US-Embargo: Huawei erhält nur noch eine Verlängerung von 2 Wochen
Spitzt sich nun die Situation um Huawei und das auferlegte US-Embargo zu? Montag läuft die zweite Verlängerung von 90 Tagen für den chinesischen Smartphone-Hersteller aus. Und wie bereits heute bekannt geworden ist, wird eine dritte Verlängerung durch das US-Handelsministerium erteilt, jedoch nicht für die üblichen 90 Tage, sondern nur 14 Tage.
Bereits gestern hatte Huawei die Presse dahingehend informiert, dass kommenden Montag, den 18. November die zweite Ausnahmegenehmigung des US-Handelsministerium auslaufen werde. Unabhängig von der Entscheidung, würde der Konzern weiterhin sein Zukunftsversprechen aufrecht erhalten. Das bedeutet im Klartext, es gibt keinerlei Einschränkungen – weder hinsichtlich der Funktionalität der Huawei-Smartphones noch in Bezug auf deren Sicherheit und Zukunftsfähigkeit. Huawei garantiert für aktuelle Modelle weiterhin sowohl Sicherheitspatches als auch Software-Updates und Support anbieten. Die Quelle für diese Updates und Patches sind die Android Open Sources. Das gilt für sämtliche Huawei-Smartphones, -Tablets und -PCs, die bisher verkauft wurden und derzeit im Handel sind. Geräte wie das faltbare Huawei Mate X oder die jüngst in München präsentierte Huawei Mate 30 Serie umfasst dieses Versprechen jedoch nicht.
„Für uns gilt: Wir werden in Zukunft weiter eng mit unseren globalen Partnern zusammenarbeiten, um unseren Kunden auf der ganzen Welt branchenführende Technologien und Innovationen anbieten zu können. An unserem Engagement und unseren Zielen wird sich nichts ändern. In Kürze steht beispielsweise für einige unserer beliebtesten aktuellen Smartphones, unter anderem die P30- oder Mate 20-Serie, das angekündigte Update auf Android 10 zur Verfügung“, so das Huawei-Team Deutschland
Verlängerung der Lizenzen wird auf 2 Wochen reduziert
Vermutlich ist der Huawei-Konzern bereits darüber informiert, dass das US-Handelsministerium am Montag nur eine Verlängerung von 14 Tagen erteilt. Jedoch besteht gar kein Anlass zur Panik, wie Reuters informiert. Denn hierbei handelt es sich wohl nur um eine vorübergehende Maßnahme. Eine längere Verlängerung sei bereits in Arbeit. Diese konnte wegen „regulatorischen Hürden“ noch nicht abgeschlossen werden. Beide Seiten lehnten eine offizielle Stellungnahme ab, bis am Montag die Entscheidung offiziell verkündet wird. Handelsminister Wilbur Ross teilte jedoch Fox Business Network am Freitag mit, dass ein großer Druck auf der Trump-Administration lastet. Ländliche Fluggesellschaften benötigen die temporären Lizenzen, um den Telefondienst aufrecht zuhalten.