Samsung Galaxy S24 im Test: Künstlich intelligent!
Samsung hat es wieder getan: Nein – nicht mit dem Samsung Galaxy S24 ein neues S-Serien-Flaggschiff präsentiert, das auch – vielmehr die Wahl des verbauten Prozessors je nach Auslieferungsland variiert. Während man sich in den USA und dem Heimatland Südkorea an einem verbauten Snapdragon 8 Gen 3 von Qualcomm erfreuen kann, dürfen wir hierzulande mit dem hauseigenen Exynos 2400 SoC (System on a Chip) vorlieb nehmen. Ob das die identischen Probleme der vergangenen Jahre auf den Plan wirft, in wie weit das Smartphone mit der künstlichen Intelligenz – genannt Samsung Galaxy AI – auf einen neuen Level gehoben wird und in wie weit die Investition von knapp 900 Euro den Kauf des Samsung Galaxy S24 empfehlenswert machen, soll nun unser folgender Test klären. Viel Spaß beim lesen!
Inhaltsverzeichnis
- Design und Verarbeitung
- Display
- Prozessor und Speicher
- Kamera
- Akku
- Software
- Technische Daten
- Fazit
- Bewertung & Kurzfassung
Design und Verarbeitung
Samsung erfreut seine potentiellen Kunden mit einer klaren Designsprache. Das Galaxy S24 ist mit den Maßen von 147 x 70,6 x 7,6 Millimeter nur minimal zum Vorgänger, dem Samsung Galaxy S23, angewachsen und konnte mit 167 Gramm sogar noch Gewicht verlieren. Eigentlich erstaunlich, denn der Akku hat an Kapazität zum Vorgänger dazu gewonnen.
Wie wir es von anderen Samsung-Modellen bereits kennen, zeigt sich auch der Metallrahmen des IP68-zertifizierte S24 mit klarer Kante und den drei markanten, aus dem Gehäuse ragenden Kamera-Optiken auf der linken, oberen Rückseite.
Die Haptik gefällt und kann trotz der genannten Maße, in unserer heutigen Zeit als „kompakt“ bezeichnet werden. Die Tasten befinden sich ausnahmslos auf der rechten Seite, bieten einen optimalen Druckpunkt und sind perfekt positioniert.
Das in unserem Fall in der Farbe „Cobalt Violet“ gelieferte Galaxy S24 präsentiert sich trotz Corning Gorilla Glass Victus 2 Vorder- und Rückseite, unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Wie schon das von uns getestete Xiaomi 14, kann auch das Samsung Galaxy S24 auf der Front ein flaches Display, mit einem sehr schmalen Rand vorweisen.
Und der Vollständigkeit halber sei auch erwähnt, das es trotz gutem Sound aus den verbauten Stereo-Lautsprechern, keine analoge Klinkenbuchse, noch einen IR-Blaster auf der Oberseite oder eine Erweiterungsoption durch eine microSD-Karte gibt. Dafür aber auf der Unterseite (wo auch sonst) einen USB-Type-C-Port im USB-3.2-Gen-1-Standard (kein MHL).
Design- und Verarbeitungs-Resümee
Samsung bricht beim Thema Design keine Traditionen, sondern begeistert mit einer IP68-zertifizierten, kompakten Haptik, die zumindest in unserer violetten Farbgebung resistent gegen Fingerabdrücke ist.
Display
Stolze 6,2 Zoll misst das „Dynamic AMOLED 2X“-Display in der Diagonale dieses Jahr und ist damit 0,1 Zoll größer als sein Vorgänger. Im Klartext: Es wird niemanden wirklich auffallen. Die Auflösung beträgt 2.340 x 1.080 Pixel (FHD+) bei 416 ppi und dank verwendeter LTPO-Technologie, bietet das Samsung-Panel eine Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hertz und eine Touch Response von 240 Hertz. Diese natürlich nur im Gaming-Mode.
Der flache HDR10+-taugliche Bildschirm bietet einen erfreulichen – ja nahezu nicht vorhandenen – umlaufenden dünnen Rand und wird durch Corning Gorilla Glass Victus 2 geschützt. Also auch hier, alles auf dem neuesten Stand.
Passend zum Wetter und den vermehrten Sonnenstunden, hat Samsung die maximale Helligkeit des S24-Panels auf 2.600 Nits (Peak) hochgeschraubt. Somit ist auch einer Nutzung unter direktem Sonnenlicht nun möglich. Mit dem jüngst verteilten Update, hat der südkoreanische Konzern noch einmal das ohnehin von jedem Zweifel erhabene Display in Sachen Blickwinkelstabilität, Dynamik und Kontrast optimiert. Displays können die von Samsung – soviel steht fest.
Display-Resümee
Das flache AMOLED-Display sieht nicht nur schick aus, sondern vermag auch mit beeindruckenden Leistungen zu überzeugen. Noch besser wäre jedoch eine Option für eine niedrige Auflösung gewesen.
Prozessor und Speicher
Widmen wir uns nun der leidvollen Gretchenfrage des verbauten Prozessors. Wie bereits einleitend gepetzt, hat sich Samsung dieses Jahr erneut aus noch unbekannten Gründen für die Zwei-SoC-Strategie entschieden. Die in den USA und dem Heimatland Südkorea gepimpte „for Galaxy“-Edition, welche von dem südkalifornischen „Snapdragon 8 Gen 3“-Octa-Core-Prozessor angetrieben wird und dem hauseigenen Deca-Core-Prozessor. Fragt sich der geneigte Kunde natürlich, warum man nicht dem stolzen koreanischen Volk den hauseigenen Prozessor gönnt und dem Rest der Welt den beliebteren Qualcomm-Prozessor? Wir werden es wohl nie erfahren.
Ja, Ihr habt richtig gelesen: Der Exynos 2400 ist ein SoC mit 10 verbauten Kernen. Einerseits scheint ein Performancevorteil im Raum zustehen, andererseits bedeutet das in der Regel auch ein höheren Stromverbrauch. Ganz abgesehen von der bekannt hohen Fehlerquote bei der Samsung-Foundry, welche nicht auf dem Niveau von TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) arbeitet – dem aktuellen Marktführer, bei dem auch Apple seine Prozessoren fertigen lässt.
Wäre ich ein Nerd, würde ich jetzt Euch mitteilen, das die Taktraten beim Qualcomm-Prozessor höher sind und er somit den Vorteil der 10 Kerne zu Nichte macht. Bleibt unterm Strich, die schlechtere Energie-Effizienz des Exynos und sein schlechteres Kühlsystem, die den Snapdragon im direkten Vergleich besser dastehen lassen. Sprich, der Exynos zeigt im Benchmark hartes CPU (Central Processing Unit)-Throttling.
Doch der Exynos kann in Sachen GPU (Graphics Processing Unit) besser abschneiden, da er mit seiner „AMD RDNA“ das Raytracing unterstützt. Leider könnt Ihr die Games, die das unterstützen an einer Hand abzählen.
Also für alle Normalsterblichen gesagt: Ihr werdet den Unterschied im Alltag nicht spüren. Vielleicht ein wenig der etwas wärmer werdende Bereich neben dem Kamera-Array. Solltet Ihr eines der drei Raytracing-Spiele erwischen, dann gibt es optische Unterschiede aufgrund der optimierten Beleuchtung und realistischen Spiegelungen.
Im Geekbench 6 stehen sich 1.983 Punkte im Single-Core-Score und 6.288 Punkte im Multi-Core-Score (Exynos) den 2.153 und 6.568 Punkten des Xiaomi 14 (Snapdragon) gegenüber.
Speicher
Das Samsung Galaxy S24 wird wahlweise mit 8 GB LPDDR5X Arbeitsspeicher und 128-GB-UFS-3.1- oder 256-GB-UFS-4.0-Speichermodulen verkauft. Wie auch im vergangenen Jahr hat man altersbedingt keinen schnellen UFS-4.0-Speicherchips für die 128 GB Programmspeicher zur Verfügung. Hier gilt also bei dem Kauf ausschließlich zum 256-GB-Modell zu greifen. Die 512-GB-Version gibt es entgegen einigen anderen Ländern in Deutschland „noch“ nicht.
Prozessor- und Speicher-Resümee
Klar, unterm Strich wäre der Qualcomm-Prozessor die bessere Wahl – aber auch der Exynos 2400 ist schnell und tut zuverlässig seinen Dienst. Beim Speicher versucht der Konzern noch die langsameren 128-GB-Altbestände loszuwerden.
Kamera
Technische Daten der Triple-Hauptkamera
Samsung hat bei dem Kamera-Setup des Galaxy S24 nicht sonderlich viel Kreativität bewiesen. Denn man bietet dem Kunden das 1:1 identische Paket wie im Vorjahresmodell, dem Galaxy S23 und ganz nebenbei baugleich zum Samsung Galaxy S24 Plus. Nun, das kann zum einen bedeuten, dass Kunden mit den Kameras derart zufrieden waren, dass schlichtweg keine Veränderungen notwendig waren oder man spart einfach an Gehirnschmalz der Ingenieure und deutlich teureren neueren Image-Sensoren.
- Insofern behält auch im S24 die Hauptkamera weiterhin ihre eindrucksvolle Auflösung von 50 Megapixeln bei, die durch optische Bildstabilisierung (OIS) unterstützt wird und von einem Samsung GN3 Image-Sensor realisiert wird. Mit einer beeindruckenden Blende von f/1.8 und einer äquivalenten Brennweite von 24 mm bietet sie optimale Flexibilität und Qualität für Aufnahmen in verschiedenen Situationen.
- Die 12-Megapixel-Ultra-Weitwinkelkamera kommt von einem Sony IMX564 und ermöglicht ein maximales Sichtfeld von 120 Grad, was eine eindrucksvolle Breite und Perspektive für Fotos bietet.
- Die Telezoom-Kamera mit einer Auflösung von 10 Megapixel behält ihre dreifache optische und somit verlustfreie Vergrößerung und OIS bei, was eine gestochen scharfe Detailgenauigkeit und Stabilität auch bei Aufnahmen aus der Ferne gewährleistet. Hier kommt mit dem ISOCELL S5K3K1 ein weiterer hauseigener Bildsensor zum Einsatz. Er wird auch für Nahaufnahmen genutzt, da die Ultra-Weitwinkelkamera nicht über einen Autofokus verfügt.
Technische Daten der Frontkamera
Sogar die Frontkamera mit einer Auflösung von 12 Megapixeln bleibt unangetastet, mit einer äquivalenten Brennweite von 26 mm und einer Blende von f/2.2, was Selfies und Videoanrufe in bester Qualität ermöglicht.
Sonstiges
Eine Besonderheit bieten die 2024er Kameras am Ende aber dennoch, wenn auch nicht dauerhaft. Die Rede ist von der künstlichen Intelligenz, zu welcher wir noch in der Software-Kategorie ein paar Worte verlieren werden. Dauerhafter Vorteil daher nicht, da laut Samsung auch die Galaxy-S23-Modelle via One-UI-Update in den KI-Genuss kommen sollen.
Videoaufnahmen meistert das Samsung Galaxy S24 mit einer maximalen 8K-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde. Auch im „kleinsten“ S24 gibt es den Pro- und Expert-RAW-Modus für maximal Auflösung und manuellen Einstellungen.
Tagesaufnahmen
Nun um es kurz zu machen, beide Aspekte werden vermutlich bei Samsung eine Rolle gespielt haben: Zum einen gefallen die Tagesaufnahmen auch im Galaxy S24 durch die Reihe und zum anderen kann man so Geld sparen, welche dem Kunden mit einer Vergünstigung von 50 Euro weitergereicht wurden.
Trotz miserablen Lichtbedingungen (die Sonne blieb uns leider verwehrt), können die Aufnahmen mit einer optimalen Dynamik, Schärfe, Detailtreue und guten Kontrasten überzeugen. Auch wenn man es kaum glauben mag, auf dem Sonnenuntergang-Foto wurde kein Filter verwendet.
Weitwinkel- Aufnahmen
Auch die Ultra-Weitwinkelaufnahmen wissen trotz geringer Auflösung zu gefallen. Wichtig ist uns bei derlei Aufnahmen, dass die Farben in beiden Formaten übereinstimmen, das Bild am Rand weder verzerrt oder ausfranst. All diese Voraussetzungen erfüllt die Weitwinkelkamera. Aufgrund der geringeren Auflösung, gibt es auf den Fotos auch weniger Detailschärfe.
„Makro“-Aufnahmen
Einen typischen Makro-Modus bietet das Galaxy S24 nicht. Somit wird je nachdem die Haupt- oder Telezoom-Kamera für Nahaufnahmen verwendet, welche im Grunde auch zu recht guten Ergebnissen führen. Hier ist auf jeden Fall ein wenig Ausprobieren angesagt.
Zoom-Aufnahmen
Die Telezoom-Kamera des Samsung Galaxy S24 (Plus) bietet eine bis zu 30-fache digitale Vergrößerung. Wirklich empfehlen kann ich derartige Aufnahmen jedoch nicht. Bis zu einem 10-fachen Zoom kann man das gespeicherte Bildmaterial noch verwenden, ansehnlich sind jedoch nur Fotos mit der 3-fachen verlustfreien Vergrößerung.
Ob KI oder nicht, rein subjektiv bin ich der Meinung hat Samsung an der Software geschraubt, was das Farbprofil zur Hauptkamera anbelangt. Dieses ist nun deutlich konsistenter.
Nacht-Aufnahmen
Das S24 erkennt automatisch Aufnahmen bei schlechter Belichtung und schaltet den entsprechenden Modus ein, welcher aber auch manuell ausgewählt werden kann. Nachtaufnahmen gehören beim kompakten Samsung-Flaggschiff nicht zur Paradedisziplin, sind aber im Grunde okay. Große Belichtungszeiten und damit eine deutliche Lichtintensivität auf den Fotos sind nicht zu erwarten. Ein wenig Erleuchtung erwartet das S24 schon, wenn Nachtfotos gelingen sollen.
Zoom-Aufnahmen bei Nacht
Frontkamera-Aufnahmen
Auffällig ist die geringe Auflösung für den 1/3.2 Zoll großen Sensor, der dennoch bei einer Pixelgröße von 1.12µm nicht zuletzt wegen des Autofokus sehr gute Selfies abliefert. Logisch kann dieser nicht mit der Hauptkamera mithalten, aber für die Basis, holt Samsung deutlich mehr raus, als manch anderer Smartphone-Hersteller – auch bei Nacht und wenig Licht.
Kamera-Resümee
Stillstand anstelle Innovation? Für Samsung allen Anschein nach kein Problem. Für manch einen inakzeptabel, wenngleich die Fotoergebnisse auch 2024 überzeugen können.
Akku
Alles hätte so gut werden können: Samsung hat den Akku auf eine Gesamtkapazität von 4.000 mAh angehoben, was auf eine längere Laufzeit hindeutet. Doch leider wurde die Rechnung ohne den hauseigenen Prozessor gemacht. Die 10 Kerne des im 4-Nanometer-Verfahren gefertigten SoC wollen nämlich mit ausreichend Energie versorgt werden.
Und so zeigt der „Work 3.0 Battery life“-Test mit absolvierten 13 Stunden und 6 Minuten eine schlechtere Laufzeit, als das mit einem 3.785 mAh starken Akku ausgestatteten S23. Dieses lieferte im Flugmodus und bei 200 Nits immerhin 13 Stunden und 44 Minuten. Zugegeben wird den Unterschied niemand merken, denn es liegen hier keine Welten zwischen den Generationen, ärgerlich ist der Fakt dennoch.
Dieser Fakt allein, wäre vermutlich nicht einmal negativ in der Bewertung der Akku-Kategorie aufgefallen, doch Samsung wurde in Sachen Ladetechnologie nach dem Akkuskandal 2016 abgehangen, wo die Akkus des Galaxy Note 7 selbstständig zu brennen anfingen.
Und so braucht auch das Galaxy S24 für eine vollständige Ladung von 0 auf 100 Prozent satte 73 Minuten. Nach einer halben Stunde hatte das 25-Watt-Netzteil – welches sich der Kunde separat anschaffen muss – immer hin 57 Prozent der maximalen Energie in den Akku gepumpt. Kabellos ist man nach 30 Minuten gerade einmal bei 13 Prozent der Gesamtkapazität.
Es gibt am Ende auch noch etwas Positives über die Energiezelle zu berichten. Denn Samsung ist es gelungen durch eine Art Solid-State-Technologie (Festkörperbatterie) die Lagen zu verdichten. Das wird durch die Verwendung von metallischem Anodenmaterial (Lithium), anstatt des sonst üblichen Graphits, realisiert. Diese Batterien sind sicherer, dünner und lassen sich (rein theoretisch) schneller Laden. Somit erklärt sich auch das geringere Gewicht des S24 gegenüber seinem Vorgänger.
Akku-Resümee
Der Akku hat nun mehr Kapazität und ist leichter, als auch sicherer – gut! Doch der Prozessor benötigt mehr Strom – schlecht. Weiterhin hält Samsung an der maximalen 25-Watt-Schnellladung fest – noch schlechter.
Software
Ich denke dieses Kapitel bietet das größte Update des Samsung Galaxy S24 und seinen größeren Serienkollegen. Samsung macht es Google gleich und erhöht eklatant seine Garantie auf System- und Sicherheitsupdates. Stolze 7 Jahre gewährt das südkoreanische Unternehmen für beide Update-Kategorien. Das würde also rein theoretisch (denn das gilt ja noch zu beweisen) ein OTA-Update im Jahre 2031 auf Android 21 bedeuten. Denn das Samsung Galaxy S24 kommt zu Euch mit der hauseigenen One UI 6.1, welche auf Android 14 basiert.
Nur der Vollständigkeit halber: Der Google Security-Patch ist zum Zeitpunkt des Tests vom 1. März 2024.
Der zweite erwähnenswerte Punkt ist die auf dem Unpacked-Event präsentierte Samsung Galaxy AI, welche in enger Zusammenarbeit mit Google entstanden ist. Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und darf natürlich auch bei Samsung nicht fehlen. Zusammenfassend sind folgende Punkte zu nennen, welche auf der Samsung-Homepage noch einmal genauer beschrieben werden:
Mit der Galaxy AI ist es momentan etwas undurchsichtig. Samsung liefert sie mit dem Update auf die One UI 6.1 Benutzeroberfläche auch auf viele weitere Samsung-Smartphones, wie einigen Foldables und den Vorgängern aus. Somit ist der Anreiz zum Kauf für ein Galaxy S24 erneut geschmälert.
Weiterhin ist unklar, ob die künstliche Intelligenz bald kostenpflichtig wird. Gerüchte zu einem Abo-Modell gibt es bereits reichlich. Wie bei der KI, wo Samsung sehr eng mit Google kooperiert, verschließen sich die Südkoreaner einer Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, wie beispielsweise Microsoft nicht.
Das führt am Ende zu den bereits recht umfangreichen Sortiment an hauseigenen Anwendungen, zu unzählig vorinstallierten Apps. Darunter auch Programme, welche ich als Bloatware bezeichnen würde. Prominentes Beispiel LinkedIn, Netflix, Spotify und Facebook.
Sicherheits- und Software-Resümee
Samsung erfreut seine werte Kundschaft mit 7 Jahren Sicherheits- und System-Updates! Ganz großes Lob dafür. Die durchaus interessante Galaxy AI gibt es aber auch für ältere Samsung-Modelle, was die Exklusivität ungemein schmälert.
Technische Daten
Fazit des Samsung Galaxy S24
Gehen wir zu weit, wenn wir das Samsung Galaxy S24 als Mogelpackung bezeichnen? Die Unterschiede zu seinem Vorgänger sind so gering, dass es uns schwer fällt sie zu finden. Mit einem 0,1 Zoll größerem LTPO-Display, einen etwas stärkeren Akku, der aber mit dem stromhungrigen Exynos-Prozessor (Snapdragon nur in den USA oder Südkorea) zunichte gemacht wird, bleibt am Ende nur die Galaxy AI.
Ach ne, die künstliche Intelligenz bekommt das Samsung Galaxy S23 unter anderem ja auch via One-UI-Update. Bleiben also auf der positiven Seite nur noch der etwas schnellere SoC, die günstigere 50 Euro UVP (128 GB/899 Euro) und das 7 Jahre Updateversprechen.
Sagen wir also optimistisch, dass Samsung ein nahezu perfektes Smartphone – gemeint ist das S23 – einfach nicht verbessern konnte oder wollte. Wenn es also nicht das Top-Modell sein muss, solltet Ihr auch bestens mit dem deutlich günstigeren Vorgänger auskommen. Aber bitte nur mit 256 GB Speicher, da nur hier (wie auch beim S24) der schnellere UFS-4.0-Speicher verbaut ist.
Bewertung & Kurzfassung
Test des Samsung Galaxy S24 899,00 Euro
Produktname: Samsung Galaxy S24
Marke: Samsung
Angebotspreis: 899.00
Währung: Euro
Verfügbarkeit: InStock
Angebots-URL: https://amzn.to/43nw46j
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Hardware - 8.9/10
8.9/10
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Verarbeitung - 8.6/10
8.6/10
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Software - 7.8/10
7.8/10
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Performance - 8.5/10
8.5/10
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Kamera - 7.9/10
7.9/10
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Akku - 7.9/10
7.9/10
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Preis/Leistung - 8.1/10
8.1/10
Kurzfassung
Das Samsung Galaxy S24 ist ein kompakte und gut ausgestattetes Flaggschiff-Smartphone. War der Vorgänger aber auch schon. Leider sind die spürbaren Verbesserungen zum Vorgänger zu gering um eine Bestnote zu erhalten. Wer nicht auf 7 Jahre Updates und einem Exynos-2400-Prozessor besteht, ist mit dem S23 besser bedient.
Pro
- IP68
- Galaxy AI
- Tolles Display
- Update-Politik
- Schneller Prozessor
- Gute (und alte) Kamera
- Günstigerer Anschaffungspreis
Kontra
- Keine unterschiedlichen Display-Auflösungen
- Kein wirklicher Schnellladestandard
- Kann schon warm werden
- Alte Kamera-Sensoren
- Kein Netzteil
- Bloatware