Xiaomi hat nun zwei weitere Gaming-Smartphones mit dem Black Shark 4S und Black Shark 4S Pro offiziell am Start. Angesichts der nahezu deckungsgleichen technischen Ausstattung fragt sich der interessierte Kunde, ob denn tatsächlich dieses „Update“ nötig war. Beim Basismodell hat man noch nicht einmal den Snapdragon 870 aus dem Black Shark 4 ein Upgrade verpasst.
Im Zuge der von uns bereits oft kritisierten Übersättigung des Smartphone-Marktes bei Realme und Xiaomi, hat der Konzern nun die Black Shark 4S Series offiziell vorgestellt. Und in der Tat hat sich zum Vorgänger – dem Black Shark 4 und 4 Pro – auf technischer Seite nur wenig getan. Lediglich das Black Shark 4S Pro hat ein grünes LED-Benachrichtigungslicht und den „noch“ aktuellen 888 Plus SoC (System on a Chip) verbaut, während der Snapdragon 895/898 ja theoretisch schon zur Auslieferung bereit steht. Gibt es dann gleich wieder ein neues Gaming-Smartphone von Xiaomi?
Beide Modelle kommen mit dem bekannten 6,67 Zoll großem E4 AMOLED-Display von Samsung mit 2.400 x 1.080 Pixel Auflösung (FHD+) und einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hertz. Auch die Touch-Sampling-Rate beträgt nach wie vor unveränderte 720 Hertz was dazu beiträgt die Reaktionsverzögerung auf nur 8,3 Millisekunden zu reduzieren und die Gaming-Performance zu verbessern. Die maximale Helligkeit beträgt laut Xiaomi überragende 1.300 nits.
Wie eingangs bereits angedeutet, ist beim Basismodell der Snapdragon 870 Octa-Core-Prozessor verbaut. Da im Plus-Modell zumindest ein kleines SoC-Update stattgefunden hat, hätte ich mir hier unter Umständen den Snapdragon 888 gewünscht. Aber bei der aktuellen Lage rund um den Chipmangel speziell bei dem Modell, ist vielleicht auch Zurückhaltung gefragt.
Als Energiequelle verbaut man nach wie vor einen, beziehungsweise zwei festverbaute Akkus mit jeweils 2.250 mAh. Also insgesamt 4.500 Watt, welche mit einem 120 Watt (HyperCharge)-Netzteil binnen 15 Minuten von 0 auf 100 Prozent geladen werden können.
Natürlich gibt es auch bei dem Kamerasetup keine Veränderungen. Nach wie vor gibt es eine horizontal ausgerichtete Triple-Kamera mit einer 64 Megapixel, beziehungsweise 48 Megapixel Hauptkamera bei dem Xiaomi Black Shark 4S. Die anderen Beiden lösen dann mit 8 und 5 Megapixel auf. Die eine Optik fungiert hier als Ultraweitwinkel und die Andere für Nahaufnahmen.
In China beginnt ab morgen (15.10.21) der Vorverkauf mit 2.699 Yuan (ca. 360 Euro), beziehungsweise 4.799 Yuan (ca. 650 Euro) für das Black Shark 4S Pro mit 12 GB RAM und 256 GB schnellen SSD-Speicher. In China wurde auch noch eine spezielle Gundam-Edition präsentiert. Hierzulande werden wir uns wohl noch ein paar Wochen gedulden müssen, obwohl sich für mich kein gesteigertes Kaufinteresse erkennen lässt.
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