Xiaomi entbannt: Donald Trumps letzte Maßnahme wurde vereitelt!
Mitte Januar 2021 hatte der Ex-US-Präsident Donald Trump praktisch als letzte Maßnahme im Kampf gegen chinesische Smartphone-Hersteller auch Xiaomi auf die US-Blacklist gesetzt. Nicht mit den selben Folgen wie bei Huawei, aber dennoch ausreichend dafür, dass der Konzern umgehend Klage vor dem US-Gericht einreichte um Investoren und Aktionäre zu schützen. Heute nun wurde bekannt, dass die Klage erfolgreich für Xiaomi war und die Blockade vorläufig aufgehoben ist.
US-Richter stoppt die Blockade und stellt Einstellung in Aussicht
Das dürfte Xiaomi-Gründer und Geschäftsführer Lei Jun gefallen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aktuell berichtet, kann die Klage vor einem US-Gericht für das chinesische Unternehmen einem ersten Erfolg verzeichnen. Mitte Januar hatte der damalige amtierende US-Präsident Donald Trump, als letzte Maßnahme im Handelskrieg gegen China, neben Huawei auch Xiaomi auf die US-Blacklist gesetzt. Zwar hatte dies nicht die verheerende Wirkung, unter der Huawei bis zum heutigen Tage leiden muss – Stichwort Embargo auf Prozessoren und fehlende Google-Anwendungen – hatte aber dennoch finanzielle Auswirkungen auf das chinesische Unternehmen. Xiaomi wurde auf die US-Blacklist mutmaßlicher chinesischer Militärunternehmen gesetzt, da man ihn unterstelle Geschäfte mit dem chinesischen Militär zu tätigen.
Das hatte zur Folge, dass zum einen der Aktienkurs des Unternehmens große Verluste verzeichnete und zum anderen, dass US-Investoren gezwungen wurden bis zum 11. November 2021 ihre Anteile an Xiaomi zu verkaufen. Eine Stellungnahme folgte auf dem Fuße in dem Xiaomi alle Anklagepunkte bestritt. Wenig später hat der Smartphone-Hersteller vor dem Bundesgericht in Washington DC eine Klage gegen das US-Verteidigungsministerium eingereicht.
Der erste Schritt ist für Xiaomi getan
Mit Erfolg! Gestern Abend hat der US-Bezirksrichter Rudolph Contrera das Verbot durch eine einstweilige Verfügung vorübergehend eingestellt.
„Die Einstufung als kommunistische chinesische Militärfirma sei willkürlich und launisch. Es beraubt Xiaomi seiner Handlungsfähigkeiten und das Gericht ist skeptisch, dass hier tatsächlich gewichtige nationale Sicherheitsinteressen eine Rolle spielen“, so Richter Contrera weiter.
Mit einer Streichung aus der US-Blacklist mutmaßlicher chinesischer Militärunternehmen wird unmittelbar gerechnet. Das sollte dann auch am kommenden Montag wieder für einen Aufwärtstrend am Aktienmarkt sorgen. Leider sieht es für Huawei nicht ganz so rosig aus, wenngleich mit dem Gerücht, dass Qualcomm extra einen Flaggschiff-Prozessor ohne LTE-5G-Technologie bauen will, ein wenig Hoffnung aufkeimt.
Update 15.03.21:
Xiaomi veröffentlicht ein Statement