Samsung Galaxy Fold: Ist es doch noch zu früh?
Das Samsung Galaxy Fold, als erstes Smartphone mit faltbaren Display aus Südkorea, ist bei den ersten Testern angekommen und scheint dem Konzern mehr Probleme zu bereiten als geplant war. Von Komplettausfall, über flackernde und gerissene Displays ist die Rede. Ist der Verkaufsstart am Ende noch zu früh?
Wir schreiben Mittwoch den 20. Februar 2019 in San Francisco und Samsung präsentiert neben der Galaxy S10 Serie, das erste faltbare Smartphone aus eigenem Hause. Das Samsung Galaxy Fold. Stolze 2.000 Euro möchte der Konzern für das Wunderwerk an Technik, für die lange Entwicklungszeit haben. Der offizielle Verkaufsstart ist der 26. April und geliefert wird in Deutschland ab Montag, den 6. Mai 2019.
Doch schauen wir auf die zweiten Reaktionen, welcher von renommierten US-Technik-Magazinen wie „The Verge“, dem bekannten YouTuber „Marques Brownlee“ oder das New Yorker Nachrichten-Magazin „Bloomberg“ kommen, so sind die Ergebnisse geradewegs niederschmetternd. Dabei schauten wir nach den ersten Hands-On-Videos mit großer Ungeduld dem Release des Samsung Galaxy Fold entgegen.
Das Desaster ist perfekt!
Von kompletter Zerstörung des faltbaren Displays, über Risse, Blasenbildung oder einem flackernden Panel – es ist alles dabei. Will man dem ersten Feedback glauben schenken, scheint das Galaxy Fold noch nicht in dem Stadium zu sein, um vom Endverbraucher im Tag täglichen Einsatz genutzt zu werden. Fairerweise sollte auch darauf hingewiesen werden, dass von einigen Testern eine Folie vom Bildschirm abgezogen wurde, die jedoch nicht dazu gedacht war, wie bei herkömmlichen Smartphones als Werks-Schutzfolie entfernt zu werden. Leider hatte Samsung es versäumt, die Tester darauf aufmerksam zu machen. Ob ein Kunde die Folie drauf lässt? Wohl kaum.
The screen on my Galaxy Fold review unit is completely broken and unusable just two days in. Hard to know if this is widespread or not. pic.twitter.com/G0OHj3DQHw
— Mark Gurman (@markgurman) April 17, 2019
After one day of use… pic.twitter.com/VjDlJI45C9
— Steve Kovach (@stevekovach) April 17, 2019
PSA: There's a layer that appears to be a screen protector on the Galaxy Fold's display. It's NOT a screen protector. Do NOT remove it.
I got this far peeling it off before the display spazzed and blacked out. Started over with a replacement. pic.twitter.com/ZhEG2Bqulr
— Marques Brownlee (@MKBHD) April 17, 2019
Offizielle Stellungnahme zum Samsung Galaxy Fold
Für Samsung ist das natürlich alles andere als eine gute Werbung für ein nicht gerade preisgünstiges Android-Smartphone, dass im Grunde ein Meilenstein in der Geschichte eingehen sollte. So äußerte sich Samsung USA auch prompt mit einer ersten Stellungnahme gegenüber der Presse.
Eine begrenzte Anzahl Samsung Galaxy Fold Teststellungen wurde den Medien zur Überprüfung zur Verfügung gestellt. Wir haben einige Berichte mit Problemen über das faltbare Display der zur Verfügung gestellten Samples erhalten. Wir werden diese Einheiten persönlich gründlich untersuchen, um die Ursache der Angelegenheit zu ermitteln.
Einige Kritiker berichteten, sie hätten die obere Panelschicht entfernt und den Bildschirm beschädigt. Das Hauptdisplay des Galaxy Fold verfügt über eine obere Schutzschicht, die Teil der Display-Struktur ist, um den Bildschirm vor unbeabsichtigten Kratzern zu schützen. Das Entfernen der Schutzschicht oder das Hinzufügen von Klebstoffen zum Hauptdisplay kann zu Schäden führen. Wir werden sicherstellen, dass diese Informationen eindeutig an unsere Kunden übermittelt werden.
Bis dato sieht es nicht danach aus, als sei der Verkaufsstart am 26. April gefährdet. Im Gegenteil: Samsung betont den geplanten Termin. Wir sind weiter gespannt und berichten Zeitnah über das Thema. Auch wir sind bereits als Pressevertreter zu einem Besichtigungstermin zum Samsung Galaxy Fold geladen und können uns dann ein eigenen Eindruck verschaffen.
[Quelle: Joanna Stern]