Nachdem US-Präsident Biden am Wochenende außer sich war, da Huawei nach wie vor verbotene Intel-KI-Prozessoren in Laptops verbaut, folgt nun die entsprechende Reaktion. Die USA widerrufen Exportlizenzen, die vor langer Zeit an Prozessorhersteller wie Intel oder Qualcomm ausgestellt wurden.
Keine weiteren Exportlizenzen für Prozessoren aus den USA
Die US-Regierung hat gestern am Dienstag den 07. Mai 2024 beschlossen, einige Exportlizenzen für Lieferungen an Huawei zu widerrufen, was vor allem Firmen betrifft, die dem chinesischen Unternehmen Prozessoren für Smartphones und Laptops liefern. Dieser Schritt wurde nun vom Handelsministerium bekannt gegeben und traf einige dieser Unternehmen sofort.
Bereits 2019 wurde Huawei von den USA auf eine Liste gesetzt, die Handelsbeschränkungen unterliegt. Dies geschah aufgrund von Bedenken, dass das Unternehmen Spionageaktivitäten gegen US-Bürger durchführen könnte. Huawei hat diese Vorwürfe stets zurückgewiesen. Wirkliche Beweise hat die USA aber auch nie vorlegen können.
Das Huawei MateBook X Pro besitzt 2024 noch Intel-Chips
Die USA versuchen außerdem, China den Zugang zu Hochtechnologie zu erschweren. Dennoch präsentierte der chinesische Konzern kürzlich das Huawei MateBook X Pro* in der 2024-Version, mit einem leistungsstarken Intel Core Ultra 9 185H, bzw. den Intel Core Ultra 7 155H Prozessor. Diese SoCs (System on a Chip) gehören bekanntermaßen zu der neuesten Generation und beherrschen einige KI-Funktionen.
Republikanische Kongressabgeordnete reagierten darauf verärgert und vermuteten, dass das Handelsministerium Intel eine Genehmigung für diese Lieferungen erteilt habe. Weder Intel noch Huawei haben bislang zu der Maßnahme des US-Handelsministerium Stellung bezogen. Es ist ebenso bekannt, dass Huawei auch Prozessoren von Qualcomm bezieht. Das Kalifornische Unternehmen fertigt für Huawei jedoch gesonderte SoCs, bei denen man auf ein 5G-Modem verzichtet.
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