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Motorola razr: Teurer, früher und nur mit eSIM

Nachdem vergangene Woche die Legende in Form des Motorola razr in das Jahr 2019 zurück gekehrt ist, gab es gestern in London einen Event für deutsche Pressevertreter. Dieser gab nun weitere Details wie den Preis, sowie den Verkaufsstart bekannt. Wenngleich nur unter vorgehaltener Hand.

Anfang des Jahres 2019 kam das Gerücht auf, Motorola würde in Kooperation mit dem Mobilfunkbetreiber Verizon eine exklusive Neuauflage des legendären Motorola RAZR Klapphandy planen. Das Besondere an dem Smartphone: Es soll Android als Betriebssystem vorinstalliert und ein faltbares Display verbaut haben. Knapp ein Jahr später ist es nun offiziell. Zumindest für die USA. Denn dort wurde vergangene Woche das Motorola razr offiziell vorgestellt. Deutsche Kunden müssen sich noch bis zum Frühjahr 2020 gedulden, so die ziemlich ungenaue Auskunft seitens der Lenovo-Tochter.

Die zwei Displays des Motorola razr

Motorola razr

Gestern nun lud Motorola Pressevertreter aus Europa nach London ein, um ihnen eine erste Sicht auf das neue razr zu gewähren. Dabei haben sich zum größten Teil die vermuteten technischen Daten erneut bestätigt. So liegt das Hauptaugenmerk auf dem faltbaren 6,2 Zoll großen immersiven Flex-Display (pOLED) im 21:9-Seitenverhältnis und einer Auflösung von 2.142 x 876 Pixel. Zusammengeklappt gibt es auf der Außenseite noch ein weiteres touch-sensitives Display. Dessen Diagonale beträgt 2,7 Zoll und bietet eine Auflösung von 800 x 600 Pixel. Beide Displays arbeiten dabei nahtlos zusammen. Alles was auf dem kleineren Quick-View-Display dargestellt wird, erscheint nahtlos auch auf dem Haupt-Display, sobald das Smartphone wieder aufgeklappt wird.

Motorola razr

Etwas untermotorisiert – dafür sparsam

Eine kleine Enttäuschung dürfte der Snapdragon 710 Octa-Core-Prozessor sein, der sich „nur“ in der Mittelklasse ansiedelt. Bei einem Preis von 1.680 Euro – wie gestern unter vorgehaltener Hand kommuniziert wird – hätten wir einen Snapdragon 855 erwartet. Doch zum einen hat Motorola eine ganze Serie von dem razr angekündigt, somit bleibt noch Luft nach oben und auch der relativ kleine Akku zwingt zu Energie-Sparmaßnahmen. Denn dieser hat nur eine Kapazität von 2.510 mAh.

Die restlichen technischen Daten sind 6 GB an Arbeits- und 128 GB an internen Programmspeicher. Dieser lässt sich jedoch nicht via microSD-Karte erweitern. Wie auch: fehlt dem razr-Smartphone sogar der Platz für eine Nano-SIM-Karte. Richtig, das Klapp-Smartphone lässt sich nur mit einer eSIM-Karte betreiben.

Trotz kompakten Format Front- und Hauptkamera

Kamera-technisch ist das Klapp-Smartphone mit einer 5-Megapixel (f/2.0) Front- und einer 16-Megapixel (f/1.7) Hauptkamera ausgestattet. Diese bietet eine elektronische Bild-Stabilisierung, sowie einen Dual-Pixel- und Laser-Autofokus. Ein „Farbausgleichender“ Dual-LED-Blitz (CCT) sorgt für die richtige Ausleuchtung. Ausreichend Platz gab es dann zum Glück aber noch für einen USB-Typ-C-Port, über den das Smartphone mit dem im Lieferumfang befindlichen 15-Watt-TurboPower-Netzteil entsprechend schnell aufgeladen werden kann. Leicht ist der gegen Spritzwasser geschützte Zwerg jedoch nicht. Stolze 205 Gramm bringt das razr aufgrund des verwendeten rostfreien Stahl auf die Waage. Auch an Bord, die bekannten Moto-Actions und ein Fingerabdruck-Sensor unten am Kinn. Aus der Londoner Mund-Propaganda stammt der Termin zum deutschen Verkaufsstart am 24. Januar 2020. Ob er stimmt, wird sich mit Sicherheit in den nächsten Tagen zeigen.
Kollege Carsten Hard aka Technikfaultier hat schon einmal ein tolles HandsOn-Video für uns gemacht:

[Quelle: Motorola]

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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