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Nothing Phone (1): Pei wendet Invite-Trick ein zweites Mal an

Über die Salamitaktik des Großmeisters im Marketing – nominatim Carl Pei – hatte ich im Zusammenhang mit dem Nothing Phone (1) schon das ein oder andere Mal berichtet. Nun ereilt uns eine Pressenachricht, die selbst ich nicht für möglich gehalten hätte. Nothing-Gründer und amtierender Schwergewichts-CEO hat sich wohl an den legendären Erfolg der „Invites“ der Anfangstage bei OnePlus erinnert. Und siehe da, was einmal funktioniert hat, funktioniert auch ein zweites Mal. Und schon bekommt man das erste Nothing-Smartphone nur mit exklusiver Einladung. Wenn das mal nicht nach hinten los geht.

 

Wer ein Nothing Phone (1) will, braucht eine Einladung

Nothing Phone (1) Plakat

Heute auf dem Weg durch die Berliner City sehe ich doch glatt ein Plakat von dem Nothing Phone (1). Ich bin überrascht. Ein Umstand den ich von Oppo, OnePlus, Realme, Xiaomi oder anderen Smartphone-Herstellern so noch nicht gesehen habe. Da scheint ja mächtig Kapital hinter zu stecken, denke ich noch so und sehe derweil in meinem Postfach eine Pressenachricht von einer neuen deutschen Presseagentur, welche sich für die Vermarktung des besagten Android-Smartphones verantwortlich sieht. Der Inhalt überraschte mich dann ein weiteres Mal. Carl Pei – ehemaliger Mitgründer von OnePlus, wagt auch unter dem neuen Start-Up Nothing die sogenannte künstliche Verknappung.

Gemeint ist das sogenannte „Invite-Verfahren“ bei dem sich nur derjenige das Gottes gesegnete Smartphone kaufen darf, der dazu von dem in London ansässigen Unternehmen auserwählt ist. Ich zitiere an dieser Stelle mal das Prozedere:

  • Der öffentlichen Warteliste auf nothing.tech beitreten, um die Chance auf einen Einladungs-Code zu erhalten.
  • Die Position in der Warteschlange beim Einloggen in den Nothing-Account einsehen. Um auf der Warteliste nach oben zu rutschen, einfach den Einladungs-Link im eigenen Bekant*innenkreis teilen.
  • Die Einladungen zur Vorbestellung werden bis zum 11. Juli per E-Mail verschickt. Nach Erhalt der Einladungen gibt es ein 48-Stunden-Zeitfenster, um eine nicht erstattungsfähige 20€-Anzahlung zur Reservierung des Vorverkauf-Platzes zu tätigen.
  • Ab dem 12. Juli wird ein privater Link zur Bestellung des Phone (1) per E-Mail verschickt. Bestellungen müssen innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des privaten Links aufgegeben werden, anschließend wird die 20,00 Euro Anzahlung vom Endpreis der Bestellung abgezogen. Zusätzlich wird ein 20 Euro-Guthaben für den Kauf von ear (1) oder eines phone (1)-Zubehörs gutgeschrieben.

Leute – euer Ernst?

Also würde es sich wie damals bei dem OnePlus One um einen echten Flagship-Killer zu einen unverschämt günstigen Preis handeln – vielleicht. Doch wie sich nun durch einen angeblichen Geekbench-Datenbankeintrag bestätigt hat, handelt es sich bei dem Nothing Phone (1) um ein schnödes Mittelklasse-Smartphone. Wenn überhaupt. Inzwischen ist nicht einmal der zuvor kolportierte Snapdragon 7 Gen 1 am Start. Lediglich ein Snapdragon 778G+ soll es sein. Ein im 6 Nanometer-Prozess gefertigter Acht-Kerner mit vier ARM Cortex-A78 (2,4 GHz) und vier Cortex-A55-Kernen (1,8 GHz). Das Ganze dann für vermutliche 499 Euro.

MKBHD hats schon

YouTuber Marques Brownlee hat schon das Nothing Phone (1) erhalten. Ich hoffe ohne Invite. Er scheint recht begeistert von der transparenten Rückseite mit seinen ungewöhnlichen LEDs. Ich bin ja immer noch der Überzeugung, dass wir nach wie vor nicht den finalen Anblick auf das Innenleben des Smartphones gesehen haben. Aber hier ist eh noch nicht aller Tage Abend was die frühzeitlichen Informationshäppchen anbelangt.

[Quelle: Pressemitteilung]

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

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