schwachstellen wie der starke Detailverlust an den Ränder ist wie bei der Aufnahme aus dem Treppenhaus und dem unterem Treppenbild am oberen, mittigen Rand der Aufnahme, noch sehr gut zu erkennen.
„Makro“-Aufnahmen
Auch die Makroaufnahmen gelingen, sofern Euer Motiv stillhält. Zugegeben – es braucht ein wenig Fingerspitzengefühl, um mit dem richtigen Abstand genau den Bereich scharf zu haben, auf den man in seiner Aufnahme die Aufmerksamkeit richten will.
Zoom-Aufnahmen
Zugegeben, meine Ansprüche bei Zoomaufnahmen ist nicht sonderlich hoch. Anhand der maximalen Vergrößerung erkennt man schon schnell, wo die Kamera, samt Objektiv seine Grenzen aufstellt. In meinen Augen sind die Unterschiede von rein optischen (3x), zu digitalen Aufnahmen, ein wenig zu hart. Aber wie gesagt, im Fotoalbum kommen Aufnahmen über eine 6-fache Vergrößerung sowie so nicht.
Nacht-Aufnahmen
Da Motorola uns in das Fotografiska Museum in Berlin eingeladen hatte, Nutzen wir natürlich die schlechten Lichtbedingungen für die „Nachtaufnahmen“. Und die Lenovo-Tochter hatte nicht zu viel versprochen. Die Kooperation mit einer Blende von f/1.4 und der künstlichen Intelligenz, sorgte für wirklich schöne Aufnahmen.
Frontkamera-Aufnahmen
Die 50-MP-Frontkamera liefert sehr gute Selfies bei Tag und Nacht, wenngleich bei ungleichen Lichtverhältnissen, wie bei dem letzten Fotos auch unbedingt der Fokuspunkt gesetzt werden sollte, damit die Kamera auch weiß, was Ihr denn optimal beleuchtet haben wollt.
Kamera-Resümee
Motorola ist ein überraschend gutes Kamera-Setup gelungen, das im Grunde in jeder Situation sehr gute Aufnahmen liefert. Auch wenn ich mich wiederhole, für ein Mittelklasse-Smartphone top Job Motorola!
Akku
Die Kapazität des festverbauten Akkus beträgt 4.500 mAh. Das ist im Mittbewerberfeld recht üppig. Eine Wertung, die in unserem Test häufiger vorkam. Damit kommt das Edge nicht nur über den Tag, sondern bei guter Führung auch über Zwei. Ich bin fast geneigt zu sagen: wen interessierts!
Denn das Edge 50 Pro hat ein 125-Watt-TurboPower-Netzteil mit im Lieferumfang. Und dass das was kann, hat unser kleiner Lade-Test von 0 auf 100 Prozent unter Beweis gestellt. Nach 5 Minuten Ladezeit hatten wir bereits 32 Prozent der maximalen Kapazität in den Akku gepumpt. Und nach weniger als 20 Minuten war der ganze Spuk bereits schon wieder vorbei, da die 100 Prozent bereits erreicht waren. Und jetzt kommt Ihr!
Natürlich darf zur schriftlichen Bestätigung unseres Testeindrucks der „Work 3.0 Battery life“-Test nicht fehlen. Hier wird im eingeschaltetem Flugmodus und 200 Nits Bildschirmhelligkeit getestet. Das Edge 50 Pro erreicht hier bei einer Restkapazität von 20 Prozent respektable 12 Stunden und 46 Minuten. Zum Vergleich das von uns getestete OnePlus 12 mit einem 5.400 mAh starken Akku, lieferte hier gerade einmal 11 Stunden und 3 Minuten!
Akku-Resümee
Der Akku ist mit 4.500 mAh schon üppig ausgestattet. Der bringt Euch unter guten Bedingungen zwei Tage Laufzeit. Und wenn nicht ist der Akku von 0 auf 100 Prozent unter 20 Minuten vollgepumpt. Besser geht wohl nicht.
Software
Das Motorola Edge 50 Pro kommt zu Euch mit der hauseigenen Moto UI, wenngleich die Benutzeroberfläche außerhalb des Smartphones nicht explizit aufgeführt oder beworben wird. Das Android-Betriebssystem kommt in der Version 14 und mit einem Sicherheitspatch vom März 2024 zu Euch – also fast die neuesten Versionen die Mountain View aktuell zu bieten hat.
Zwei grundlegende Fragen stellen sich in dieser Kategorie als erstes: Wieviel Bloatware hat die Lenovo-Tochter auf das Smartphone installiert und wie lange gibt es in Zeiten von sieben Samsung- oder Google-Supportjahren System- und Sicherheitsupdates?
Nun letzte Frage ist schnell beantwortet. Motorola gewährt drei Systemupdates, also bis Android 17 und vier Jahre Google Sicherheitsupdates.
Okay, damit hätten wir kurz vor dem Ende unseres Tests doch ein eher unerfreulichen Part des Midrangers gefunden. Denn wie bereits erwähnt, sind Samsung und Google auf dem Gebiet marktführend. Nett gesagt, gibt es auf dem Gebiet eine kleine Diskrepanz, die wir doch als negativ bewerten müssen. Also ein klarer Punktabzug!
Dann hätten wir noch das Thema Bloatware. Hier hält es sich im Vergleich zur Konkurrenz noch im Rahmen, ist aber keineswegs Vorbild. Im Klartext, Booking.com, Facebook, LinkedIn, Opera und TikTok sind in meinen Augen keine Standard mäßigen Anwendungen, die auf jedem Smartphone vorinstalliert sein sollten. Nein, wir müssen das Kind beim Namen nennen: es ist Bloatware – so schlicht und so einfach.
Doch nicht alles ist an dem Moto-Phone auf der Software-Seite schlecht. Das hauseigene User-Interface bietet einige Tricks, die sich wie das „Hacken“ für die Taschenlampe, dem Direktzugriff durch „klopfen“ auf der Rückseite oder der „Twist“ zum einschalten der Kamera im Laufe der Jahre angesammelt haben.
Auch die individuelle Gestaltung ist bei Motorola sehr umfangreich und gefällt uns gut. Auf Seiten der künstlichen Intelligenz hält sich das Unternehmen bis auf die Bildverarbeitung bei der Kamera vornehm zurück.
Software-Resümee
In der Software-Kategorie kann das Moto-Phone als Einzige nicht wirklich überzeugen. Bloatware und das geringe Update-Versprechen können wir nicht so einfach ausblenden. Auch wenn uns viele zusätzliche Funktionen der Moto UI wirklich gefallen.
Technische Daten
Fazit des Motorola Edge 50 Pro
Das Motorola Edge 50 Pro ist vermutlich das aktuell beste Mittelklasse-Smartphone, welches wir für knapp 700 Euro bekommen. Versteht mich nicht falsch – nicht das 700 Euro ein Batzen Geld wären, aber ein Flaggschiff unter 1.000 Euro zu bekommen ist aktuell sehr schwierig. Und wäre da nicht der verbaute Snapdragon 7 Gen 3 und das in Kürze erwartete Edge 50 Ultra, würde ich in den meisten der getesteten Kategorien das 50 Pro genau in diesem Segment verorten.
Und diese Bewertung gibt im Grunde auch schon das Gesamtfazit des Tests wieder: Das Edge 50 Pro hat ein überragendes Curved-Display, ein hochwertiges Kamera-Setup, einen großen Akku der sich verdammt schnell aufladen lässt und verboten viel Programmspeicher. Lediglich das „Touch-Problem“ des Panels gehört schnell gefixt und auch in Sachen Update-Politik darf Motorola gern nachbessern.
Ein fast vergleichbares Smartphone wird vermutlich das Google Pixel 8a. Aber erstens gibt es das noch nicht und zweitens befürchte ich, dass das Moto-Device im direkten Vergleich besser abschneidet.
Bewertung & Kurzfassung
Test des Motorola Edge 50 Pro 699,99 Euro
Produktname: Motorola Edge 50 Pro
Marke: Motorola
Angebotspreis: 699,00
Währung: Euro
Verfügbarkeit: InStock
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Hardware - 9.2/10
9.2/10
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Verarbeitung - 8.9/10
8.9/10
-
Software - 8.3/10
8.3/10
-
Performance - 7.3/10
7.3/10
-
Kamera - 9.3/10
9.3/10
-
Akku - 8.7/10
8.7/10
-
Preis/Leistung - 9/10
9/10
Kurzfassung
Der ehemaligen Google-Tochter ist mit dem Motorola Edge 50 Pro eine gesunde Mischung aus Preis und Leistung gelungen. Es gibt nur sehr wenig Kritik an dem 700 Euro preiswerten Smartphone – wenn überhaupt.
Pro
- IP68
- Snapdragon 7 Gen 3
- Lange Akku-Laufzeit
- Tolles 144-Hz-Display
- 125 Watt TurboCharge
- Netzteil im Lieferumfang
- Sehr gutes Kamera-Setup
Kontra
- Touchproblem des Displays
- Schlechte Update-Politik
- Bloatware
Hallo, sehr informativer Test. lässt sich die bloatware denn wenigstens problemlos deinstallieren?
Vielen Dank für Deinen Kommentar:
Sry das ich das nicht geschrieben habe, ja, alle problematischen Apps lassen sich deinstallieren. Aber ich glaube Motorola hat gerade ganz andere Probleme: https://www.go2android.de/motorola-erhaelt-verkaufsverbot-in-deutschland