AndroidNewsTests

Oppo Find X7 Ultra im Test: Das andere Hasselblad-Kamera-Smartphone

Während die Oppo-Tochter OnePlus praktisch am selben Tag der Lizenz-Einigung mit Nokia sein OnePlus 12 (zum Test) in deutsche Verkaufsregale gebracht hat, ist der Mutterkonzern hierzulande, mit Flaggschiffen wie dem Oppo Find X7 Ultra nahezu unsichtbar. Die GO2mobile-Redaktion hat das Hasselblad-Kamera-Smartphone dennoch über den Importhändler TradingShenzhen geordert und einem ausführlichen Test unterzogen. Viel Spaß beim lesen!

Inhaltsverzeichnis

Design und Verarbeitung

Oppo Find X7 Ultra im Test bei GO2mobileDas 221 Gramm schwere Oppo Find X7 Ultra zeichnet sich wie schon das Xiaomi 14 Ultra (zum Test) mit einem großem, kreisrunden Kamera-Array auf der Rückseite aus. Auch hier sind gleich vier 50 Megapixel auflösende Kameras verbaut, jedoch a) in Kooperation mit Hasselblad und nicht Leica und b) mit einer anderen Anordnung. Doch dazu mehr in der Kamera-Kategorie.

Das 164,3 x 76,2 x 9,5 Millimeter große Smartphone ist gut ausbalanciert und liegt nicht zuletzt wegen dem Lederimitat sicher in der Hand und hinterlässt keine lästigen Fingerabdrücke. Nicht einmal im oberen Teil der Rückseite, wo das matte Metall pur in Erscheinung tritt. Für meinen Geschmack – sehr gelungen. Aber das ist generell eine individuelle Frage des Geschmacks.

Auf der Oberseite gibt einen einen Infrarot-Blaster zum steuern von TV oder der HiFi-Anlage, sowie Öffnungen für ein Mikrofon und dem zweiten Lautsprecher. Dessen Sound ist angesichts dem zusätzlichen Funktionsumfang wie Dolby Atmos, Spatial Audio und Holo Audio, für ein Smartphone sehr angenehm aber kein Ghettoblaster.

Neben dem alt bekannten Setup der Unterseite (USB-Type-C-Port, 2 Mikrofon- und 3 Lautsprecher-Öffnungen und dem SIM-Tray) gibt es in Sachen Hardware-Buttons noch eine Besonderheit, die auf keinen Fall unerwähnt bleiben sollte.

Oppo Find X7 Ultra im Test bei GO2mobile

Während auch beim Oppo Find X7 Ultra gut positioniert auf der rechten Seite die Lautstärke- und Power/Standby-Tasten zu finden sind, hat Oppo den berühmten und wertgeschätzten „Alert-Slider“ von OnePlus assimiliert. Der befindet sich auf der linken Seite und manövriert Euch vom Silent- zum Ring- bis hin zum VIP-Mode. Letzterer bietet Euch noch einmal tiefergehende Privatsphäre, wie beispielsweise den Ausschluss der „Find my phone“-Funktion, sämtlicher Anrufe und die Navigation oder Kamera.

Das Android-Smartphone ist nach IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Die Verarbeitung ist – wie bei Oppo grundsätzlich – als sehr hochwertig zu bezeichnen. Man bezahlt ja auch eine Stange Geld dafür! In unserem Fall sind es aktuell bei TradingShenzhen ab 827 Euro* für die 12/256 GB-Variante. Gut, die will auch keiner, da wie wir später noch lernen werden, es keinen microSD-Karten-Support gibt.

Zu guter Letzt will ich noch das Display haptisch einstufen: Wer schon ein paar Tests hier, bei nextpit oder Areamobile von mir gelesen hat, weiß das ich Curved-Displays mag, sofern es keine Fehlinterpretationen gibt. Die Ränder sind halt nahezu unsichtbar und das gefällt mir. Auch das Find X7 Ultra hat ein solches Panel!

Oppo Find X7 Ultra im Test bei GO2mobile

Design- und Verarbeitungs-Resümee

Es gibt einen Alert-Slider! Muss ich noch mehr sagen? Okay, es liegt gut in der Hand, ist top verarbeitet und die Rückseite ziert das aktuell beliebte kreisrunde Kamera-Array für 4x 50-MP-Kameras.

Display

Oppo Find X7 Ultra im Test bei GO2mobile

Das 6,82 Zoll große AMOLED-Panel kann maximal mit 3.168 x 1.440 Pixel bei 510 ppi auflösen. Wer das nicht möchte, kann in den Einstellungen auf 2.376 x 1.080 Pixel reduzieren oder die Einstellung der Oppo-Automatik überlassen, welche dann je nach Inhalt selbst entscheidet.

Gleiches gilt auch für die Bildwiederholrate, welche maximal 120 Hertz und reduziert 60 Hertz beträgt. Dank verbauter LTPO-Technologie übernimmt diese auf Euren Wunsch hin den Knochenjob und variiert je nach Bedürfnis von 1 bis erwähnte 120 Hertz.

Auch in Sachen maximale Helligkeit ist das Oppo Find X7 Ultra gut aufgestellt. So gibt uns das Datenblatt standardisierte 1.600 Nits und maximale 2.600 Nits im High Brightness Mode (HBM) an. Satte 4.500 Nits (Peak) sollen es dann sogar im Sonnenlicht ein. Gemessen haben wir mit unserer spärlichen Technik maximale 2.200 Candela. Wir haben eben kein Labor.

Oppo Find X7 Ultra im Test bei GO2mobile

Zumindest bekräftigen uns die Daten, dass sich das Corning Gorilla Glass 2 geschützte Display unter jeder äußeren Bedingung optimal ablesen lässt. Das seitlich abgerundete Panel hat zu keinem Zeitpunkt Fehleingaben produziert und auch Dynamik, Kontrast und Blickwickelstabilität überzeugen auf ganzer Linie.

Es ist ganz nebenbei bemerkt 1:1 das identische Super-Bright ProXDR-Display des OnePlus 12 (zum Test) – und das war bekanntlich auch schon top!

Auch bei Oppo gibt es nicht nur einige persönliche Einstellungsmöglichkeiten wie Natural, Pro und Vivid, sondern auch ein Always-on-Display.

Display-Resümee

Das Display ist ohne Fehl und Tadel und in allen Belangen mehr als nur zufriedenstellend. Man muss aber auch seitlich abgerundete Panels mögen.

Prozessor und Speicher

Natürlich kommt so ein Flaggschiff, wie das Oppo Find X7 Ultra nicht ohne den aktuell besten SoC (System on a Chip) von Qualcomm aus. Das ist bekanntlich der im 4-Nanometer-Prozess gefertigte Snapdragon 8 Gen 3. Zu unserer Überraschung gab es Sachen Software-Throttling sehr unterschiedliche Ergebnisse.

Einmal drosselte die Software den Prozessor bereits nach wenigen Minuten auf circa 70 Prozent und verharrte auch bei der Performance. Ein weiteres Mal starteten wir mit etwas über 80 Prozent, was aber ebenfalls nach wenigen Minuten auf teilweise maximale Leistung angehoben wurde. Und das konsequent bis zum Ende des Tests.

Eine wirkliche Erklärung haben wir dafür nicht, da in beiden Fällen keine besondere Erhitzung des Prozessors, oder dem Gehäuse festzustellen war. Gut, das Leder-Imitat isoliert natürlich auch nach außen dringende Hitze, aber auch die Seiten aus Metall blieben im sprichwörtlichen Rahmen.

Die typischen Tests im Geekbench 6 ergaben 2.048 Punkte im Single- und 6.071 Punkte im Multi-Core-Test. Zum Vergleich das Xiaomi 14 Ultra bot uns 2.140 Punkte im Single-Core- und im Multi-Core-Test 6.496 Punkte. Vermutlich weil es bei unserem Xiaomi-Smartphone eine bessere Kühlung gab.

Im AnTuTu gab es 1.915.372 Punkte. Auch hier der Vergleich zum Xiaomi 14 Ultra mit 1.199.351 Punkten. Hier also das Oppo deutlich besser. Was solls – im Alltag könnt Ihr mit beiden Smartphones den gesamten Google Play Store-Games-Katalog rauf und runter spielen, ohne irgendwelche Einbußen zu verspüren.

Speicher

Unser Testsample ist mit 512 GB internen UFS-4.0-Programmspeicher und 16 GB LPDDR5X Arbeitsspeicher ausgestattet. Eine Erweiterung via microSD-Karte gibt es nicht. Daher ist es von Vorteil, das Oppo hier ein breites Spektrum an Alternativen anbietet. Bei TradingShenzhen erhaltet Ihr das

Prozessor- und Speicher-Resümee

Etwas komisch ist das unterschiedliche CPU (Central Processing Unit)-Throttling schon, am Ende ist die Performance allen Games und täglichen Gegebenheiten gewappnet. Und die Finger braucht sich auch niemand zu verbrennen!

Kamera

Technische Daten der Quad-Hauptkamera

Oppo Find X7 Ultra im Test bei GO2mobile

Vier 50-Megapixel-Kameras scheinen heutzutage keine Besonderheit mehr zu sein. Die Image-Sensoren sind es dann am Ende, welche die Entscheidung treffen. Die Hauptkamera bedient sich an einem LYT-900-Image-Sensor von Sony. Der Marke bleibt Oppo im übrigen bei allen Bildsensoren treu. Der 1 Zoll große Sensor bietet eine äquivalente Brennweite von 23 Millimetern und eine Maximalblende von f/1.8, samt einem Laser- und einen Phase-DetectionAuto-Fokus (PDAF). Alle Bilder werden optisch stabilisiert (OIS).

Die Ultra-Weitwinkel-Kamera bietet ein Sichtfeld von 123 Grad, auf Basis eines 1/1.4 Zoll großem LYT-600-Sensors. Die Optik simuliert 14 Millimeter Brennweite und kommt lediglich mit einem PDAF aus. Sie ist mit einer Blende von hohen f/1.6 die einzige Kamera im Quartett die ohne OIS auskommen muss.

Oppo verbaut gleich zwei Periskop-Telezoom-Kameras, was der Beobachter gut an den rechteckigen Sichtfenstern von außen erkennen kann. Hinter der ersten 65-Millimeter-Optik mit einem maximalen 2,8x (3x) optischen, also verlustfreien Vergrößerung, verbirgt sich ein 1/1.56 Zoll großer IMX890-Bildsensor. Die Blende beträgt f/2.6 und ich hatte es bereits erwähnt: auch hier OIS und ein Multi-Directional-PDAF.

Die zweite Periskop-Telezoom-Kamera ist mit einer äquivalenten Brennweite von 135 Millimeter schon ein anderes Kaliber. Das zeigt sich auch schon an dem 6-fachen optischen Zoom! Für die digitale Aufzeichnung ist der 1/2.51 Zoll große IMX858 Image-Sensor verantwortlich. Bei einer Blende von f/4.3 bietet er neben einem Dual-Pixel-PDAF die dringend benötigte OIS.

Beide Telezoom-Kameras fungieren auch als Makro-Kameras – die eine ab 25 Zentimeter, die andere ab 35 Zentimeter. Alles was näher dran ist, wird von der Weitwinkel-Kamera vernascht.

Technische Daten der Frontkamera

Die Frontkamera löst mit 32 Megapixel auf, wofür sich dann ein 1/2.74 Zoll großer IMX709-Sensor, natürlich auch hier von Sony, verantwortlich zeichnet. Seine äquivalente Brennweite beträgt 21 Millimeter bei einer maximalen Offenblende von f/2.4. Die Optik bietet auch einen unbekannten Weitwinkel (0.8x) und PDAF.

Tagesaufnahmen

Oppo greift für den Sensor der Hauptkamera in das oberste Regal. Das sieht man den Aufnahmen auch an. Okay – Tagesaufnahmen gehören heutzutage zur Pflichtkür. Daher würde es verwundern wenn Oppo hier versagt. Daher auch ein paar Aufnahmen von eher nicht Nacht und nicht Tag Zustand, der noch einmal demonstrieren soll, zu was der 1-Zoll-Sensor in der Lage ist. Dynamik, Kontrast, Farb- und Detailtreue überzeugen auf ganzer Linie.

Weitwinkel- Aufnahmen

So gut die Hauptkamera auch ist, so schlecht ist am Ende auch die Ultra-Weitwinkel-Kamera in der direkten Gegenüberstellung. Das wird nicht nur durch die unterschiedlichen Farben, bzw. Weißabgleich deutlich, sondern auch für die schlechte Umsetzung des 123 Grad Weitwinkels. Das wird bei dem Gebäude recht deutlich, wo eigentlich links ein senkrechtstehende Pfahl praktisch in das Bild reinkippt. Fasst schon ein Fischaugen-Effekt.

„Makro“-Aufnahmen

Die Makro-Aufnahmen gefallen hingegen wieder sehr! Wer hier tolle Ergebnisse haben will muss ein wenig mit der Entfernung und dem Zoom spielen, bis er die für ihn optimale Einstellung erreicht hat. Der Wechsel zwischen den Kameras erfolgt automatisch. Ein kurzer Unschärfe-Effekt informiert Euch über den Wechsel. Aber wer sich Zeit nimmt wird am Ende belohnt.

Zoom-Aufnahmen

Die Periskop-Kameras überzeugen nicht nur bei Nachtaufnahmen sondern auch beim heranzoomen von Objekten. In unserem Fall 6-fach ohne Verluste und dann digital bis in das 120-fache. Eigentlich eine Größenordnung die in der Regel direkt für die Tonne ist. Nicht im Fall der beiden Oppo-Kameras.

Nacht-Aufnahmen

Klar, das Flaggschiff aus der Sony-LYTIA-Familie kann natürlich Nachtaufnahmen. Es gibt dennoch Kritik von meiner Seite, die unter Umständen nicht ganz berechtigt ist – entscheidet Ihr:
Sobald es draußen dunkel wird und Ihr in den Night-Mode schaltet, braucht das Find X7 Ultra lange Belichtungszeiten, in denen Ihr das Smartphone ruhig halten solltet. Das gelingt natürlich ohne Stativ nur selten. Dann solltet Ihr wieder in den „normalen“ Foto-Modus. Das ist meiner Meinung nach nicht der Sinn der Sache.

Ja die Fotos sehen mit derartigen Zeiten schon schick aus – das kann ich aber auch mit fast jedem anderen Smartphone im PRO-Modus forcieren wenn ich was zum anlehnen habe. Meine Beurteilung ist daher gespalten, was die Qualitäten des Night-Mode anbelangt.

Zoom-Aufnahmen bei Nacht

Das auch Zoom-Aufnahmen bei Nacht bis zur 6-fachen Vergrößerung möglich sind, hat mich dann doch überrascht. Natürlich auch hier, bei wenig Licht, lange Belichtungszeiten.

Frontkamera-Aufnahmen

Die Frontkamera hat nach dem Desaster beim Xiaomi 14 Ultra wieder mal gefallen. Sogar die in Absicht fordernde Aufnahme bei Nacht in eine Laterne hinter mir, ist meiner Meinung nach ganz gut gelungen.

Kamera-Resümee

Es stellt sich abschließend die berechtigte Frage ob das Oppo Find X7 Ultra oder das Xiaomi 14 Ultra die besseren Kameras haben? Das werden wir wohl an einer anderer Stelle klären müssen. Wen das riesige Array auf der Rückseite  nicht stört, das selbstredend das hinlegen auf den Schreibtisch unvorteilhaft gestaltet, bekommt mit der Hasselblad-Kamera des Oppo Find X7 Ultra einer der besten Smartphone-Kameras für jede erdenkliche Situation. 

Oppo Find X7 Ultra im Test bei GO2mobile

Akku

Oppo Find X7 Ultra im Test bei GO2mobileOppo verbaut im Find X7 Ultra einen 5.000 mAh starken Akku. Das allein betrachtet ist ein guter Wert. Doch das nahezu gleichgroße OnePlus 12 hat hier 400 mAh mehr. Wird das am Ende ein Problem? Kurz und schmerzlos: nein, im Gegenteil!

In unserem „Work 3.0 Battery life“-Test, hielt das Flaggschiff bei eingeschaltetem Flugmodus, 200 Nits Bildschirmhelligkeit, maximaler Displayauflösung (3.168 x 1.440 px) und einer Restkapazität von 20 Prozent satte 16 Stunden und 7 Minuten durch. Das besagte Schwestermodell mit mehr Kapazität im Energiespeicher „nur“ 11 Stunden und 3 Minuten.

Das bestätigt sich auch im täglichen Gebrauch, wo Oppo allen Anschein nach einen besseren Weg gefunden hat Energie zu sparen. Denn wie bereits schon im Kapitel Display vermerkt, haben beide den gleichen Bildschirm verbaut, was den größten Verbraucher aus der Gleichung nimmt.

Bei dem Schnellladen mit 100-Watt-SuperVOOC dann die nächste Überraschung: Das Find X7 Ultra lässt sich Zeit! Nach 5 Minuten sind gerade mal 10 Prozent im Tank. Dann wird aber beschleunigt um nach 20 Minuten bereits über die Hälfte – also 65 Prozent geladen zu haben. Nach 33 Minuten setzt das mitgelieferte Netzteil dem Spuk ein Ende und verzeichnet die 100-Prozent-Marke.

Am Ende waren beide gleich schnell, nur das OnePlus am Anfang mehr Gas gegeben hat, was am Ende für Leute mit wenig Zeit super ist, für die Akku-Haltbarkeit aber eher weniger.

Akku-Resümee

Der Akku ist kleiner als beim OnePlus 12, hält aber länger. Die Ladezeit ist am Ende bei beiden gleich schnell mit knapp einer halben Stunde. Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis, was sich positiv auf die Gesamtwertung auswirken wird.

Software

Wir hatten es eingangs schon erwähnt: Oppo ist in Deutschland noch nicht so richtig am Start, sodass Ihr zum China-Import greifen müsst. Das ist leider nicht ganz unproblematisch. Die Basis bildet hier natürlich auch Android 14, da drüber ist aber ColorOS 14. Das bietet auch ein recht umfangreiches Sprachpaket, die Deutsche fehlt aber. Ihr müsst also auf Euer Schul-Englisch (oder -Französisch) zurückgreifen.

Oppo Find X7 Ultra im Test bei GO2mobile

Dazu kommt, dass es nach einem Werksreset Unmengen von chinesischen Anwendungen hagelt, von denen Euch TradingShenzhen befreit. Sie sind es auch, die Euch schon mal die Google Mobile Services samt Play Store vorinstallieren. Also müsst Ihr Euch – sofern Ihr keinen Hardreset macht – im Grunde keine Sorgen machen, außer das ab und an doch mal was Chinesisches ins Benachrichtigungsfenster poppt.

Oppo gewährt 4 Jahre lang System- und 5 Jahre Sicherheits-Updates. Das ist nichts Weltbewegendes, aber im Vergleich mit der Konkurrenz, Mittelmaß. Natürlich bietet auch Oppo ein umfangreiches Maß an zusätzlichen Funktionen und Individualität.

Prominent benannt gehören hier die Air Gesten, Double-Tap to Lock/Unlock, die Smart Slidebar, Flying Windows oder der Assistive Ball für ein praktisches Tap-Menü.

Software-Resümee

Es ist ColorOS und das hat nach einem Hardreset so seine Nachteile. Ist das Smartphone eingerichtet, inklusive der Befreiung von chinesischer Bloatware, gefällt das Betriebssystem.

Technische Daten​

Datenblatt
Produkt
Bild Oppo Find X7 Ultra
Display
  • 6,82 Zoll AMOLED-Display
  • 3.168 x 1.440 Pixel (QHD+) bei 510 ppi
  • 1-120 Hertz LTPO-Technologie
  • 2.600 Nits HBM / 4.500 Nits Spitzenwert
  • Corning Gorilla Glass Victus 2
SoC
  • Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3
  • 1x Cortex-X4 (3,3 GHz)
  • 5x Cortex-A720 (3x 3,2 GHz / 2x 3,0 GHz)
  • 2x Cortex-A520 (2,3 GHz)
  • Adreno 750 GPU
Speicher
  • 12/16 GB LPDDR5X RAM
  • 256 GB UFS 4.0-Speicher
  • 512 GB UFS 4.0-Speicher
  • 1.024 GB UFS 4.0-Speicher
OS
  • ColorOS 14.0 (Basis Android 14)
  • 4 Jahre System-Updates
  • 5 Jahre Google-Sicherheits-Updates
Kameramodul
  • Hauptkamera: 50 MP | f/1.8 | OIS
  • 1.Telezoom-Kamera: 50 MP | f/2.6 | OIS
  • 2. Telezoom-Kamera: 50 MP | f/4.3 | OIS
  • Ultra-Weitwinkel-Kamera: 50 MP | f/1.5 | Sichtfeld 123°
Selfie-Kamera
  • 32 MP | f/2.4 | Gyro-EIS
Akku
Ladestandard
  • 5.000 mAh
  • Aufladen per Kabel mit 100 Watt SUPERVOOC
  • Kabelloses Aufladen mit 50 Watt AIR-VOOC
  • Reverse Charging mit 10 Watt
Konnektivität
  • 5G | Wi-Fi 6e/7 | Bluetooth 5.4 | NFC | Dual SIM | eSIM
IP-Zertifizierung
  • IP68
Abmessungen und Gewicht
  • 164,3 x 76,2 x 9,5 mm, 221 g
Farben
  • Black
  • Dark Blue
  • Light Brown
Preis
(TradingShenzhen)

Fazit des Oppo Find X7 Ultra

Das Oppo Find X7 Ultra ist in Deutschland nur über Importhändler wie TradingShenzhen zu bekommen. Das hat den Nachteil, dass Ihr auf das LTE-Band 20 verzichten und Eure Englischkenntnisse auffrischen müsst. Der Vorteil, Es ist deutlich günstiger, TradingShenzhen befreit Euch von unnötigen China-Anwendungen, welche es reichlich gibt und spielt Euch auch Google seitig alles drauf was Ihr im täglichen Gebrauch benötigt.

Ansonsten begeistert das Oppo-Flaggschiff mit einem gnadenlosem (seitlich abgerundeten) Display, einem extrem ausdauernden Akku, einer Performance die dank Snapdragon 8 Gen 3 seinesgleichen sucht und einer Speicherausstattung, die keine Wünsche offen lässt.

Die Hasselblad-Quad-Kamera? Zucker! Erste Sahne! Vermutlich das Beste was ich bisher in den Fingern hatte. Das Xiaomi 14 Ultra eingeschlossen, wenngleich wir dem noch einmal auf den Grund gehen werden. Bei derart guten Sony-Sensoren fällt dann auch echt die Weitwinkel-Kamera ein wenig aus dem Rahmen, die unter normalen Umständen keine Erwähnung wert gewesen wäre.

Bleibt nun am Ende die Gretchenfrage: Wen das große Kamera-Array auf der Rückseite nicht stört – das btw inzwischen immer mehr Flaggschiffe haben – kann bei dem Oppo Find X7 Pro bedenkenlos zuschlagen. Denn optisch ist es den anderen Konkurrenten meilenweit Voraus. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

Oppo Find X7 Ultra im Test bei GO2mobile

Bewertung & Kurzfassung

Test des Oppo Find X7 Ultra 949,00 Euro
Oppo Find X7 Ultra

Produktname: Oppo Find X7 Ultra

Marke: Oppo

Angebotspreis: ab 827 Euro

Währung: Euro

Verfügbarkeit: InStock

  • Hardware - 9.5/10
    9.5/10
  • Verarbeitung - 8.9/10
    8.9/10
  • Software - 8.2/10
    8.2/10
  • Performance - 8.2/10
    8.2/10
  • Kamera - 9.6/10
    9.6/10
  • Akku - 8.6/10
    8.6/10
  • Preis/Leistung - 9/10
    9/10
8.9/10

Kurzfassung

Schade – das Oppo Find X7 Ultra gibt es „noch“ nicht in Deutschland. Oder vielleicht auch gut so, weil so bekommt Ihr das überragende Flaggschiff mit bester Hasselblad-Quad-Kamera zum günstigen Importpreis!

Pro

  • Tolles Display
  • 50 Watt AIR VOOC
  • Snapdragon 8 Gen 3
  • 100 Watt SUPERVOOC
  • Sehr gute Hasselblad-Kamera
  • 100-Watt-Netzteil im Lieferumfang

 

Kontra

  • Durchschnittliche Update-Politik
  • Curved-Display?
  • Big Bumper

Beitrag teilen:

MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert