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Windows 10 Anniversary Update bringt erweitertes Startmenü

Microsoft Windows 10

Auch wenn die Microsoft eigene BUILD 2016 in erster Linie für Entwickler der Windows-Plattform gedacht ist, zeigt die Keynote sowie deren einzelne Veranstaltungen wohin die Reise für Windows 10 gehen wird. Neben der stark erweiterten Sprachassistentin Cortana, Skype und Windows Ink gibt es auch kleinere Details, denen sich Microsoft in dem in Kürze zu erwartenden Anniversary Update widmet. So wie dem Startmenü und seinen sogenannten Live-Tiles.

Mit Windows 8 brachte Microsoft ein komplett neues und von vielen stark kritisiertes Startmenü auf Desktop-Systeme, sodass der in Redmond ansässige Software-Konzern mit Windows 10 wieder ein wenig zurückrudern musste. Mit dem aktuellen Windows Betriebssystem sind alte wie neue Nutzer zufriedener, aber das muss nicht heißen, dass es keine Möglichkeiten zur Optimierung gibt.

Windows 10 Anniversary Update

Genau diese hat Microsoft während der BUILD 2016 mit angesprochen, indem das Startmenü mit dem Anniversary Update um einen Reiter „Alle Apps“ erweitert wird. Dies bedeutet, dass das Startmenü von Windows 10 Anniversary eine zusätzliche Spalte erhält, wo in einer scrollbaren Liste alle auf dem Rechner installierten Apps und Programme alphabetisch aufgelistet werden. Natürlich in dem bekannten Kachel- oder auch Metro Design, mit zum Teil auch interaktiven Inhalten. Microsoft nennt diese „Live-Tiles“.
Im Gegenzug wandern die Einstellungen und Account-Details in ein Hamburger-Menü, welches erst nach einem Klick auf das entsprechende Icon aufpoppt.

Wie man sich das vorstellen darf, hat Microsoft Software-Ingenieurin Jennifer Gentleman in einer kleinen GIF-Animation zusammengefasst.

https://twitter.com/JenMsft/status/716844501789069312

Ein Datum ab wann die erste Build von Windows 10 Anniversary für das Windows Insider Programm freigegeben wird, konnte und wollte Jennifer Gentleman nicht verraten.

Auch wann genau mit dem kostenlosen Anniversary Update zu rechnen ist, was lange Zeit nur als Window 10 Redstone bekannt war, gibt es nicht, nach wie vor ist großzügig von Sommer 2016 die Rede, welcher bis Ende September diesen Jahres geht. Von daher ist noch einiges an Zeit, bevor das Update kostenlos für alle Windows 10 Nutzer freigegeben wird.

Bis dahin wird noch einiges passieren bei dem Betriebssystem. Insbesondere die zahlreichen vorgestellten Neuerungen während der BUILD 2016 werden im Laufe der kommenden Monate Einzug in die Insider Builds haben, sodass Nutzer die Neuerungen schon einmal vorab testen und ihre Meinung an Microsoft übermitteln können. Basierend auf diesen Erfahrungen werden besagte Funktionen mit einem Feinschliff versehen, um eine möglichst fehlerfreie Funktion zu gewährleisten.

Das Startmenü selbst war jedoch nicht Teil der BUILD 2016 Keynote von Microsoft. Dort hatten gänzlich andere, spannendere Themen ihren Platz gefunden, wie euch der nachfolgende Artikel zeigt:

Build 2016 Keynote: Microsoft HoloLens, Bots und Cortana

Neben dem Startmenü gibt es auch an anderer Stelle kleinere Verbesserungen, die Jennifer Gentleman ebenfalls in einem Tweet verraten hat. Unter anderem bekommen Universal Windows Apps nun ebenfalls ein kleines Badge in der Taskleiste welches anzeigt, wie viele ungelesene Benachrichtigungen zu der jeweiligen App noch vorliegen.

https://twitter.com/JenMsft/status/716269385728401408

Der Slogan „Windows as a Service“ wird durch diese kleinen Details tatsächlich auch so umgesetzt: Mit jedem Update wird Windows 10 stetig weiter verbessert was die Funktionalität anbelangt, siehe die Erweiterung von Windows Continuum, womit jeder aktuelle Windows 10 Rechner zum Continuum-Display werden kann (zum Beitrag).

Einzig in Sachen Datenschutz, Privatsphäre und den Freiheiten für Nutzer im Bezug auf Updates gibt es nach wie vor Unstimmigkeiten. Außerdem spielt Windows 10 Mobile nicht mehr eine wichtige Rolle, was von vielen bereits mit einer Kapitulation im Smartphone-Markt verglichen wird. Letztlich könnte Microsoft jedoch eine ganz andere und vor allem tiefgreifendere Strategie verfolgen: Wenn man erst einmal genügend Entwickler für die neue Windows-Plattform allgemein gewinnen konnte und dann Tools veröffentlicht, um seine Apps komfortabel für Windows Smartphones zu portieren, könnte der Smartphone-Ableger des aktuellen Windows auf einen Schlag erheblich interessanter werden.

[Quelle: Jen Gentleman]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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