Das Huawei Mate 40 Pro+ ist bei uns in Deutschland aufgrund der nach wie vor aktuellen US-Sanktionen gar nicht erst erhältlich. Dennoch holte sich das chinesische Unternehmen mit seinem vermutlich vorerst letztem Flaggschiff-Smartphone den Platz 1 bei den Kamera-Experten von DXOMARK zurück.
Aktuell hat es das Unternehmen den ersten Platz mit dem Huawei Mate 40 Pro+ und seiner Ultra-Vision-Penta-Kamera im „Space Ring“-Design zurück erobert. Denn ausgerechnet Xiaomi war es, die mit dem Mi 10 Ultra den ersten Platz des Huawei P40 Pro (zum Test) streitig gemacht haben, wenngleich unserem Testurteil nicht ganz zurecht. Xiaomi scheint es auch zu sein, die von der Huawei-Krise und deren europäische Vorarbeit am meisten partizipieren.
Das Huawei Mate 40 Pro+ gibt es hierzulande gar nicht zu kaufen, sodass es auch hierzu keinen Test von unserer Seite her gibt. Wir müssen also dem Urteil von DXOMARK vertrauen, die dem Smartphone in der Gesamtwertung 139 Punkte gegeben haben. Diese teilen sich in 144 Punkte für die Foto- und 115 Punkte für die Video-Qualität aus. Weitere 98 Punkte erhält das Huawei Mate 40 Pro+ für die Zoom-Fertigkeiten.
Besonders gefallen haben dabei den Kollegen der breite Dynamikumfang, der gute Weißabgleich mit ausgewogenen Farben, sowie hervorragenden Details und der geringe Rauschpegel. Auf der Negativseite befindet sich die Farb-Quantisierung, Aliasing und Ghosting-Artefakte, sowie die geringe Schärfentiefe. An der Bildvorschau kann Huawei allen Anschein gemeinsam mit Leica auch noch ein wenig arbeiten, da sich diese erheblich von der eigentliche Aufnahme stark unterscheidet.
Huawei verbaut eine 50-Megapixel Ultra-Vision-Kamera, eine 8-Megapixel-Zoom-Kamera mit einer 10-fachen verlustfreien Vergrößerung. Weiterhin bietet die Penta-Kamera eine 12-Megapixel-Telefoto-Optik, eine 20-Megapixel-Ultra-Weitwinkel-Kamera und einen 3D-ToF-Sensor (Time of Flight). Das nächste Huawei-Flaggschiff wäre im Grunde das Huawei P50 Pro. Angeblich wären hier noch ausreichende Mengen des HiSilicon Kirin 9000 Prozessors vorrätig. Das eigentliche Problem dürfte aber HarmonyOS werden, welches dann anstelle von Android zum Einsatz kommen würde. Doch die Software ist für eine hervorragende Smartphone-Kamera ebenso wichtig, wie die Hardware. Fraglich ob Huawei dass so schnell gebacken bekommt.
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