OnePlus: Erneutes deutsches Verkaufsverbot für Smartphones!
Ist jetzt nicht Euer Ernst, oder? Pünktlich zum OnePlus 13 kommt Panasonic um die Ecke und erwirkt vor dem Landgericht München eine einstweilige Verfügung. Diese beinhaltet augenscheinlich ein Verkaufsverbot für OnePlus-Smartphones in Deutschland. Augenscheinlich daher, weil die aktuelle Lage nicht ganz eindeutig ist. Es gibt halt keine Smartphones mehr auf der deutschen OnePlus-Homepage.
OnePlus steht erneut vor deutschem Verkaufsverbot!
Erst gestern haben wir noch über ein komplett neues Design für das OnePlus 13 berichtet, da kommt auch schon die nächste Hiobsbotschaft um die Ecke. Kollege Caschy berichtet, dass Panasonic bereits im vergangenen Jahr Oppo, OnePlus und Xiaomi aufgrund von Patentverletzungen vor dem Landgericht München verklagt hat. Der Richter hat wohl erst einmal darauf plädiert, dass beide Parteien sich auf eine neue Lizenzvereinbarung einigen sollen.
Das hat dann wohl nicht so gut geklappt. Welche Forderungen da Panasonic genau vorgeschwebt haben ist unbekannt. Aber auch bei Nokia hat man sich am Ende irgendwie geeinigt. In der Causa Panasonic hingegen gibt es erst einmal wieder ein deutsches Verkaufsverbot für Smartphones. Bedeutet im Umkehrschluss, OnePlus-Wearables und Tablets sind nicht betroffen. Drittanbieter wie Amazon dürfen weiterhin ihren Warenbestand verkaufen. Und Dank Europäische Union, könnt Ihr auch ohne jegliche Nachteile im europäischen Nachbarland OnePlus-Smartphones ohne rechtliche Einschränkungen kaufen.
Funfact am Rande
Auch Amazon steht aktuell im Fokus einer Patentklage, eingereicht durch Nokia. Diese Klage hat zur Folge, dass Amazon derzeit den Verkauf bestimmter Fire-TV-Produkte vorübergehend einstellen muss. Besonders brisant ist der Zeitpunkt, da die Klage kurz vor den „Prime Deal Days“ eingereicht wurde – ein entscheidender Moment für den E-Commerce-Riesen, der in dieser Phase mit hohen Umsätzen rechnet. Wie bei vielen rechtlichen Auseinandersetzungen hängt es natürlich davon ab, auf wessen Seite man steht, um die Situation zu bewerten.
Motorola hingegen hat sich dazu entschieden eine etwas andere Strategie zu verfolgen. Anstatt sich mit einzelnen Patentklagen auseinanderzusetzen, plant das Unternehmen möglicherweise, eine grundlegende rechtliche Klärung oder sogar eine Gesetzesänderung in Deutschland herbeizuführen. Dies ist besonders interessant, da derartige Verkaufsverbote derzeit nur auf dem deutschen Markt Anwendung finden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiterentwickelt und ob Motorola einen langfristigen Präzedenzfall schaffen kann.
[Quelle: Caschy]