Nothing Headphone (1): Startup präsentiert den ersten Over-Ear-Kopfhörer!
Nothing hat uns gestern das Nothing Phone (3) präsentiert – praktisch das erste Flaggschiff-Smartphone des Londoner Startup-Unternehmens. Es gab aber gestern Abend noch eine weitere Premiere zu verkünden: den ersten Over-Head-Kopfhörer mit dem Nothing Headphone (1). Schauen wir ihn uns doch einmal genauer an!
Der Nothing Headphone (1) ist offiziell!
Nothing erweitert sein Produktportfolio und steigt nun in den Markt für Over-Ear-Kopfhörer ein. Gestern Abend, am 1. Juli 2025 stellte das Londoner Startup-Unternehmen im Rahmen eines Launch-Events offiziell den Nothing Headphone (1) vor. Neben dem ebenfalls präsentierten Nothing Phone (3) markiert dieses Modell den ersten Schritt der Marke in den Bereich Over-Ear-Kopfhörer und vollwertiger Audioprodukte.
Der Headphone (1) ist kabellos, funktionsreich und fällt durch ein auffälliges Design auf. Er kostet 299 Euro und ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Optisch bleibt Nothing seiner Linie treu. Der Kopfhörer zeigt ein transparentes Gehäuse, das Einblicke in das Innenleben gewährt. Ergänzt wird das Design durch einen leichten Rahmen aus Aluminium und runde Ohrmuscheln.
Entwicklung mit KEF – Design trifft auf Klangkompetenz
Bei der Entwicklung arbeitete Nothing mit dem renommierten britischen Audiospezialisten KEF zusammen. Das Ziel war es, auffällige Optik und hochwertigen Klang zu vereinen. Die Kopfhörer wiegen 329 Gramm und sind damit etwas schwerer als vergleichbare Modelle wie der 449 Euro teure Sony WH-1000XM6*. Für Komfort sorgen Ohrpolster aus Memory-Schaum, die mit ölbeständigem Kunstleder überzogen sind. Erste Eindrücke zeigen jedoch, dass die Passform bei Bewegungen nicht immer ganz stabil bleibt.
Im Inneren arbeiten dynamische 40-Millimeter-Treiber, die einen kräftigen Sound liefern sollen. Der Klang lässt sich individuell anpassen. Über einen 8-Band-Equalizer können Nutzer*innen das Klangbild feinjustieren. Nothing hat außerdem eine adaptive Bassabstimmung integriert. Der Sound wird je nach Umgebung und Hörsituation automatisch angepasst.
Ein weiteres Highlight ist die Unterstützung für räumliches Audio mit dynamischer Kopfverfolgung. Dadurch entsteht ein immersives Hörerlebnis, das sich an der Position des Kopfes orientiert. Ergänzt wird das Ganze durch eine aktive Geräuschunterdrückung (ANC). Erste Tests bestätigen, dass ANC und der Transparenzmodus zuverlässig arbeiten.
Lange Akkulaufzeit mit Schnellladefunktion
Nothing verspricht eine beeindruckende Akkulaufzeit. Mit deaktiviertem ANC soll der Akku bis zu 80 Stunden durchhalten. Bei aktiver Geräuschunterdrückung reduziert sich die Laufzeit auf etwa 35 Stunden. Für den schnellen Einsatz sorgt eine 5-minütige Schnellladung. Diese reicht für rund 2,4 Stunden Musikwiedergabe mit ANC oder bis zu 5 Stunden ohne ANC.
Die Bedienung erfolgt über eine drehbare Steuerrolle an einer der Ohrmuscheln. Damit lassen sich Lautstärke und Musikwiedergabe intuitiv anpassen. Eine zusätzliche Taste ermöglicht den direkten Zugriff auf den KI-Assistenten. Diese Funktion lässt sich über die Nothing X App konfigurieren. Erste Klangtests deuten darauf hin, dass die Headphones (1) eher bassbetont abgestimmt sind. Für Nutzer*innen, die gerne kräftige Tiefen hören, dürfte das positiv sein.
Verfügbarkeit und Verkaufsstart der Nothing Headphones (1)
Die Headphones (1) sind ab dem 4. Juli in schwarzer oder weißer Farbe vorbestellbar. Der reguläre Verkaufsstart ist für den 15. Juli angesetzt. In Europa sind die Kopfhörer bei bekannten Händlern erhältlich – darunter Media Markt, Saturn, Amazon, Cyberport und Galaxus.
Fazit
Mit dem Headphone (1) möchte Nothing in Konkurrenz zu etablierten Premium-Modellen treten. Dazu zählen vor allem der Sony WH-1000XM6 und die Apple AirPods Max*. Aber auch Over-Ear-Kopfhörer, wie die von uns getesteten Skullcandy Crusher Anc 2 stehen zunehmend im Fokus von Nothing. Ob das gelingt, hängt von der Alltagstauglichkeit und der endgültigen Klangqualität ab. Doch eines ist sicher: Der erste Over-Ear-Kopfhörer von Nothing macht optisch und technisch einen vielversprechenden Eindruck.
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