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NVIDIA Tegra 4i: LTE Advanced via Update

NVIDIA Tegra 4i

Die diesjährige Consumer Electronics Show in Las Vegas Anfang Januar wurde von einigen Unternehmen der Mobilfunkbranche genutzt, um ihre Neuheiten in Sachen Mobil-Prozessoren und dergleichen vorzustellen. Schließlich wird sich nach wie vor um die Performance-Krone gestritten und eine möglichst große Feature-Liste ist da auch sehr hilfreich. Bei letzterem hat vor allem NVIDIA derzeit ein sehr interessantes Produkt.

Auf der CES 2013 stellte NVIDIA seinen aktuellen Prozessor für Smartphones, Tablets und andere Geräte-Kategorien vor, die auf Leistung aber dennoch hohe Effizienz setzen wollen. Der Tegra 4, Codename Wayne, basiert auf ARMs Cortex A15 Kernen, während der Tegra 4i noch auf Cortex A9 Kerne setzt. Dafür ist der Tegra 4i etwas kleiner, Energie-effizienter und besitzt ein integriertes Icera 500 LTE-Modem, welches eine ganz spezielle Besonderheit hat: Es kann per simplen Firmware-Update um neue Funktionen und Frequenzbänder erweitert werden.

Und genau diese Funktionalität ist bisher wirklich einzigartig bei mobilen Prozessoren. Bisher musste die komplette LTE-Hardware gewechselt werden, wenn weitere Frequenzbänder und Mobilfunk-Interfaces hinzukommen sollten. Bei NVIDIAs Tegra 4i reicht dazu ein simples Update, wie der Konzern kürzlich auf der CTIA Wireless in Las Vegas eindrucksvoll demonstrierte.

 

Live-Demo des Tegra 4i

Dazu nutzten die Entwickler von NVIDIA während der Vorführung das eigene Referenz-Gerät für die Tegra-4-Plattform namens Phoenix, welches mit einem Tegra 4i ausgestattet ist. Bisher lief das Referenz-Smartphone noch mit LTE der Kategorie 3 (Cat3), was im Downstream bis zu 100 Mbps erlaubt. Live auf der Bühne führte NVIDIA besagtes Soft-Modem-Update durch und hievte damit das LTE-Modem Icera 500 auf LTE der Kategorie 4 (Cat4), welche einen Downstream von bis zu 150 Mbps erlaubt. Damit hat NVIDIA per simplen Update seine Hardware auf eine Stufe mit Huaweis Ascend P2 gebracht, welches vom chinesischen Konzern als das Smartphone mit dem schnellsten LTE beworben wird.

Um die Fähigkeiten des Tegra 4i und dessen Icera 500 LTE-Modem zusätzlich zu demonstrieren, schaltete NVIDIA eine entsprechenden LTE-Testeinheit mit LTE Cat3 sowie Cat4 hinzu. Man kann also nicht wirklich von reellen Bedingungen sprechen aber eindrucksvoll ist das programmierbare LTE-Modem des Tegra 4i dadurch dennoch. Davon mal abgesehen gibt es weltweit noch kein einziges Netz, welches LTE der Kategorie 4 (Cat4) kommerziell seinen Kunden anbietet. Immerhin hat NVIDIA bereits in Aussicht gestellt, dass VoLTE ebenfalls per simplen Software-Update für das Modem nachgereicht werden kann, sobald die Technologie auch wirklich verfügbar ist. Erste Geräte mit NVIDIAs Tegra 4i werden allerdings frühestens Anfang 2014 erwartet, sodass bis dahin die LTE-Netze höchstwahrscheinlich bereits LTE-Advanced und VoLTE unterstützen werden.

[Quelle: NVIDIA | via AndroidCentral, Danke für den Tipp, Prolograph]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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