Trump tritt nach: Weitere China-Anwendungen gesperrt!
Aktuell ist es bei den so wichtigen Senatswahlen im US-Bundesstaat Georgia ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Republikaner und Demokraten, da holt der noch amtierende US-Präsident Donald Trump erneut zu einem Rundumschlag gegen China aus. Gleich acht chinesische Anwendungen werden per „Executive Order“ gesperrt. US-Unternehmen ist jegliche geschäftliche Zusammenarbeit mit den genannten Firmen untersagt. Darunter auch das weltweit größte Bezahlsystem Alipay der Alibaba Group. Wie immer muss die Standardausrede der Sicherheitsbedenken herhalten.
Trump sperrt weitere 8 China-Apps kurz vor Amtsübergabe
Zuletzt hatte Donald Trump für großes Aufsehen gesorgt, als er die weltweit sehr beliebte Anwendung für Kurzvideos TikTok in den USA verbieten wollte. Zuletzt gab es sogar Gerüchte zu Kaufangeboten von Microsoft, Walmart und dem US-amerikanischen Soft- und Hardwareunternehmen Oracle gegenüber dem chinesischen Konzern ByteDance. Dies wurde jedoch von einer Richterin im Bundesstaat Pennsylvania unterbunden, sodass die Klage bis zum heutigen Tage auf Eis gelegt ist.
Nun holt Donald Trump kurz vor dem Amtswechsel am 20. Januar mit Joe Biden zum großen Rundumschlag aus. Gleich acht chinesische Anwendungen sollen dabei aus dem US-Markt gedrängt werden. Darunter erneut das Bezahlsystem WeChat Pay und die wohl größte Payment-Plattform Alipay. Das geht aus einem am 5. Januar von Donald Trump unterzeichneten „Executive Order“ hervor. Bei derartigen Dekreten durch den US-Präsidenten Trump, gibt es jedoch ein Delay von 45 Tagen. Bis dahin wird jedoch schon Joe Biden der neue US-Präsident sein. Dann kann er und sein Stab entscheiden ob das Dekret aufrecht erhalten oder aufgehoben wird.
Folgende acht chinesische Anwendungen betrifft das Verbot:
- Alipay
- QQ Wallet
- WeChat Pay
- CamScanner
- SHAREit
- Tencent QQ
- VMate
- WPS Office
Auch dieses Dekret kann und wird vermutlich verhindert
Selbstredend besteht auch wie im Fall von TikTok die Möglichkeit, das US-Gerichte vorzeitig die Durchführung des Dekrets verhindern. Nach wie vor ist nicht eindeutig klar, wie sich Joe Biden gegenüber China, beziehungsweise TikTok, WeChat und vor allem Huawei positionieren wird. Mit Sicherheit wird er für Entspannung im Handelskrieg mit China tendieren. Doch die Strafzölle wird er nach einem ersten Interview auch nicht so einfach aufheben.