Samsung Galaxy S23 Series: Hauseigener Exynos-Prozessor zu schlecht
Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass auch bei der Samsung Galaxy S23 Series an alten Traditionen festgehalten wird. Sprich unterschiedliche Regionen erhalten entweder einen hauseigenen Exynos- oder Qualcom-Prozessor. Doch der in seinen Prognosen meist zuverlässige Analyst Ming-Chi Kuo hat nun eine andere These, welche gerade potentielle Kunden in Europa aufhorchen lässt.
Komplette Samsung Galaxy S23 Series setzt auf Qualcomm
Wir haben bereits im Zusammenhang mit dem Galaxy S23 Ultra und einer möglichen 200-Megapixel-Kamera darüber berichtet, dass vermutlich die gesamte Samsung Galaxy S23 Series über einen im 4-Nanometer-Prozess gefertigten Snapdragon 8 Gen 2 SoC (System on a Chip) verfügen wird. Wenn – ja wenn da nicht noch der Exynos 2300 Octa-Core-Prozessor existieren würde. Denn verfolgt Samsung auch im kommenden Jahr seine in den vergangenen Jahren fest gefahrene Tradition, dann dürfen wir uns in Europa genau auf diesen Prozessor „freuen“, währen im Heimatland und in den USA der Flaggschiff-Prozessor von Qualcomm verbaut sein wird. Hier schreitet aber nun Analyst Ming-Chi Kuo mit seinem Veto ein.
Exynos 2300 SoC einfach zu schlecht
Kuo behauptet nun das die Samsungs Entwicklungsabteilung die Arbeiten an dem unter dem Codenamen „Quadra“ geführten High-End-Prozessor mit der Modellnummer S5E9935 entgültig eingestellt hätte. Das würden Datenbank-Einträge von den Zulieferern belegen. Bei der aktuellen Galaxy S22 Series würden bereit 70 Prozent der ausgelieferten Samsung-Smartphones einen Qualcomm-Prozessor verbaut haben. Bei der Samsung Galaxy S23 Series sollen es dann 100 Prozent sein, so der Analyst. Es habe sich einfach herausgestellt das vergangene Petitionen nicht an den Haaren herbei gezogen waren. Auch die aktuellen Exynos-SoCs können in allen Belangen nicht mit dem SM8550 aus Kalifornien mithalten kann.
Snapdragon 8 Gen 2 für TSMC optimiert
Der Fairnishalber muss man aber gestehen, das der Snapdragon 8 Gen 2 exklusiv auf die Fertigung bei TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) abgestimmt wurde. Sollte sich diese These von Kuo bestätigen, dann hätte sich Qualcomm recht zügig von dem Tiefschlag erholt, der durch den chinesischen Fertiger MediaTek zuletzt versetzt wurde. Angeblich soll ja der Dimensity 9000 Prozessor so ziemlich alles verblasen. Wirklich überprüfen konnten wir das bislang noch nicht, da alle Versuche ein solches Smartphone zu bekommen, gescheitert sind. Inzwischen hat der Chip-Fertiger einen Dimensity 9000+ präsentiert. Hoffentlich entwickelt sich dieser nicht auch zu einem „Ghost“.