In unserem Video zu unserem ersten Eindruck des OnePlus 13 in seiner chinesischen Version, waren wir noch recht euphorisch, was das Flashen eines globalen ROMs anbelangt. Doch inzwischen hat sich die Sachlage ein wenig verändert und das Wechseln von ColorOS auf OxygenOS scheint nicht so einfach, wie es noch bei dem Vorgänger – dem OnePlus 12 (zum Test) – der Fall war. Aber der Reihe nach!
OnePlus 13 und das Flashen eines EU-ROM
Das OnePlus 13 wurde offiziell am 7. Januar 2025 global vorgestellt. Doch einige von Euch hatten bereits das deutlich preisgünstigere und früher verfügbare OnePlus-Flaggschiff aus China importiert. TradingShenzhen ist hier ein zuverlässiger deutschsprachiger Anbieter, der auch gleich mal die Google Play Services vorinstalliert.
Diese Geräte laufen mit ColorOS, der chinesischen Version des Betriebssystems. Und obwohl ColorOS eine deutsche Systemsprache unterstützt, fehlen einige Funktionen. Prominent wäre hier Android Auto, eSIM-Betrieb und bestimmte KI-Features zu nennen. Mit dem EU-Rom – also OxygenOS 15 – wären diese Probleme Schnee von gestern.
Der Teufel steckt im Detail!

Und vom Grundprinzip gab es auch nichts, was gegen das simple Flashen eines EU-ROMs via Fastboot gesprochen hätte. War es doch beim Vorgänger, dem OnePlus 12 super einfach und unkompliziert. Doch wie heißt es so schön: Der Teufel steckt im Detail! Da die chinesische Version ein anderes Modem als die globale Variante verbaut hat, muss die Modem-Firmware von ColorOS manuell auf OxygenOS übertragen werden. Dies kann jedoch zu Komplikationen bei zukünftigen Updates und der Nutzung von sicherheitsrelevanten Anwendungen führen.
Das bedeutet in der Umsetzung, Ihr müsst erst OxygenOS – also das EU-ROM – flashen und anschließend die globale Modem-Software installieren. Dann würde bis auf das fehlende LTE-Band 32 Euer in China erworbenes OnePlus 13 wie ein globales Android-Smartphone funktionieren. Das Problem wären anstehende Updates. Nach jedem Update wäre Euer Modem überschrieben und Ihr könntet es erst dann wie gewohnt nutzen, wenn ihr diese Software wieder auf EU-Standard bringt. Das würde jedoch die Entsperrung des Bootloaders voraussetzen, sodass all Eure Daten verloren gehen würden.
Prinzipiell gibt es noch eine dritte Option, die bei den XDA-Developern beschrieben wird, aber Erfahrung im Flashen voraussetzt. Wen es interessiert, liest sich hier<– ein!
Nur soviel: Ich werde es mit unserem OnePlus 13 nicht machen. Denn schlussendlich funktioniert das Device auch recht gut mit ColorOS 15 nachdem Ihr die Unmengen von Bloatware entfernt habt (zur Anleitung). Update kommen in regelmäßigen Abständen, ich kann mit mit dem Google Wallet bezahlen und auch die Banking-Apps funktionieren. Auf folgende Dinge müsst Ihr aber verzichten:
- Kein Android Auto
- Keine eSIM-Unterstützung
- Kein Google-Standortverlauf
- Kein LTE Band 32 (1.500 MHz)
- Kein Google Discover (Nachrichten-Feed)
- Keine Unterstützung für Wear OS Smartwatches
- Fehlende Unterstützung für westliche App-Symbole auf dem Always-On-Display (AOD)
Wer von Euch hat sich ebenfalls das OnePlus 13 aus dem China-Import gegönnt und was ist Eure Entscheidung zum Thema ROM? Schreibt uns Eure Meinung gern unten in die Kommentare und lasst uns die Vor- und Nachteile abwägen!




















Curiositea
Danke für die Info. habe gewartet bis es dazu Informationen gibt.
Da ich das Gerät definitiv rooten werde und die 1TB Version will könnte ich leider nicht im die China Version drumherum.
es wurde erwähnt dass beim neu aufspielen der Modem Firmware/Treiber alle Daten verloren gehen? Oder war das nur aufs rooten bezogen und nach jedem zukünftigen Update verliere ich bei einem gerooteten OP13 nichts?