Royole FlexPai Lite: Das dritte Foldable könnte deutlich preiswerter werden

Der chinesische Display-Hersteller scheint ein drittes Royole FlexPai geplant zu haben, welches nun bei der chinesischen Aufsichtsbehörde TENAA vorstellig wurde. Praktisch die letzte Instanz, bevor man ein Smartphone der Öffentlichkeit vorstellt. Erste technische Daten und entsprechendes Bildmaterial, lassen eine preiswerte Lite-Version vermuten. Vielleicht schafft der Hersteller damit den internationalen Durchbruch.

Royole wird wohl in Kürze sein drittes Foldable ankündigen

Royole ist hierzulande vermutlich nur den wenigsten bekannt. Der chinesische Display-Hersteller war aber das Unternehmen, was noch vor Samsung und Huawei im November 2018 das erste faltbare Smartphone mit dem Royole FlexPai auf den Markt gebracht hat. Schnell wurde deutlich, dass die Verarbeitungsqualität noch keine Serienreife hatte. Im zusammengeklappten Zustand machte sich die Software selbstständig, das Scharnier wirkte unausgereift, die Display-Schutzfolie löste sich ab obwohl sie das nicht tun sollte und auch sonst ging die Bedienung des Foldables nur schleppend vonstatten. Das zweite FlexPai wurde zum ersten Mal am 24. März angekündigt, um dann im September 2019 offiziell vorgestellt zu werden. Hier arbeite das Unternehmen in Kooperation mit ZTE, was die Verarbeitungsqualität erheblich verbesserte. Heute nun können wir über ein mögliches drittes Royole FlexPai berichten, welches vermutlich ein preiswertes Lite-Modell werden wird.

Royole FlexPai Lite mit ungewöhnlichen Merkmalen

Erste Bilder und technische Daten sind bei der TENAA aufgetaucht und geben Anlass zur Verwunderung. Denn wenn man sich das Foldable auf dem ersten Bild betrachtet, möchte man meinen die Außenseite zu sehen, damit das 7,2 Zoll große und faltbare Display geschützt nach innen zusammen geklappt werden kann. Doch dem ist nicht so. Royole faltet das Smartphone wie bei dem Huawei Mate X und Mate Xs mit dem Display nach außen. Und damit das quadratische und leicht aus dem Gehäuse stehende Kamera-Array beim zusammenklappen nicht stört, gibt es auf der gegenüberliegenden Seite eine entsprechende Aussparung. Keine Ahnung, was sich das Unternehmen dabei gedacht hat.

Bei dem Kamera-Setup handelt es sich auch „nur“ um eine Dual-Kamera mit einem LED-Blitzlicht. Eine Frontkamera können wir auf den ersten Fotos nicht erkennen. Auch das lässt Freiraum für Spekulationen. Die einfachste Erklärung wäre das aufgrund des schlechten Bildmaterials diese nicht zu erkennen ist. Eine weniger erfreuliche Lösung: Es gibt schlicht keine. Und die Beste Alternative wäre, wenn Royole im FlexPai Lite eine unsichtbare Frontkamera verbaut. Wir erinnern uns an die Kooperation mit ZTE und auch das es ZTE im Axon 20 5G war, die als erste Hersteller eine solche Kamera präsentiert haben. Weitere Details sind ein 3.360 mAh starker Akku, die Unterstützung des schnellen LTE-5G-Standards und die Gesamtgröße von 147,1 x 138,8 x 7 Millimeter. Also minimal kleiner als das FlexPai 2 mit 186,2 x 133,8 x 6,3 Millimeter. Den Fingerabdruck-Sensor hat das Unternehmen im seitlichen Power- und Standby-Button untergebracht. Wir sind gespannt auf die offizielle Ankündigung.

[Quelle: TENAA | via mobiltelefon.ru]