Nicht das Samsung Galaxy S22 Ultra begräbt die Note-Serie, sondern die Galaxy Z Foldables

Es war im Grunde schon länger klar, aber gewisse Zweifel blieben. Hat das Samsung Galaxy S22 Ultra mit seinem integriertem S-Pen nun endgültig die Note-Serie beerdigt? Dr. TM Roh, Samsung-Präsident und Leiter des MX-Geschäfts sagt nein. Wenn einem dieser Verdienst zugesprochen werden kann, dann eher den Galaxy Z Foldables, so Roh in einem Interview mit Bloomberg.

Aus und vorbei für die Note-Serie?

Als vergangenes Jahr klar war, dass das Samsung Galaxy Z Fold3 den S-Pen-Support erhält, war für die meisten unter uns eigentlich klar, die Note-Serie ist nun endgültig beerdigt. Dann folgten aber die ersten Leaks zu dem Samsung Galaxy S22 Ultra, das zugegebener Maßen einem Galaxy Note 20 Ultra (zum Test) von der Formgebung her schon stark ähnelte. Schon war die bereits zu Grabe getragene Note-Serie wieder zum Leben erweckt. Nun wurde am 9. Februar die Galaxy S22 Serie offiziell vorgestellt und Samsung selbst äußert sich zu der Frage nach wie vor ein wenig schwammig.

Das Samsung Galaxy S22 Ultra vereint das Beste aus zwei Samsung Smartphone-Welten: die bekannte Vielseitigkeit der Note-Serie und die beeindruckende Kamera und Leistungsfähigkeit der S-Serie. Von Kreativitäts- und Produktivitäts-Features bis hin zu Power und Performance: Das Galaxy S22 Ultra verbindet alles, was Nutzer der Note-Serie schätzen mit den Stärken der S-Serie – einschließlich des integrierten S Pen.

Nicht das Samsung Galaxy S22 Ultra ersetzt die Note-Serie

Eine klare Aussage sieht anders aus. Samsung verhält sich auf seinem Newsportal wie ein namentlich nicht genannter deutscher Politiker. Viel reden, nichts Verbindliches sagen. Nun hat sich das New Yorker Nachrichtenmagazin Bloomberg noch einmal an diese Frage gewagt. Und siehe da, in einem Interview mit Dr. TM Roh, Chef der Smartphone-Sparte bei Samsung kam die Antwort: Die Note-Serie hat das sogenannte EOL (End of life) erreicht. Man wird also keine weiteren Note-Smartphones mehr herstellen.

Allerdings wird der südkoreanische Konzern an der Strategie von zwei Flaggschiff-Smartphones pro Jahr festhalten. Das wird zum einen die jüngst präsentierte S-Serie mit dem Samsung Galaxy S22 Ultra sein und im Herbst dann ein Samsung Galaxy Z Fold4. Verwundert bin ich nur über die Aussage Rohs, dass ausgerechnet die Foldables den Part des Note übernehmen sollen.

Für mich ist das neueste Ultra-Modell deutlich näher am Note dran. Ein Fold kann nach wie vor nicht den S-Pen im Gerät unterbringen und benötigt auch einen „Spezial-Stylus“ der das empfindliche UTG-Display nicht beschädigt. Wenngleich sich bei einem Tablet großem 7,6 Zoll Super AMOLED Display die Nutzung eines Stylus geradewegs aufzwingt. Vielleicht meinte TM Roh auch nur den Zeitpunkt der Veröffentlichung, wo nun praktisch die Note- durch die Z-Serie ersetzt wird.

[Quelle: Samsung | Bloomberg]