Seit 2019 ist der bekannte Hersteller von Fitness-Trackern – Fitbit – eine für 2,1 Milliarden US-Dollar Marke von Google. Aktuell mehren sich jedoch die Beschwerden von Nutzern einer Fitbit-Smartwatch wie der Sense oder Versa 3. So heißt es auf dem Social-News-Aggregator Reddit, dass nach einem jüngst erfolgten OTA-Update die Fitbit-Wearables eine deutlich verkürzte Akku-Laufzeit aufweisen.
Das Problem, dass bestimmte Modelle der Fitbit Sense- und Fitbit Versa 3-Smartwatches seit Anfang des Jahres unter einer schwerwiegenden technischen Einschränkung leiden, ist bereits seit einiger Zeit bekannt. Konkret geht es um eine potenzielle Überhitzung des Akkus, die nicht nur das Gerät selbst beschädigen, sondern im schlimmsten Fall auch zu Verletzungen bei den Nutzern führen kann.
Schon im Januar hatte sich abgezeichnet, dass Google als Eigentümer von Fitbit mit einem verpflichtenden Software-Update auf dieses Problem reagieren würde. Dieses Update sollte die Akkukapazität der betroffenen Geräte begrenzen, um das Überhitzungsrisiko zu minimieren. Bislang war jedoch unklar, in welchem Umfang diese Einschränkung tatsächlich ausfallen würde – nun gibt es genauere Informationen dazu.
Zahlreiche betroffene Nutzer berichten in den offiziellen Fitbit Community-Foren sowie auf Reddit von drastischen Verschlechterungen der Akkulaufzeit nach der Installation der neuen Software-Version 36.128.6.21. So schildert beispielsweise ein Besitzer einer Fitbit Versa 3, dass seine Smartwatch nach dem Update kaum noch einen Tag durchhält, während die Akkulaufzeit zuvor bei fünf bis sechs Tagen lag. Ein anderer Nutzer berichtet, dass seine Fitbit Sense innerhalb von nur drei Stunden von 46 auf 22 Prozent Ladung absank – eine Reduzierung, für die zuvor mehrere Tage erforderlich gewesen wären.
Die Reaktionen auf Googles angebotene Kompensation fallen entsprechend kritisch aus. Kunden, deren Geräte offensichtlich von einem Serienfehler betroffen sind, erhalten eine Entschädigung von lediglich 50 US-Dollar – ein Betrag, der in keinem Verhältnis zum ursprünglichen Kaufpreis der betroffenen Smartwatches steht. Zudem stellt sich für viele Nutzer die Frage, ob Google möglicherweise noch weitere Software-Updates bereitstellen wird, um die Akkuleistung zumindest teilweise wiederherzustellen. Angesichts der potenziellen Sicherheitsrisiken scheint es jedoch unwahrscheinlich, dass das Unternehmen größere Experimente in dieser Hinsicht wagen wird.
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