Project xCloud: Die Antwort auf Google Stadia ab Oktober 2019
Auch Microsoft plant einen Game-Streaming-Dienst mit dem Namen Project xCloud. Doch anders als Google Stadia scheint das Unternehmen den Fokus eher auf eine neue Game-Konsole mit dem Namen „Project Scarlett“ zu richten. Zwar soll Project xCloud im Oktober 2019 starten, jedoch anders als ursprünglich gedacht.
Microsoft nutzte die E3 2019 in Los Angeles vergangene Nacht um ein wahres Feuerwerk ab zu brennen. Eine neue 8K-Spielkonsole mit dem Codenamen Scarlett (Weihnachten 2020), einen neuen Elite Controller (4. November 179,99 Euro), einen Xbox Game Pass für den PC, viele Spiel-Ankündigungen wie eine Neuauflage des Klassikers „Halo: Infinite“ oder „Star Wars Jedi: The Fallen Order“wurden präsentiert. Einige wenige Minuten widmete sich Microsoft auch uns bei Project xCloud auf den aktuellen Stand zu bringen. Die Antwort auf Google Stadia, dem Game-Streaming-Dienst.
Project xCloud ist individuell nutzbar
Microsoft verfolgt aber im Gegensatz zu Google zwei Möglichkeiten der Übertragung. Zum einen mit der sogenannten „Hybrid Gaming-Cloud“, dem klassischen Game-Streaming auf dezentral organisierten Serverfarmen und dem Stream von der eigenen Xbox One.
Und letzterer ist die Funktion, die zum Start im Oktober 2019 vorab ausschließlich funktionieren wird. Der Spieler baut sein eigenes Netzwerk auf und kann dann seine eigenen Xbox-Spiele auf dem Smartphone oder Tablet auch unterwegs spielen. Vorausgesetzt ihr verfügt über eine ausreichend schnelle Internetanbindung.
Zu der „Hybrid Gaming-Cloud“ wollte Microsoft weder das Preismodell, noch einen Start-Termin bekanntgeben. Jedoch gibt es auf der E3 2019 in Los Angeles die Möglichkeit „Halo 5: Guardians“ auf Project xCloud zu spielen. Hierfür sollen laut Microsoft eigene Server und nicht die Xbox One verwendet werden. Unter Umständen geben die Mitarbeiter auf der Messe, die noch bis zum 13. Juni geht, einige Insider-Informationen bekannt.
Kleine Randnotiz: Zu den knapp 60 neuen Spielen die Microsoft vorgestellt hatte, war die Attraktion des Abends nicht „Halo“ oder „Star Wars“, sondern das Rollenspiel „Cyberpunk 2077“. Kein Geringerer als Hollywood-Star Keanu Reeves (54) ist einer der Spielfiguren und hatte seinen Gast-Auftritt live vor Ort.