Das Samsung Galaxy Note 8 ist offiziell und der Stylus zurück
Nun ist es tatsächlich soweit und Samsung hat in New York auf einer spektakulären Bühne, offiziell das Galaxy Note 8 präsentiert. Im Grunde ein 0,1 Zoll größeres Samsung Galaxy S8 Plus mit einem kleineren Akku und einen Stylus mit dem Namen S-Pen. Dafür aber zu einem deutlich höheren Preis. 999 Euro will das südkoreanische Unternehmen haben und bietet mit „Samsung Up“ gleich das passende Finanzierungsangebot.
Es hat ein wenig gedauert bis wir in Deutschland wieder Aussicht auf ein Samsung Flaggschiff-Smartphone mit S-Pen-Bedienung haben. Im Handel wird es zwar erst ab dem 15. September 2017 sein, dennoch sind wir uns sicher, aufgrund des im Verhältnis kleinen 3.300 mAh starken Akku (S8 Plus 3.500 mAh) wird das Galaxy Note 8 nicht wegen Akku-Problemen vom Markt genommen, wie es dem Note 7 ergangen ist. Dennoch sind 999 Euro ein stolzer Preis für ein Smartphone, bei dem der potentielle Kunde auch wirklich den S-Pen genannten kapazitiven Stylus im Alltag nutzen sollte.
Und dazu bietet der unten im Note 8 untergebrachte Stift auch jede Menge Möglichkeiten. Screen off-Memo ist eine Funktion, die es dem Nutzer ermöglicht auf dem Always-on-Display direkt Notizen zu schreiben. Auch hat uns die Übersetzungsfunktion in 71 Sprachen des S-Pen durchaus überzeugt und kann auch einen echten Mehrwert bieten.
Das 6,3 Zoll große AMOLED Infinity Display (2.960 x 1.440 Pixel) ist zum Galaxy S8 Plus nicht wirklich spürbar größer. Das Note 8 liegt aufgrund des 18,5:9 Format gut in der Hand, wenngleich sich der rückseitige Fingerabdrucksensor alles andere als gut erreichen lässt. Dafür bietet das Unternehmen weitere Sicherheitsfunktionen wie Iris-Scan oder Gesichtserkennung. Auch das Entsperren mithilfe von Bixby – der hauseigenen KI und Sprachassistentin – ist möglich. Leider bis auf weiteres nur in englischer Sprache. Immerhin – das blieb Kunden eines Galaxy S8 (Plus) bis heute verwehrt.
Technische Daten des Samsung Galaxy Note 8
Samsung Galaxy Note 8 | |
---|---|
Display | 6,3 Zoll Super AMOLED Display 2.960 x 1.440 Pixel, 521 ppi |
Prozessor | Exynos 8895 Octa-Core-CPU (10 nm, bis zu 2,3 GHz) Mali G71 MP3 |
Arbeitsspeicher | 6 GB LPDDR4 |
interner Speicher | 64 GB UFS (ca. 51,2 GB frei verfügbar) |
microSD-Karte | ja (max. 256 GB) |
SIM | Dual-Nano-SIM möglich (Duo) |
Betriebssystem | Android 7.1.1 Nougat |
Akku | 3.300 mAh (nicht entfernbar) Kabelloses Laden möglich (WPC, PMA) |
Kamera | Hauptkamera: Dualsensor 2 x 12 Megapixel f/1.7 und f/2.4 Teleobjektiv 2 x Optischer Bildstabilisierung Frontkamera: 1 x 8 Megapixel f/1.7 |
Konnektivität | LTE Cat. 16 Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac (2.4/5 GHz), VHT80 MU-MIMO Bluetooth 5.0 Ortungsfunktion (GPS, Galileo, Glonass, BeiDou) NFC |
LTE Band 20 | ja |
Anschlüsse | USB 3.0, Type-C, 3,5 mm Audio-Klinkenbuchse |
Maße | 162,5 x 74,8 x 8,6 mm S Pen: 5,8 x 4,2 x 108,3 mm |
Gewicht | 195 Gramm S Pen: 2,8 Gramm |
Sonstiges | IP68, Schwarz, Gold, (Grau, Blau), S-Pen, Samsung Experience UI 8, Bixby Iris-Scanner, Fingerabdruck-Scanner, Gesichtserkennung |
Preis & Verfügbarkeit | 999,-Euro vor bestellbar ab dem 24. August 2017 im Handel erhältlich 15. September 2017 |
Mini-Fazit
Das Samsung Galaxy Note 8 ist in sich ein perfektes Smartphone ohne irgendwelche Mängel, sieht man einmal von dem schlecht positionierten Fingerabdrucksensor ab. Denn wenngleich der Akku nicht größer als bei einem Galaxy S8 Plus ist, hat er eine ausreichende Kapazität um wie gewohnt über den Tag zu kommen. Vermutlich ist sogar ein Preis, angesichts Google Pixel und Apple iPhone, von 999 Euro gerechtfertigt. Doch müssen wir bei chinesischen Mitbewerbern mit deutlich günstigeren Preisen so viel für einen S-Pen ausgeben? Auch der Fakt, dass ein nahezu identisches Smartphone des selben Herstellers, aktuell um die 650 Euro kostet macht eine Entscheidung pro Note 8 nicht einfacher. Wer wirklich von sich behaupten kann, den S-Pen sinnvoll in seinen Alltag zu nutzen, sodass dieser einen echten Mehrwert bietet, soll sich noch 3 Monate gedulden und dann das Samsung Galaxy Note 8 um 200 Euro günstiger kaufen. Denn die DeX-Station, welche Vorbesteller gratis erhalten, ist zwar eine tolle Idee, aber für den Transport eher ungeeignet. Doch das ist eine andere Geschichte.