Motorola Frontier wartet nur noch auf den Snapdragon 8 Gen 1 Plus

Eigentlich ist uns das Motorola Frontier 22 hinlänglich bekannt. Um direkt Missverständnisse zu vermeiden sei angemerkt, dass es sich hier lediglich um den Codenamen für ein neues Moto Flaggschiff handelt. Technische Daten hatte uns Roland Quandt bereits Ende Januar geliefert. Nun wird das Thema von einem weiteren Tippgeber reaktiviert, da allen Anschein nach der Snapdragon 8 Gen 1 Plus – wie er nun wohl einhellig heißen soll – kurz vor dem Release steht. Das würde auch den kurzfristigen Launch des Moto-Flaggschiffs initiieren, welches wohl nur noch auf die Freigabe aus Kalifornien wartet.

Ist Motorola auch beim Snapdragon 8 Gen 1 Plus wieder Erster?

Hierzulande haben wir mit dem Motorola Edge 30 Pro (zum Test) gerade erst ein Flaggschiff der Lenovo-Tochter präsentiert bekommen. Es gilt weltweit als das erste Smartphone auf dem Markt, welches den Snapdragon Gen 1 Octa-Core-Prozessor verbaut hat. Und es scheint, als dass der Konzern Geschmack an dieser Pole Position gefunden hat, die eigentlich bislang Xiaomi inne hielt.

Als Nachfolger des aktuellen Flaggschiff-Prozessors wird schon länger der unter der Modellnummer SM8475 geführte Octa-Core-Prozessor von Qualcomm gehandelt. Er ist uns jedoch unter unterschiedlichen Namen bekannt. Die einen meinen aufgrund der neuen Nomenklatur einen Snapdragon 8 Gen 2 zu erwarten, andere hingegen meinen es wäre zu früh für einen derartigen Nachfolger und favorisieren den Namen Snapdragon 8 Gen 1 Plus, beziehungsweise Snapdragon 8 Gen 1+.

Ungewöhnlich hingegen sind die aktuellen Gerüchte, dass jener SoC (System on a Chip) bereits im Mai offiziell vorgestellt werden soll. In der Regel kam dafür frühestens die zweite Jahreshälfte in Frage. Grund dafür sehen Experten in der Konkurrenz. Gemeint ist der MediaTek Dimensity 9000, welcher nun im Redmi K50 Pro von Xiaomi seine Premiere feiert.

Jener Octa-Core-Prozessor ist nicht nur preiswerter, sondern ersten nicht verifizierten Benchmarks auch deutlich schneller. Sieht man einmal von dem Apple A15 Hexa-Core-Bionic-Chip ab, ist er im Android-Bereich das Schnellste was der Markt aktuell hergibt. Logisch gerät da Qualcomm in Zugzwang.

Motorola Frontier wartet nur noch auf den Qualcomm-Prozessor

Und allen Anschein nach wartet Motorola genau auf diesen SoC für das unter dem Codenamen geführte Motorola Frontier, das laut dem vergangenen Leak mit einem 6,67 Zoll großem OLED-Display ausgestattet sein soll. Hierfür wird eine Bildwiederholrate von 144 Hertz kolportiert. Die maximale Speicherausstattung sieht 12 GB LPDDR5 RAM und 256 GB schnellen UFS 3.2 NAND-Speicher vor. Doch das eigentliche Highlight ist vermutlich die rückseitige Triple-Kamera, welche ein wenig an das jüngst präsentierte Realme GT Neo 3 erinnert.

Dort gibt es aber keine 194 Megapixel auflösende Hauptkamera mit einem ISOCELL S5KHP1 Sensor von Samsung. Flankiert wird dieser von einer 50-Megapixel-Weitwinkel- (ISOCELL S5KJN1SQ03) und einer 12-Megapixel-Telephoto-Kamera (IMX663). Und wer meint bei der Frontkamera würde der Konzern bei dem Motorola Frontier sich ein wenig zurückhalten – weit gefehlt. Satte 60 Megapixel dürfen es hier sein. Gerüchte besagen, eventuell eine „unsichtbare“ Under-Display-Camera. Eben jener 1/2,8 Zoll großer OmniVision PureCel OV60A Image-Sensor, der auch schon im Moto Edge X30 verbaut ist. Klingt spannend, oder?

[Quelle: NotebookCheck | Abhishek Yadav]